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ergießt. Am Ufer desselben fand 16. und eine blutige Schlacht statt, die mit dem Rückzuge der Konföderierten über den Potomac endete.
ergießt. Am Ufer desselben fand 16. und eine blutige Schlacht statt, die mit dem Rückzuge der Konföderierten über den Potomac endete.
Bezeichnung für Acetanilid (s. d.);
es wird in Einzelgaben von 0,5 bis 1 g als wirksames Mittel gegen Fieber sowie gegen Nervenschmerzen angewandt. In größern Gaben kann es bedrohliche Vergiftungserscheinungen (starke Blausucht, Atemnot, Kollaps) verursachen.
in den Vereinigten Staaten [* 2] von Amerika [* 3] während der Verhandlungen über die Konstitution (1787-89) die Gegner derselben, während ihre Freunde sich Föderalisten nannten. Die letztere Partei fiel nach der Inkraftsetzung der Konstitution (1789) fort. Bald nachher vollzog sich jedoch eine neue Parteigruppierung, bei der dieselben Namen, aber auf anderer Grundlage wieder verwendet wurden. Die Antiföderalistenpartei vertraten das demokratische Princip, standen in Opposition gegen Hamilton (s. d.) und dessen Freunde, die man centralistischer Tendenzen beschuldigte. Später (um 1793) nannte sich die Partei «Republikanische Partei».
(Anti-Mason-party), Partei, die sich in den Vereinigten Staaten bildete, als die Freimaurer 1826 in Neuyork [* 4] und den an angrenzenden Staaten infolge des Verschwindens eines gewissen Morgan, den sie wegen Enthüllung ihrer Geheimnisse ermordet haben sollten, unpopulär geworden waren. Es wurde eine polit.
Principienfrage aus dem Falle gemacht und die Antifreimaurerpartei gegründet, die sich verpflichtete, keine Freimaurer zu unterstützen;
sie löste sich schließlich in die Whigpartei (s. d.) auf.
oder Lagermetall, in der Maschinentechnik die Bezeichnung für eine Reihe unter sich verwandter, meist nur dem Mischungsverhältnisse nach verschiedener Metallkompositionen, die in Berührung mit andern Metallen selbst unter bedeutendem Drucke äußerst geringen Reibungswiderstand zeigen und deshalb zur Herstellung von Zapfenlagern dienen. Die gebräuchlichsten derartigen Legierungen bestehen aus: 76 Teilen Zink, 18 Teilen Zinn und 6 Teilen Kupfer; [* 5]
oder: 85 Teilen Zink, 10 Teilen Antimon und 5 Teilen Kupfer;
38 Teilen Zinn, 52 Teilen Blei [* 6] und 10 Teilen Antimon;
oder: 80 Teilen Zinn und 20 Teilen Antimon;
oder: 77 Teilen Zinn, 12,8 Teilen Antimon und 10,2 Teilen Kupfer;
oder endlich: 80 Teilen Zink, 14,5 Teilen Zinn und 5,5 Teilen Kupfer. Zu den Antifriktionsmetall gehört auch die Phosphorbronze (s. d.).
Die Härte der Legierungen wird in erster Linie durch den Kupfergehalt bedingt, während die zinnreichsten Mischungen leichter schmelzbar sind.
s. Geheimmittel. ^[= (Arcana), wirkliche oder angebliche Arzneimittel, deren Zusammensetzung geheim gehalten wird. ...]
s. Antigua. ^[= eine der zum brit.-westind. Gouvernement der Inseln über dem Winde gehörenden Kleinen ...]
die Tochter des Oidipus (s. d.), welche dieser nach den Tragikern mit seiner eigenen Mutter Iokaste zeugte, war die Schwester des Eteokles, des Polyneikes und der Ismene. Antigone begleitete ihren Vater in die Verbannung nach Kolonos in Attika und kehrte nach seinem Tode nach Theben zurück. Hier bestattete sie gegen Kreons Verbot ihren im Zuge der Sieben gegen Theben gebliebenen Bruder Polyneikes und wurde deswegen durch Kreon verurteilt, lebendig begraben zu werden.
Darüber geriet Haimon, der Sohn des Kreon, ihr Verlobter, in Verzweiflung und tötete sich. Als Ideal der hingebenden Liebe zu Eltern und Geschwistern und eines opferwilligen Heldenmuts in Erfüllung der Pflichten der Pietät, der ihr dann, weil sie dem Verbote des freilich leidenschaftlich verblendeten Herrschers zuwiderhandelt, in echt tragischer Weise Schuld und Untergang zuzieht, hat sie Sophokles in zwei Trauerspielen, «Oidipus auf Kolonos» und «Antigone», verherrlicht. Die erhaltenen Bildwerke, Vasen [* 7] etwa aus dem 4. Jahrh., verraten jedoch nicht Abhängigkeit von ihm, sondern von dem gleichnamigen Drama des Euripides. - Antigone ist auch der Name des 129. Planetoiden.
Antigonus,
genannt der Einäugige, macedon.
Heerführer aus dem Fürstengeschlechte von Elymiotis, einer der Feldherren
Alexanders d. Gr., erhielt 333
v. Chr. die Statthalterschaft von Großphrygien, die, um Lycien und Pamphylien vermehrt,
ihm auch nach
Alexanders
Tode 323 zufiel. Als ihn dann 322 der Reichsverweser Perdikkas wegen
Ungehorsam mit
Krieg bedrohte,
ging er nach Europa
[* 8] zu
Kraterus und
Antipater. Nach Ermordung des Perdikkas nahm Antigonus
, dem der nun zum Reichsverweser ernannte
Antipater (s. d.) den unumschränkten Heerbefehl in
Asien
[* 9] übertragen, den
Krieg gegen Eumenes (s. d.) wieder
auf, brachte seinen Gegner nach langem Kampfe 316 in seine Gewalt und ließ ihn hinrichten. Antigonus
beseitigte sodann
die
Statthalter Mediens und
Persiens und bezwang hernach auch
Babylonien, dessen
Regent Seleucus sich zu
Ptolemäus flüchtete.
Antigonus'
rücksichtslose Machtentfaltung führte nunmehr einen
Bund von
Ptolemäus,
Kassander (in Macedonien)
und
Lysimachus (in
Thrazien) herbei, und 315 kam es zum
Kriege zwischen diesen und der seinerseits jetzt als Reichsverweser
und
Vertreter der
Rechte des jungen Königs
Alexander (Sohn
Alexanders d. Gr. und der
Roxane) auftrat. Während
Kassander
Kleinasien
angriff, rückten
Ptolemäus und Seleucus in
Syrien ein, wo sie 312 bei
Gaza des Antigonus
Sohn Demetrius (s. d.)
Poliorketes schlugen.
Gleichzeitig eroberte Seleucus
Babylon wieder und gewann in rascher Folge
Persien,
[* 10] Medien und
Susiana. Doch Antigonus
rückte aus
Kleinasien
an und nötigte den
Ptolemäus zum Rückzuge. Hierauf schlossen 311 Antigonus
,
Ptolemäus,
Lysimachus und
Kassander einen Friedensvertrag
auf
Grund des
Besitzstandes. Die Erwerbungen des Seleucus sollte Antigonus
wieder
an sich reißen dürfen; doch
gelang ihm dies nur zum kleinen
Teile. Als
Kassander noch 311 den jungen König
Alexander samt seiner
Mutter
Roxane ermorden ließ,
entbrannte der
Krieg aufs neue zwischen den Machthabern, die nun, zuerst Antigonus
306, den Königstitel annahmen.
Den Plan, Ägypten [* 11] zu erobern, mußte Antigonus aufgeben, da ein Teil seiner Flotte durch Stürme verloren ging und zu Lande Ptolemäus jeden Einfall unmöglich machte. Ein Angriff auf Rhodus (305-304) scheiterte. Demetrius vertrieb zwar den Kassander 303 aus Griechenland, [* 12] wurde aber nach Asien zurückgerufen, weil Antigonus sich durch einen Bund des Seleucus, Ptolemäus und Lysimachus schwer bedroht sah. In der Schlacht bei Ipsus in Phrygien 301 v. Chr. verlor der 81jährige Antigonus Reich und Leben.
Gonatas, König von Macedonien, Sohn des Demetrius (s. d.) Poliorketes, behauptete sich, als dieser Macedonien (288 v. Chr.) verloren hatte, in einem Teile Griechenlands und vermochte 276 in Macedonien sich dauernd festzusetzen. Es gelang ihm, einen Heerhaufen der Kelten, die damals die Balkanhalbinsel [* 13] heimsuchten, zu vernichten; aber der aus Italien [* 14] zurückgekehrte Pyrrhus von Epirus bemächtigte sich 273 auf kurze Zeit fast ganz Macedoniens. Später mußte sich Antigonus nament-
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lich gegen die Ptolemäer wenden. Während er Athen [* 16] zwang (262) macedon. Besatzung aufzunehmen, gelang es ihm nicht, die Ausbreitung des 280 neu erstandenen Achäischen Bundes zu hintertreiben. Antigonus starb 239 im Alter von 80 Jahren.
Doson, geb. 263 v. Chr., König von Macedonien, Verwandter und als Gemahl der Witwe seines Vetters und Vorgängers Demetrius II. Stiefvater des jungen Philipp V., herrschte (229-221) zuerst als Regent, hernach als König über Macedonien und sicherte dem Stiefsohne die Nachfolge. An A. wandte sich der Achäische Bund unter Aratus um Hilfe gegen den König Kleomenes von Sparta 224. Er besiegte diesen in der Schlacht von Sellasia (221) und stand nun an der Spitze eines Bundes, der (mit Ausnahme Ätoliens) fast ganz Hellas umfaßte. Er starb 221 nach einem siegreichen Verteidigungskriege gegen die Illyrier.
aus Karystus auf Euböa, altgriech. Gelehrter, lebte um 240 v. Chr. in Athen und Pergamum, wohin ihn König Attalus I. berufen hatte. Sein Hauptwerk war eine Sammlung von Philosophenbiographien, z. B. des Zeno, Menedemus, Pyrrho, die auf persönlicher Kenntnis beruhten. Erhalten ist von ihm, wenn auch nicht in der ursprünglichen Gestalt, eine ältern Werken entnommene Sammlung wunderbarer Erzählungen, hg. von Westermann in den «Scriptores rerum mirabilium graeci» (Braunschw. 1839); von Keller in den «Rerum naturalium scriptores Graeci minores», Bd. 1 (Lpz. 1877). -
Vgl. von Wilamowitz, Antigonos von Karystos («Philol. Unters.», Heft 4, Berl. 1881).
Sochäus, d. h. aus Socho, einer Stadt in Juda, der älteste Schriftgelehrte, den die jüd. Sage nennt, angeblich ein Schüler des Hohenpriesters Simon I. (Anfang des 3. Jahrh. v. Chr.).
Sein Wahlspruch: «Seid nicht wie Knechte, die ihren Herrn bedienen, um Lohn zu empfangen» u. s. w., soll, einer schlecht verbürgten Tradition zufolge, durch mißverständliche Auffassung seiner Schüler Sadok und Boethos Anlaß zur Stiftung der Sekten der Sadducäer und Boethosäer geworden sein.