Man benutzt Strohbänder,
Weiden
oder auch besonders zu diesem Zwecke verfertigte Lederstreifen.
Für einen sonst normal gezogenen
Baum sind 2-3
Bänder nötig,
welche etwas über der
Basis des
Stammes, in der Mitte desselben und unmittelbar unter der
Krone angelegt werden.
(spr. bomeh),Antoine, geb. zu
Senlis, bildete sich zum Apotheker aus und wurde 1752 Professor an der
Pharmaceutischen Schule zu
Paris.
[* 3]
Gleichzeitig legte er eine Fabrik für
Chemikalien an. Seit 1796 war er Mitglied der
Akademie
der Wissenschaften. Er starb hat die technische
Chemie mit vielen nützlichen Entdeckungen
bereichert. Das nach ihm benannte
Aräometer
[* 4] ist noch gegenwärtig in Gebrauch. Seine Hauptwerke sind: «Manuel de chimie»
(Par. 1763 u. ö.),
die «Eléments de pharmacie» (ebd. 1762 u. ö.),
die «Chimie expérimentale et raisonnée» (3 Bde.,
ebd. 1773 u. ö.; deutsch von
Gehler, Lpz. 1775-76).
Bernh., Schauspieler, geb. 28. Sept. 1828 zu
Posen,
[* 5] kam 1847 als Chorist in Schwerin
[* 6] zum
Theater,
[* 7] 1849 ans
hannov., 1850 ans oldenb. Hoftheater und trat 1852 beim
Burgtheater ein, an dem er seitdem wirkt. Während Baumeister früher das
Fach der
Bonvivants und Naturburschen beherrschte, gab er später meist ältere launige Rollen,
[* 8] am besten
fröhliche Lebemänner und behagliche Charaktere. Baumeister ist ein vortrefflicher Darsteller von Falstaff, Petrucchio,
Götz,
Hans Lange,
Richter von Zalamea, auch als
Lehrer des
Wiener Konservatoriums verdient.
Wilhelm Baumeister,
Bruder des vorigen, geb. zu
Berlin,
[* 9] war preuß. Offizier und hat sich auf der
Bühne
als
Bonvivant, dann als Heldenliebhaber bewährt. Er gehörte nacheinander verschiedenen großen
Bühnen an, war 1856/57 Oberregisseur
in
Cassel und ging 1857 ans
Berliner
[* 10] Hoftheater für ernste und komische
Väter. 1870 entsagte er der
Bühne und starb zu
Görlitz.
[* 11]
Beider Schwester Marie, geb. zu
Berlin, spielte früh in
Danzig
[* 12] und
Riga
[* 13] und glänzte in
Leipzig
[* 14] und Hannover
[* 15] als Salonliebhaberin. Seit 1856 Gattin des Theaterdirektors Hoffmann, trat sie erst 1875, nach dessen
Tode, wieder
einige Zeit in
Mannheim
[* 16] und
Hamburg
[* 17] in
Anstandsrollen auf.
Joh. Wilh., Tierarzt, Züchtungslehrer und Tiermaler,
geb. zu
Augsburg,
[* 18] wo sein
Vater Miniaturmaler und Zeichenlehrer war, bildete sich unter dessen Leitung und später
in
Augsburg und
München
[* 19] zum Tiermaler aus. Er bezog 1825 die Tierarzneischule zu
Stuttgart,
[* 20] ließ sich 1827 in
Gmünd
[* 21] als Tierarzt
nieder, wurde 1831
Lehrer am landwirtschaftlichen
Institut Hohenheim, 1839 Professor und Hauptlehrer an der
Tierarzneischule zu
Stuttgart, wo er starb.
Unter B.s
Schriften, die er selbst mit korrekten, lehrreichen und genial aufgefaßten Zeichnungen versah, ist namentlich hervorzuheben:
«Das Handbuch der landwirtschaftlichen
Tierkunde und
Tierzucht» (mit Holzschnitten, 3 Bde., 4. Aufl.,
Stuttg. 1863). Einzelne
Teile dieses Handbuchs sind auch besonders erschienen, so die «Anleitung
zur Kenntnis des Äußern des
Pferdes» (ebd. 1845; 6. Aufl., bearbeitet von Rueff, 1870),
«Anleitung zum Betrieb der Pferdezucht»
[* 22] (ebd. 1845; 4. Aufl., bearbeitet von Rueff, 1874),
«Die tierärztliche
Geburtshilfe» (ebd. 1844; 6. Aufl., bearbeitet von
Rueff, 1878). Die besten künstlerischen Produkte von Baumeister sind die 1846 in
Stuttgart erschienenen Radierungen.
1)
Arrondissement im franz. Depart. Doubs, hat 1473,80 qkm,
(1891) 55 650 E., 187 Gemeinden und zerfällt in die 7 Kantone Baume-les (207,11 qkm, 7819 E.),
Clerval (201,58 qkm, 7518 E.), L'isle-sur-le-Doubs
(163,98 qkm, 8937 E.), Pierrefontaine (263,92 qkm, 8010 E.), Rougemont (162,16 qkm, 7722 E.), Roulans
(185,14 qkm, 6384 E.), Vercel (289,91 qkm, 9260 E.). - 2) Hauptstadt des
Arrondissements Baume-les im franz. Depart. Doubs, 269 m
hoch, am rechten Ufer des Doubs, am Rhein-Rhônekanal und an der Linie
Belfort-Dijon der
Franz.
Mittelmeerbahn, 35 km nordöstlich von
Besançon,
[* 23] hat (1891) 2185, als Gemeinde 2555 E., Post und
Telegraph,
[* 24] ein
Tribunal erster Instanz, ein Kommunal-College, eine
Bibliothek von 3000
Bänden, ein Hospital, Marmor- und Gipsbrüche,
Gerberei,
Uhren- und Ölfabrikation. Den
Namen hat Baume-les von einer 763 gegründeten Benediktinerinnenabtei, deren einst sehr reiche
Kirche, während der Revolution zerstört, jetzt als Getreidehalle dient. 7 km von Baume-les eine
große Stalaktitengrotte.
(spr. bom lä messiöh), Ort im Kanton
[* 25] Voiteur,
Arrondissement Lons-le-Saunier des franz. Depart.
Jura, in dem von 280 bis 500 m hohen
Bergen
[* 26] beherrschten engen
Thale der in die Saône fließenden Seille, hat (1891) 527 E.,
eine angeblich von
Columban im 7. Jahrh. gegründete, gut erhaltene
Abtei Baume-les-Messieurs, von der aus
Cluny gegründet
wurde, mit interessanter
Kirche, Gipsbrüche und eine Stalaktitengrotte an den Seillequellen.
ausgenommen, verbreitet sind. Mehrere Arten derselben bäumen auf und legen auch ihre Nester in Bäumen an - daher der Name Baumenten -,
während andere stets auf der Erde bleiben. Von den Baumenten sind die Nonnenente (DendrocygnaviduataL.) und die Herbstente (DendrocygnaautumnalisL.) aus Südamerika
[* 32] in europ. Tiergärten zu sehen, wo sie mit Gerste
[* 33] und
Grünem gefüttert werden. Der Preis für das Paar schwankt zwischen 60 und 80 M.