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unterirdische Quellen bestimmen zu können;
Bletoníst, ein Quellenfühler.
unterirdische Quellen bestimmen zu können;
Bletoníst, ein Quellenfühler.
de France (frz., spr. blöh dĕ frangß), s. Berlinerblau.
de Lyon [* 2] (frz., spr. blöh dĕ lĭóng), soviel wie Anilinblau, s. Anilinfarben.
ein hölzerner Schlägel, [* 3] der zur Reinigung der Wäsche, insbesondere auch der zu appretierenden Gewebe, [* 4] oder zur Bearbeitung des Flachses und Hanfs (s. Flachsspinnerei) benutzt wird.
s. Pleuelstange. [* 5]
mourant (frz., spr. blöh muráng), mattblaßblau (verdeutscht in Blümerant, s. d.).
soluble (frz., spr. blöh ßólübl), soviel wie Alkaliblau (s. d.).
(Blei), [* 6] Fisch, s. Brachsen. ^[= Brassen (Abramis), eine Gattung aus der Familie der Karpfen, mit hohem Körper, bartelnlosem ...]
s. Moresnet.
s. Bliaud. ^[= (frz., spr. blĭoh), auch ein Oberrock im 10. bis 13. Jahrh., von beiden Geschlechtern ...]
(frz., spr. blĭoh), auch Blialt, ein Oberrock im 10. bis 13. Jahrh., von beiden Geschlechtern über dem Hemde getragen. Der Bliaud der Männer, aus dem unsere «Bluse» entstand, entsprach ziemlich dieser heute noch üblichen Form; der der Frauen erreicht den Fuß oder ist etwas kürzer, um ein Untergewand sehen zu lassen. Er ist um Brust und Leib eng, unten faltig und hat mitunter eine kleine Schleppe. Die Ärmel sind eng mit lang vom Ellbogen herabhängenden Lappen oder weit und glockenförmig.
s. Blicke. ^[= Güster oder Halbbrachsen ( björkna L.), ein höchstens 30 cm lang werdender Fisch aus ...]
Steen Steensen, dän. Dichter, geb. zu Vium bei Viborg, studierte Theologie, ward Gymnasiallehrer, dann Pachter, 1819 Pfarrer zu Thorning und 1825 zu Spentrup in Jütland. In dieser Stellung starb er Er machte sich durch eine Übersetzung Ossians (2 Bde., 1807‒9) und zwei Gedichtsammlungen (1814 u. 1817, die zweite «Jyllandsrejse i sex Dögn») bekannt. Durch «En Landsbydegns Dagbog» (1824),
das Taschenbuch «Sneeklokken» (1826) und noch mehr durch die Beiträge zu der Monatsschrift «Nordlyset» (12 Bde., 1827‒29) erlangte er Berühmtheit. In dieser erschienen zuerst die «Jydske Romanzer», ein gelungener Versuch, den jütländ. Dialekt dichterisch zu verwerten. Noch populärer wurden die ebendaselbst veröffentlichten «Nationalnoveller» (neue Auswahl, 3 Bde., Kopenh. 1871),
durch geistvolle Auffassung des Volkslebens auf den Heiden Jütlands ausgezeichnet. Seine lyrischen Gedichte sind in ernstem Tone gehalten und von patriotischer Gesinnung beseelt, z.B. auch «Träkfuglene» (1838). Seine Novellen sind gesammelt in 5 Bdn. (Kopenh. 1833‒36; neue Ausg. von Möller: «Gamle og nye Noveller», 3. Aufl., 8 Bde., ebd.1861‒62); hierin findet sich eine launige Selbstbiographie B.s. Eine Volksausgabe veranstaltete Hansen («Samlede Noveller og Skizzer», 4 Bde., ebd. 1882). Seine Gedichte erschienen in 2 Bdn. (ebd. 1835‒36; neue Aufl. 1847), denen mehrere kleine Sammlungen folgten (zusammen in 2 Bdn., 1870). Das poet.
Ergebnis der von ihm 1836 durch Schweden [* 7] bez. 1838 von Hamburg [* 8] aus längs der Westküste von Holstein, Schleswig [* 9] und Jütland bis Skagen gemachten Reisen enthalten «Svithiod» (Randers 1837) und «Vestlig Profil af den Cimbriske Halvö» (ebd. 1839). Am bedeutendsten ist in der jütisch-mundartlichen Geschichtensammlung «E Bindstouw» (1842); «Bindstouw» ist dasselbe, was in Mitteldeutschland «Spinnstube» heißt. Vielfach war er auch für die Landwirtschaft litterarisch thätig. B.s Novellen wurden von Zeise (2 Bde., Altenb. 1846) und von Diezmann (6 Bde., Lpz. 1849) u. a. verdeutscht. –
Vgl. Kristensen und Lund, St. St. Blichers Liv og Gjerning (1882).
Güster oder Halbbrachsen (Blicca björkna L.), ein höchstens 30 cm lang werdender Fisch aus der Familie der Karpfen, mit stark seitlich zusammengedrücktem Körper, tief gabelförmiger Schwanzflosse, braunem Rücken, silberglänzenden Seiten und Bauch, [* 10] grauen, an der Basis etwas rötlichen Flossen und meist schwarzer Färbung an der Afterflosse. Er ist in ganz Mitteleuropa häufig, wird aber wegen seines weichen, sehr mit Gräten durchspickten Fleisches nicht geschätzt.
in der Silbergewinnung, [* 11] s. Silber. ^[= (lat. argentum), chem. Zeichen Ag; Atomgewicht 107,9. ...]
s. Auge ^[= # Das A. des Menschen hat fast die Form einer Kugel (Augapfel) und liegt in der knöchernen Augenhöhl ...] [* 12] (Bd. 2, S. 107 b).
oder Blinkfeuer, s. Leuchtturm. ^[= Feuerturm, ein hoher, an gefährlichen Küstenpunkten errichteter turmartiger Bau, in dessen ...]
s. Auge ^[= # Das A. des Menschen hat fast die Form einer Kugel (Augapfel) und liegt in der knöchernen Augenhöhl ...] (Bd. 2, S. 107 a).
s. Signale.
s. Abtreiben ^[= die Abtreibung (s. d.) der Leibesfrucht. Im Hüttenwesen heißt A. oder Kupellieren ein Prozeß, ...] und Silber.
oder Blidah, Stadt im Arrondissement und Depart. Algier in Algerien, [* 13] am Rande der Ebene Metidscha und am nördl. Fuß des Atlasgebirges, in 259 m Höhe und 48 km im SSW. von der Stadt Algier, mit der es durch Eisenbahn und lebhaften Verkehr verbunden ist, hat jetzt ganz modern-franz. Aussehen und ist als schattenreicher «Orangenplatz» und afrik. Gartenstadt sehr beliebt. Es ist mit einer Mauer, festen Türmen, fünf Thoren und Verteidigungsanstalten, besonders dem Fort Mimia auf einem 394 m hohen steilen Felsen, versehen, beherrscht die Metidscha und die Eingänge des Atlas, [* 14] dient als Aufbruchsort und Mittelpunkt der Verproviantierungen für die Expeditionen nach dem Süden und bildet den Knotenpunkt der Handelswege von Medea im S., Miliana im W., Bufarik und Algier im N., Fonduk im NO. und selbst Scherschel im NW. hat (1891) 10628, als Gemeinde 23686 E., darunter 4560 Franzosen (geboren oder naturalisiert), 430 Israeliten, 13803 Araber, Kabylen und Msabiten, eine franz.-arab., eine prot.
Schule, verschiedene Kirchen und Moscheen, Militärhospital, ein wichtiges Gestüt und in Garnison je ein Regiment Tirailleurs und Chasseurs d’Afrique. Außer Obst und Orangen bauen die Einwohner Getreide, [* 15] Mais, Krapp, Wein, Baumwolle [* 16] und Tabak. [* 17] Auch beuten sie die benachbarten Kupferminen und Cedern- und Korkeichenwälder aus, fabrizieren Essenzen, Pfropfen [* 18] und treiben einträglichen Handel. Ungefähr 4 km von Blida auf der Straße nach Medea befinden sich die vielbesuchten Grabmäler des Marabut Mohammed el-Kebîr und seiner zwei Söhne.
Auch ist die Umgebung von Blida reich an Naturschönheiten, namentlich die Schlucht von Chiffa (12 km), bei der eine China-Anpflanzung angelegt worden ist. – Der Ort wurde erst zur Zeit der Türkenherrschaft gegründet, 1825 durch Erdbeben [* 19] gänzlich zerstört, aber bald wieder an derselben Stelle aufgebaut. Von Abd el-Kader, dem es zuletzt gehorchte, wurde es im Frieden an der Tafna an Frankreich förmlich abgetreten. Aus den franz. Lagerstätten ober- und unterhalb der Stadt entstanden die Dörfer Joinville und Montpensier.
s. Blyde. ^[= # (Bleide), Wurfmaschine des Mittelalters, zu dem hohen Gewerffe (s. d.) gehörig, Bobbinet- ...]
s. Schumann, ^[= # Rob., Tonsetzer, geb. 8. Juli 1810 zu Zwickau als Sohn eines Buchhändlers, studierte seit 1828 ...] Gustav.
rechter Nebenfluß der Saar, entspringt im südwestl. Teile des Hunsrücks, am ¶
Schaumberge, im preuß. Reg.-Bez. Trier, [* 21] fließt in südl. Laufe an St. Wendel, Ottweiler und Neunkirchen [* 22] vorbei, tritt in die bayr. Rheinpfalz, bildet zuletzt die Grenze gegen Deutsch-Lothringen und mündet nach einem 74 km langen Laufe unterhalb Saargemünd. [* 23] Die Blies, deren Thal [* 24] von Blieskastel bis Bliesbrücken die Eisenbahn benutzt, nimmt auf der linken Seite den von Norden [* 25] kommenden Osterbach und den am Eschkopf entspringenden Schwarzbach auf, der den Westrich durchfließt.