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verbinden sich wie das Ammoniak mit den Säuren ohn ^[richtig: ohne] Wasserabspaltung zu Salzen, die den Ammoniumsalzen entsprechen:
verbinden sich wie das Ammoniak mit den Säuren ohn ^[richtig: ohne] Wasserabspaltung zu Salzen, die den Ammoniumsalzen entsprechen:
+ HO.NO2 = NH4O.NO2
+ HO.NO2 = N(C2H5)3H.O.NO2.
Ihre Wertigkeit wird meist durch die Anzahl der Stickstoffatome bestimmt, so daß z. B. N2H4(C2H4) ^[N2H4(C2H4)] eine zweisäurige organische Base ist.
Auch die Alkaloide (s. d.) sind organische B., z. B. C17H19NO3 [C17H19NO3], Morphin, einsäurig, C20H24N2O2 C20H24N2O2], Chinin, zweisäurig.
Organische Ammoniumbasen (s. d.) leiten sich in ähnlicher Weise von dem hypothetischen einsäurigen Ammoniumoxydhydrat, NH4.OH, ab, z. B. das einsäurige Tetramethylammoniumhydrat:
N(CH3)4.OH + HO.NO2 = N(CH3)4.O.NO2 + H2O.
Basenbildner nannte Berzelius die vier chem. Elemente Sauerstoff, Schwefel, Selen und Tellur, wegen ihrer Eigenschaft, mit Metallen Basen (s. d.) zu bilden.
s. Basento. ^[= (Basiento, bei den Römern Casuentus), Fluß in der Provinz Potenza in Unteritalien, ...]
s. Cotrone.
(Basiento, Basente, bei den Römern Casuentus), Fluß in der Provinz Potenza in Unteritalien, entspringt südlich von Potenza am Monte-Arcosa in den Maddalenabergen, durchfließt eine einförmige Gegend und ergießt sich nach einem Laufe von 130 km in den Busen von Tarent.
Nahe seiner Mündung lag das alte Metapontum.
Sein südöstlich gerichtetes Thal [* 2] benutzt die Eisenbahn.
(grch.), Lehre [* 3] von den Grundlagen, Fundamentalphilosophie;
Stadt in der engl. Grafschaft Nottingham, [* 4] 4 km nördlich von der Stadt Nottingham, an der in den Trent gehenden Leen, Hauptplatz der Spitzen- und Strumpffabrikation aus Baumwolle, [* 5] hat (1891) 22 781 E., Spinnerei und Bleicherei.
Marie, Malerin, s. Baschkirzew. ^[= Maria Konstantinowna, russ. Malerin, geb. 23. (11.) Nov. 1860 zu Gawronzi (Gouvernement Poltawa ...]
Volksstamm, s. Balkaren. ^[= oder Malkaren, bei den Grusinen oder Bassianen genannt, ein Zweig der kabardinischen ...]
ungar. Ansiedelung, s. Bazias. ^[= (spr. bosiahsch), Ansiedelung im ungar. Komitat Krassó-Szörény, in der frühern Serbisch-Banatisc ...]
die Eigenschaft der Säuren, sich mit bestimmten Mengen basischer Oxyde zu Salzen umzusetzen;
sie wird durch die Anzahl der in den Säuren durch positive Metalle oder Radikale ersetzbaren Wasserstoffatome bestimmt (ein- und mehrbasische Säuren, s. o).
s. Basidiomyceten. ^[= artenreiche Gruppe der Pilze, mit eigentümlicher Sporenbildung. Von einem fadig verzweigten ...]
artenreiche Gruppe der Pilze, [* 6] mit eigentümlicher Sporenbildung. Von einem fadig verzweigten Mycelium, dessen Hyphen mit Querscheidewänden versehen sind, werden sehr mannigfaltig gestaltete Fruchtkörper gebildet, und auf diesen findet die Sporenentwicklung statt; es werden dabei von einzelnen Mycelfäden, die an der Spitze meist etwas keulenförmig angeschwollen sind und die man Basidien nennt, einzeln oder kettenförmig Sporen, Basidiosporen, abgeschnürt. Je nach der Anzahl der abgeschnürten Sporen und auch nach der Lebensweise der hierher gehörigen Pilze teilt man die Basidiomyceten gewöhnlich in vier größere Familien ein:
1) Uredineen (s. d.) oder Rostpilze, die man häufig als Äcidiomyceten als eigene Gruppe aufführt, auf den verschiedenartigsten Pflanzen schmarotzende Pilze. Das Mycel derselben lebt endophyt und bildet Sporenlager, die aus der Oberhaut der von dem Pilze befallenen Pflanzenteile hervorbrechen und aus einer großen Anzahl dicht nebeneinander stehender Basidien erzeugt werden (s. Tafel: Pflanzenkrankheiten, [* 7] Fig. 5 g); die Sporen werden einzeln oder reihenweise von den Basidien abgeschnürt. Hierher gehören eine große Anzahl für Kulturpflanzen sehr schädliche Parasiten.
2) Hymenomyceten (s. d.) oder Hautpilze, meist nicht schmarotzende Pilze, bei denen an jeder Basidie vier Sporen gebildet werden. Die Basidien stehen an bestimmten Stellen, und zwar stets auf der Außenseite der sehr verschiedenartig gestalteten Fruchtkörper; sie bilden an ihrem Scheitel vier pfriemenartige kurze Ästchen, die den Namen Sterigmen (s. Tafel: Pilze IV, [* 1] Fig. 4 d, e) tragen, von denen jedes eine Spore abschnürt. Die Stellen, an denen die Basidien gebildet werden, sind mit einem hautartigen Überzug versehen, von dem aus sich die Basidien erheben und der den Namen Fruchthaut oder Hymenium führt. In diese Familie gehört die große Mehrzahl derjenigen Pilze, die man im gewöhnlichen Leben als Schwämme [* 8] bezeichnet.
3) Tremellineen oder Zitterpilze. Diese unterscheiden sich von den Hymenomyceten nur durch die knorpel- oder gallertartige Beschaffenheit der Fruchtkörper. Sie wachsen meist an abgestorbenem Holze. Die hierher gehörigen Arten haben kein allgemeineres Interesse.
4) Gasteromyceten (s.d.) oder Bauchpilze. Bei diesen befindet sich das Hymenium niemals an der Außenseite, sondern stets im Innern des Fruchtkörpers, der meist eine kugelige, bauchartige Gestalt hat. Die keulenförmig angeschwollenen Basidien bilden an ihrem Scheitel mehrere Sporen. Hierher gehören unter andern die unter dem Namen Bovist (s. d.) bekannten Pilze.
die auf den Basidien gebildeten Sporen (s. Basidiomyceten).
s. Basento. ^[= (Basente, bei den Römern Casuentus), Fluß in der Provinz Potenza in Unteritalien, ...]
oder Taguima, span. Insel in der Gruppe der Sulu-Inseln (s. d.), unter 6° 30' nördl. Br. und 121° 5' östl. L., wird durch die Straße von Basilan von Mindanao getrennt, ist 66 km lang, 44 km breit und 1283 qkm groß und erstreckt sich von W. gegen O. In dieser Richtung wird dasselbe auch von einer Gebirgskette durchzogen, aus der sich im NW. und S. der Insel bis 1020 m hohe Piks erheben. Die nicht sehr zahlreiche Bevölkerung [* 9] besteht aus den Piratenstämmen, die auch auf Mindanao und Sulu vorkommen, und den Sameacas, die ins Innere zurückgedrängt sind. Tier- und Pflanzenreich sind das der Philippinen. Hauptorte sind Isabella (1119 E.) an der Nordwest- und Maloza an der Südwestküste der Insel.
s. Gehirnhautentzündung. ^[= (Meningitis), von den Laien gewöhnlich schlechtweg als Gehirnentzündung bezeichnet, tritt ...]
Giovan Batista, Graf von Torone, ital. Dichter und Märchenerzähler aus Neapel, [* 10] war zu Anfang des 17. Jahrh. als Soldat der Republik Venedig [* 11] in Griechenland, [* 12] kam 1610 mit seiner Schwester Adriana, einer berühmten Sängerin, als Edelmann an den Hof [* 13] von Mantua, [* 14] befand sich 1617 wieder in Unteritalien und starb vor 1634. Er verfaßte, außer kleinern Schriften, in Oktaven ein Gedicht «Teagene» (Rom [* 15] 1637) nach Heliodorus (s. d.). Seine bedeutendsten Schriften sind in neapolit. Mundart verfaßt und bilden deren wichtigste Litteraturdenkmale. «Il Pentamerone overo lo cunto de licunte, trattenemiento de li peccerille di Giov. Alesion Abbatutis (Anagramm)» ist eine Sammlung von 50 Volksmärchen, grotesk-humoristisch erzählt, wie der «Decameron» in einer Rahmenerzählung, auf 5 Tage (daher der Titel) ¶
gleichmäßig verteilt. Die erste Ausgabe erschien 1637 oder schon 1627, andere Neapel 1788 und 1891 (Bd. 1). Das für Märchenkunde wichtige Buch ward sehr beliebt und vielfach übersetzt (italienisch, Neapel 1754; deutsch von Liebrecht, 2 Bde., Bresl. 1846). Ebenfalls neapolitanisch ist «Le [* 17] Muse Napolitane», bestehend in Eklogen (1635; zuletzt 1788),
«Operé poetiche» (Mantua 1613).
Vgl. Imbriani, Il gran Basile (im «Giornale Napolitano di Filologia e Letteratura», Neap. 1875) und Basile Croce in der Einleitung zur Ausgabe des «Pentamerone» von 1891.