in der gemäßigten und wärmern Zone. Es sind einjährige oder perennierende Kräuter mit gegenüberstehenden
Blättern und
gelben, meist an der
Spitze der Zweige stehenden Blütenköpfchen.
Die
Achenen tragen 2-4 starre Grannen auf der
Spitze. In
Deutschland
[* 2] ziemlich häufig sind Bidens cernuaL. und Bidens tripartitaL. Von beiden war das Kraut offizinell.
Herm.
Ignaz, Staatsrechtslehrer, geb. zu
Wien,
[* 3] studierte in
Wien, Innsbruck,
[* 4] Göttingen
[* 5] und
Leipzig,
[* 6] habilitierte sich 1855 in
Pest, wurde 1858 ord. Professor an der Kaschauer, 1860 an der
Preßburger Rechtsakademie, 1861 in
Innsbruck, 1871 in Graz
[* 7] und starb daselbst Er schrieb: «Die technische
Bildung im Kaisertum
Österreich»
[* 8]
(Wien 1854),
«Das Eisenhüttengewerbe in
Ungarn»
[* 9]
(Pest 1857),
«Die ungar. Ruthenen, ihr Wohngebiet,
ihr Erwerb und ihre Geschichte» (2
Tle., Innsbr. 1862-68; unvollendet),
«Geschichte der österr. Gesamtstaatsidee» (Abteil.
1-2, ebd. 1867-89),
«Über den Merkantilismus» (ebd. 1870; Rektoratsrede),
«Betrachtungen über die Grundsteuerreform in
Österreich»
(Graz 1862),
«Die
Italiener im tirolischen Provinzialverbande» (Innsbr. 1874). Für Grünhuts «Zeitschrift
für das Privat- und öffentliche
Recht der Gegenwart» (Jahrg. 1875) schrieb er eine
Abhandlung über «Entstehung und Bedeutung
der
Pragmatischen Sanktion», 1875 auch einen Beitrag zur Jubelfeier der
Bukowina: «Die
Bukowina unter österr.
Verwaltung» (2.
Aufl., Lemberg
[* 11] 1876),
eine
Legierung von Kupfer,
[* 14]
Zink, Zinn und
Blei,
[* 15] aus der in
Ostindien
[* 16] vielfach mit Zeichnungen versehene Metallgefäße
gefertigt werden, die man auf folgende
Weise herstellt.
Auf den gegossenen und mit Kupfervitriol geschwärzten
Gefäßen werden
die Zeichnungen eingraviert und die Vertiefungen mit
Gold
[* 17] oder
Silber kalt ausgelegt.
Die Oberfläche wird
dann poliert und mit einer besondern
Beize dauernd geschwärzt, wobei aber das eingelegte
Gold oder
Silber blank bleibt, so
daß sich die Zeichnung hellglänzend von dem schwarzen
Grund hervorhebt.
(Bidousse, spr. -duhs'),Fluß im franz. Depart.
Basses-Pyréneés, entspringt in den Pyrenäen, fließt zum
großen
Teil durch das baskische Navarra und mündet bei
Guiche in den
Adour. An ihm liegen die Orte St. Palais und Bidache.
(Bedschapur,
engl.
Be[e]japoor oder Bijapur, im Sanskrit widschajapura, «Siegesstadt»).
1) Ein untergegangenes, einst mächtiges mohammed. Königreich im westl.
Teile des vorderind. Hochlandes
Dekan, zwischen dem
Bhima, einem nördl., und der Tungabhadra, einem südl. Nebenflusse
des Kistna. Nach Firischta wurde es 1488 von einem
Sohne des osman.
SultansMurad II.,Namens Jussuff, gegründet
und gelangte unter ihm (gest. 1510) und seinen bedeutendsten Nachfolgern Ismail (gest.
1534),
Ali-Adil-Schah (1557-79), der Regentin Tschand
Bibi, Ibrahim-Adil-Schah II. (1579-1626) und Muhammad-Adil-Schah (1626-60)
zu Macht und
Blüte.
[* 18] Die Hauptstadt wurde durch Prachtgebäude verschönert. Unter
Ali-Adil-Schah II. (gest. 1672) und dessen
Sohne,
Sikandar-Ali-Schah, verfiel das
Reich, bis der Großmogul
Aurangseb 1686 dasselbe einnahm. Bei dem
Verfalle des
Reichs von Dehli, zu Anfang des 18. Jahrh., kam an die Mahratten und von diesen 1818 an
die Engländer. Die letztern behielten den größern, an der
Küste gelegenen
Teil desselben für sich, gaben einen zweiten
dem Nisam von Haidarabad und den dritten, mit der Hauptstadt, dem Mahratten-Radscha von Sattra. Von letzterm
ist es an die engl. Regierung zurückgefallen und bildet jetzt einen
Teil der Präsidentschaft
Bombay.
[* 19] - 2) Stadt im Distrikt
Kaladgi der Präsidentschaft
Bombay, unweit dessen östl. Grenze gegen Haidarabad, unter 16° 50' nördl.
Br. und 75° 46' östl. L. gelegen, hatte zur Zeit ihrerBlüte fast 1 Mill. E. und schloß mit ihren hohen,
noch jetzt erhaltenen Steinmauern gegen 1600 Moscheen und eine größere Anzahl in den verschiedensten orient.
Baustilen errichteter
Paläste und anderer Prachtgebäude in sich als kaum eine andere Hauptstadt des
Ostens. Sie hatte 1881: 11 424 E.
(1514 weniger als 1872), 1891: 16 759 E., darunter 12 075
Hindu, 4509 Mohammedaner. Das von Muhammad-Adil-Schah für sich
selbst errichtete
«Bara Gumbas», d. h. großer
Dom, genannte
Mausoleum ist ein ernstes und schmuckloses, aber großartiges
Gebäude,
dessen
Maße sich denen der Peterskirche in
Rom
[* 20] nähern. Die Hauptmoschee zeichnet sich ebenfalls durch
Größe, das Grabmal von Ibrahim-Adil-Schah dagegen durch die Schönheit seiner
Architektur aus. Auch das innerhalb der Ringmauer
gelegene
Fort mit 109
Türmen, einem in den Fels gehauenen
Graben und der Citadelle, in welcher sich ein dem zu Elura gleichender
Tempel
[* 21] aus vormohammed. Zeit befindet, ist bemerkenswert. Die Regierung zu
Bombay sorgt gegenwärtig nach
Kräften für die
Erhaltung dieser Bauwerke.
berühmte Kaltwasserheilanstalt in dem schwed.
LänSödermanland. ^[= Landschaft im mittlern Teile Schwedens, im Süden der Seen Mälar und Hjelmar, umfaßt 8800 ...]