ein in
Berlin
[* 5] gebrautes und dort sehr beliebtes obergäriges, und wegen seines
großen Kohlensäuregehaltes stark schäumendes
Bier, das aus Weizenmalz, unter Zusatz von etwas Gerstenmalz,
hergestellt wird.
[* 2]Zimmer,Bezeichnung desjenigen Zimmers in
Berliner Wohnhäusern, das sein Licht
[* 6] von einer Hofecke aus durch
ein Fenster erhält, das an einer der
Ecken des rechtwinkligen Raumes sich befindet.
Das Berliner Zimmer verdankt seine Entstehung der
Gestaltung der Bauplätze und dem Wunsche nach größter Ausnutzung des Raumes. In neuerer Zeit kommt
das Berliner Zimmer auch anderwärts zur Ausführung.
(spr. -länggoh),Halbberline ohne Rücksitz (s.
Berline). ^[= Bezeichnung für einen in Berlin erfundenen viersitzigen Reisewagen mit zurückschlagbarem Verdeck; ...]
Eisenbahn, 1884 verstaatlichte Privatbahn, deren Stammbahn
Berlin-Bergedorf (271,18 km) 1845 genehmigt
und eröffnet wurde. Die
StreckeHamburg-Bergedorf (14,39 km), 1840 einer besondern Gesellschaft genehmigt und eröffnet,
wurde 1846 von der Berlin-Hamburger Eisenbahn in Betrieb genommen und ging demnächst in das
Eigentum des hamburg.
Staates über. Zur Zeit der Verstaatlichung umfaßte die Berlin-Hamburger Eisenbahn 450,43 km.
Die Stammbahn verbindet
Berlin mit
Hamburg;
[* 12] durch die weitere
Entwicklung
des
Netzes wurde sie bald zu einem wichtigen
Gliede
im Verkehr der Elbhäfen und der rechtselbischen
Bezirke mit dem deutschen
Binnenlande, insbesondere
Schlesien
und
Sachsen,
[* 13] und im Durchgangsverkehr mit
Österreich
[* 14] und
Ungarn.
[* 15] Die 1873 und 1874 eröffnete Zweigbahn
Wittenberge-Buchholz
(141,63 km) mit dem wichtigen Elbübergang bei Dömitz hat durch den
Bau der kürzern Linie über
Ülzen im Verkehr mit den
Weserhäfen an Bedeutung verloren. Die Linien der Berlin-Hamburger Eisenbahn sind bis auf die
zum Eisenbahndirektionsbezirk
Berlin gehörende Vorortstrecke
Berlin-Nauen der Eisenbahndirektion zu
Altona
[* 16] unterstellt. (S.
Preußische Eisenbahnen.)
Schiffahrtskanal, eine etwa 15 km lange, 1848-59 erbaute Schiffahrtsstraße, die beim Humboldthafen
in
Berlin aus der
Spree abzweigt und unweit
Spandau,
[* 20] oberhalb des Zusammenflusses von
Spree und
Havel, in letztere einmündet.
Der
Kanal
[* 21] dient zur Entlastung des Spreelaufes selbst und wird besonders von den nach und von der obern
Havel fahrenden Schiffen gern benutzt, zumal die Fahrt auf der betreffenden Spreestrecke durch starke
Krümmungen des
Flusses
erschwert ist. Der Unterschied der Wasserstände von
Spree und
Havel wird durch eine Schleuse ausgeglichen, die bei der
Strafanstalt
Plötzensee in den
Kanal eingeschaltet ist. An
Spree und
Havel schließt sich derKanal ohne Schleuse an.