paar lange Hebebäume gesteckt werden, um das Drehen zu erleichtern; die Schraubenspindel ist an ihrem untern Ende mit einem
Haken versehen, in welchem eine den Baumstumpf umfassende
Kette eingehängt wird. Die Schraubenspindel steigt beim Drehen in
die Höhe, die
Kette wird straff angespannt und zieht
so den Baumstumpf mit den
Wurzeln aus der Erde.
die neben
Bekleidung und
Bewaffnung erforderlichenStücke der
Ausstattung des
Soldaten,
als
Helm, Leibriemen,
Tornister, Mantel,
Brotbeutel,
Kochgeschirr,
Patronentaschen, Feldflasche u. s. w., beim Reiter Kartusche
mit
Bandelier, Mantelsack u. s. w. Zur Pferdeausrüstung gehört das Reitzeug, für Zugpferde
das Geschirr. - Um ein
Geschütz im Ernstfalle möglichst selbständig zu machen, werden ihm außer der zu verfeuernden Munition
auch noch die Zubehörstücke (s.
Geschützzubehör), eine Anzahl von Ersatzteilen zum Auswechseln gegen
unbrauchbar gewordene
Stücke (Vorratssachen oder Reservestücke), Laboriergerät zum Fertigmachen der Munition, Schanzzeug
und Werkzeug mitgegeben; bei der Feldartillerie treten hierzu noch Geschirr- und Stallsachen sowie Rohmaterialien zum Ausbessern
geringer Schäden auf der Feldschmiede
u. s. w. - Die Ausrüstung eines Schiffs umfaßt die Gegenstände, welche
dasselbe seeklar (s. d.) machen, d. h. zu einer
Seereise befähigen, wie
Kohlen, Trinkwasser, Proviant, nautische
Instrumente,
Flaggen,
[* 2] Signalapparate, Segel,
Tauwerk,
Anker,
[* 3] Boote. -
Über Ausrüstung einer Festung
[* 4] s.
Armierung; über in der
Technologie s.
Appretur.
die
Verbreitung der Pflanzen durch Samen,
[* 5]
Sporen und andere zur Fortpflanzung bestimmte
Zellen; dieselbe geschieht in sehr verschiedener Art. Als natürliche Aussaat bezeichnet man gewöhnlich diejenige
Art der
Verbreitung, die bei den sog. wild wachsenden
Pflanzen stattfindet und entweder durch zweckmäßige Verbreitungseinrichtungen
von der
Pflanze selbst oder durch mannigfache Einwirkung der Außenwelt erfolgt. Bei der großen Mehrzahl
der
Pflanzen werden die Samen,
Sporen u. s. w. nur auf verhältnismäßig geringe Entfernungen hin ausgestreut, indem
die
Verbreitung durch die Mutterpflanze selbst vollzogen wird.
Der einfachste hierher gehörende Fall der natürlichen Aussaat ist das Herabfallen der
Früchte, Samen u. s. w. auf den
Boden,
nachdem durch die Reife ein Ablösen derselben von der Mutterpflanze eingetreten ist; so ist es z. B.
bei sehr vielen Gräsern, bei den
Buchen,
Eichenu.
s.w. Hierbei kommen natürlich die Samen direkt unter die
Pflanze zu liegen.
Jedoch kann die
Pflanze durch zweckmäßige Einrichtungen ihre Samen auch außerhalb ihrer allernächsten Umgebung aussäen,
indem sie dieselben bei der Reife mit oft bedeutender Kraft
[* 6] von sich schleudert. Es sind hierzu die mannigfaltigsten
Einrichtungen vorhanden; so werden z. B. bei verschiedenen Hülsen- und Schotenfrüchten
die Samen durch plötzlich eintretendes uhrfederartiges oder schraubenförmiges Zusammenziehen der Hülsen oder
Schoten herausgeschleudert;
ähnlich bei den
Früchten des Rührmichnichtan (Impatiens noli tangereL.) und bei
vielen Sauerkleearten
(Oxalis).
Bei der
Spritzgurke (Echalium officinale N. ab Es.)
findet während der
Ablösung der
Frucht von der Mutterpflanze ein plötzliches Herausspritzen der darin enthaltenen Samen
statt. Auch bei einigen
Pilzen wird die
Verbreitung derSporen durch Wegschleudern bewirkt, so z. B. bei dem
Schimmelpilze Mucor
(s. d.). Zu den Einrichtungen, welche das Ausstreuen bewirken,
kommen häufig noch andere hinzu, die das Eindringen der Samen oder
Früchte in den
Boden und somit die erfolgreiche
Keimung
erleichtern; so besitzen z. B. die Samen vieler Erodiumarten (s.
Erodium) eine korkzieherartig gewundene Granne, die infolge starker Hygroskopizität bei Witterungswechsel sich
auf- und einrollen
kann und so ein Einbohren der Samen in den
Boden bewirkt; ganz ähnliche Verhältnisse finden sich bei
einer Anzahl Gräser,
[* 7] z. B. bei verschiedenen Haferarten, bei dem
Federgras
(Stipa)
u. s. w. - Bei der
Verbreitung der Samen
und
Sporen durch das Eingreifen der Außenwelt kommen in erster Linie die Windströmungen in Betracht.
An den Samen und
Früchten sehr vieler höherer
Pflanzen sind die verschiedenartigsten Einrichtungen, «Flugorgane»
genannt, vorhanden, um das Wegführen derselben durch den
Wind möglich zu machen. Die bekanntesten sind die
Haar- und Federkronen
vieler
Kompositen,
[* 8] die Haarschöpfe an den Samen der
Weiden,
Pappeln,
Anemonen, Waldreben (Clematis), ferner die flügelartigen
Ansätze an denFrüchten der
Ulmen,
Eschen,
Ahorne und an den Samen der meisten
Nadelhölzer.
[* 9]
Sehr kleine Samen, wie die der Orchideen,
[* 10] ebenso die große Mehrzahl der
Sporen von
Pilzen und höhern
Kryptogamen sind meist
von so geringem Gewichte, daß sie auch ohne «Flugorgane» vom
Winde
[* 11] sehr weit hinweggeführt werden können. Die
Sporen der
meisten
Algen,
[* 12] ebenso die Samen und
Früchte vieler Wasserpflanzen
[* 13] werden durch Wasserströmungen verbreitet; auch können
die Samen mancher Landpflanzen auf den
Bächen,
Flüssen sowie durch die
Meeresströmungen
[* 14] auf weite
Strecken fortgeführt werden.
- Einen nicht minder wichtigen
Faktor bei der natürlichen Aussaat bilden die
Tiere, und zwar vorzugsweise dieVögel.
[* 15]
Samen, die durch
Tiere verbreitet werden, sind gewöhnlich mit
Haken,
Borstenu. dgl. Versehen. So sind die
Früchte vieler Doldenpflanzen
(z. B. der
Möhren),
Rubiaceen (z. B. Galium aperineL.), ferner mancher
Boragineen (z. B. Cynoglossum officinaleL.) mit gekrümmten
oder an der
Spitze widerhakigen
Borsten versehen, so daß sie in demHaar- oder Federkleide der
Tiere hängen
bleiben. Die
Verbreitung der Mistel (Viscum albumL.), die als Schmarotzer auf vielen
Bäumen lebt, wird von gewissen
Vögeln
besorgt, indem die weißen süßen
Beeren von denselben gefressen und so die in den
Beeren enthaltenen Samen, welche infolge
ihrer klebrigen Oberfläche an den Schnäbeln hängen bleiben, auf andere
Bäume übergeführt werden.
- Künstliche Aussaat ist die absichtliche
Verbreitung der Pflanzen durch den
Menschen. (S.
Säen.)
Das Aussalzen besteht darin, daß man die in Wasser leicht löslichen chem.
Körper, die in einer starken Kochsalzlösung unlöslich sind, aus ihren wässerigen Lösungen dadurch abscheidet, daß man
letztere allmählich unter Umrühren mit Kochsalz versetzt, bis die Körper durch
Auflösung des Kochsalzes
abgeschieden werden.
Das Aussalzen wird in der Seifenfabrikation zur Abscheidung der
Kernseifen aus dem Seifenleim, ferner in der
Fabrikation vieler
¶
mehr
Farbstoffe, namentlich der in Wasser löslichen Anilin- und Azofarben, technisch angewendet.