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an Wichtigkeit das belg.-franz. Kohlenbecken, das südfranzösische, in Deutschland [* 2] das rhein., westfäl., die sächs., böhm. und schles. Kohlengebiete. Auch der Steinsalzbergbau hat erst seit Mitte des 19. Jahrh, an Bedeutung zugenommen, und obschon unermeßliche Steinsalzlager zum Aufschluß gebracht worden, sind bei der Wichtigkeit desselben in der norddeutschen Ebene vielfach Bohrversuche ausgeführt, die das Vorhandensein von Kalisalzen, u. a. bei Wolfenbüttel [* 3] (Thiede) und bei Bienenburg am Harz, nachgewiesen haben. Die großartigen Stein- und Kalisalzwerke zu Staßfurt [* 4] und Erfurt [* 5] sind erst 1857 in bergmännischen Betrieb gekommen, nachdem eine Mächtigkeit des Salzlagers von über 330 m nachgewiesen war. Zu den ältesten Steinsalzfundorten geboren die von Wieliczka bei Krakau, [* 6] Hallein, Hallstadt, Ber, Cordonna u. s. w.
Statist. Angaben über die Produktion des Bergbau [* 7] enthalten die Einzelartikel der Mineralien; [* 8] über den deutschen in dieser Beziehung s. Deutschland.
Aus der reichen Litteratur über den Bergbau sind hervorzuheben: Archiv für und Hüttenwesen (hg. von Karsten, 20 Bde., Berl. 1818–31; fortgesetzt als Archiv für Mineralogie, Geognosie, und Hüttenkunde, 26 Bde., ebd. 1829–55);
Studien des Göttinger Vereins bergmännischer Freunde (hg. von Hausmann, 4 Bde., Gott. 1824–41);
Chr. Zimmermann, Die Wiederausrichtung verworfener Gänge, Lager [* 9] und Flöze (Darmst. 1828);
Kalender für den sächs. Berg- und Hüttenmann (hg. von der Bergakademie zu Freiberg, [* 10] Freiberg 1827–29; fortgesetzt als Jahrbuch für den Berg- und Hüttenmann, ebd. 1830–72; neue Folge: Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen im Königreich Sachsen, [* 11] auf Anordnung des Finanzministeriums hg. von Gottschalk, seit 1887 von C. Menzel, ebd. 1873 fg.);
Berg-und hüttenmännisches Jahrbuch der Bergakademie zu Leoben und Přibram (Bd. 1–23, Wien [* 12] 1851–75);
Der Bergwerksfreund (23 Bde., Eisl. 1837–60);
Hartmann, Repertorium der Bergbau- und Hüttenkunde (2 Bde., Weim. 1839–40);
ders., Handbuch der Bergbau- und Hüttenkunde (ebd. 1858);
Ponson, Traité de l´exploitation des mines de houille (4 Bde., Lüttich [* 13] 1854; deutsch von Hartmann, 2 Bde. mit Atlas, [* 14] Weim. 1856);
Cotta, Die Lehre [* 15] von den Erzlagerstätten [* 16] (2 Bde., Freiberg 1859–61);
von Groddeck, Die Lehre von den Lagerstätten der Erze (Lpz. 1879);
Gätzschmann, Vollständige Anleitung zur Bergbaukunst (Tl. 1: Die Aufsuchung und Untersuchung von Lagerstätten nutzbarer Mineralien, 2. Aufl., ebd. 1866);
von Rittinger, Lehrbuch der Aufbereitungskunde (nebst Atlas, Berl. 1867; Nachtrag 1870);
Lottner, Leitfaden zur Bergbaukunde (4. Aufl., ebd. 1884);
Veith, Deutsches Bergwörterbuch (2 Bde., Bresl. 1870);
Dannenberg und Frantz, Bergmännisches Wörterbuch (Lpz. 1882);
Haupt, Bausteine zur Philosophie der Geschichte des Bergbau (ebd. 1867);
Köhler, Die Störungen der Gänge, Flöze und Lager (ebd. 1886);
ders., Lehrbuch der Bergbaukunde (3. Aufl., ebd. 1892; ders., Katechismus der Bergbaukunde (ebd. 1891);
Treptow, Grundzüge der Bergbaukunde (Wien 1892).
Zeitschr
iften:
Berg- und Hüttenmännische
Zeitung (Lpz. 1842 fg.), Zeitschrift
für das
Berg-, Hütten- und Salinenwesen im preuß.
Staate
(Berl. 1853 fg.), Österr. Zeitschrift
für
Berg- und Hüttenwesen
(Wien 1853 fg.), Erfahrungen im berg- und hüttenmännischen
Maschinenbau- und Aufbereitungswesen (ebd. 1855 fg.),
Der Berggeist (Köln
[* 17] 1856 fg.), Zeitschrift
des
berg- und hüttenmännischen
Vereins für
Steiermark
[* 18] und Kärnten (Klagenfurt
[* 19] 1869fg.), Der
Bergmann
(Prag
[* 20] und
Wien 1873–81),
Annales des mines
(Paris),
[* 21] Annales des travaux publics
(Brüssel),
[* 22] Mining Journal
(London).
[* 23]