wahrscheinlich triasischen Schichten von Südafrika.
[* 2]
Die Schädel sind teils krokodilartig, wie bei
Galeosaurus und Cynodraco,
teils schildkrötenähnlich und dann mit einem gewaltigen obern Hauerpaar versehen (Dicynodon, s. d.),
oder auch ganz zahnlos
(Udenodon);
Anomöer, s.
Arianer^[= und Arianischer Streit. Der erste tiefgreifende Lehrstreit in der christl. Kirche ist der arianische ...] und Arianiischer Streit.
Adans., Baumgattung aus der Familie der
Anonaceen (s. d.) mit zahlreichen
Arten in den
Tropen, meist in Westindien
[* 5] und
Südamerika;
[* 6] niedrere werden in jenen
Ländern als Fruchtbäume kultiviert; alle, durch große, schöne
Blätter ausgezeichnet, besitzen in ihren ziemlich großen, einzeln stehenden
Blüten eine große Anzahl, unter sich verwachsener,
einsamer
Fruchtknoten, woraus sich eine große, äußerlich beschuppte oder facettierte
Frucht von innerlich sehr saftiger
Beschaffenheit und zum
Teil ausgezeichnetem
Geschmack entwickelt. Am berühmtesten ist die
Frucht der peruanischen
Anona Cherimolia Mill., Chirimoya genannt.
Diese wird auch in Südspanien, namentlich um Malaga,
[* 7] angebaut. Ähnliche
Früchte trägt die gleichfalls peruanische Anona squamosaL., dieselben heißen
Athe oder Zimmetäpfel. Die größten, 2-3 Pfd. schweren, kürbisähnlich geformten
Früchte bringt Anona muricataL., ebenfalls in
Amerika
[* 8] heimisch, hervor; dieselben sind wegen ihres saftigen, angenehm süßsäuerlichen
Geschmacks in allen
Tropenländern ein beliebtes Obst geworden, werden aber auch als kühlendes
Mittel bei
Fieber und zur Bereitung
eines weinartigen Getränks verwendet. In
Deutschland
[* 9] können die Anonaarten, Flaschenbäume genannt, nur in Warmhäusern
gezogen werden und bringen auch da keine genießbaren
Früchte hervor. Sie verlangen milden, aus Laub-
und
Heideerde gemischten
Boden und reichliche
Bewässerung.
Pflanzenfamilie aus der Ordnung der Polycarpen (s. d.) mit
gegen 400 meist tropischen
Arten,
Bäume oder
Sträucher, zum
Teil mit kletternden
Stengeln, wechselständigen großrandigen
Blättern
und meist zwitterigen regelmäßigen
Blüten, bestehend aus 3 Kelchblättern, 6 Blumenblättern, zahlreichen
Staubgefäßen
und meist zahlreichen Fruchtblättern, die entweder zu Einzelfrüchten sich entwickeln, oder zu einer
vielfächerigen, oft fleischigen Gesamtfrucht verwachsen. Zu den Anonaceen gehören manche in den
Tropen als Obstbäume kultivierte
Arten.
(grch.),
d. i. namenlos, heißt jedes Schriftstück
(Brief) oder litterar. Erzeugnis, dessen Verfasser sich nicht
nennt. Nicht zu verwechseln ist anonym mit
Pseudonym (s. d.). Für die
deutsche Litteratur fehlt noch ein
Werk, das die anonymen
Schriften und ihre Verfasser, soweit sie bekannt sind, verzeichnet, wie
Frankreich in
Barbiers vortrefflichem,
an 24000
Artikel enthaltenden «Dictionnaire des ouvrages anonymes» (3. Aufl., 4 Bde.,
Par. 1872-79;
Supplement von
Brunet, ebd. 1889) besitzt.
Vgl. ferner
DeManne, Nouveau recueil des ouvrages
anonymes et pseudonymes (3. Aufl., Par. 1868);
Quérard, Les supercheries littéraires dévoilées (3 Bde.,
1869);
vanDoorninck, Vermonde en naamlose schrijvers op het gebied der nederlandsche et vlaamsche letteren
(2. Aufl., 2 Bde.,
Leid. 1883-85);
Delecourt, Essai d'un dictionnaire des ouvrages anonymes et pseudonymes publiés en Belgique
au XIXe siècle (Brüss. 1864-66);
für
Skandinavien: Collins, Anonymer og pseudonymer (Kopenh. 1869);
Petersen, Anonymer og
pseudonymer
i den norske litteratur 1678-1890 (Krist. 1891);
Halkett und Laing, Dictionary of the anonymous and pseudonymous
literature of Great Britain (4 Bde., Edinb.
1882-88);
Melzi, Dizionario di opere anonime e pseudonime di scrittori ilatiani (anonym, 3 Bde.,
Mail. 1848-59;
Supplement von Passano,
Ancona
[* 10] 1887);
für Nordamerika:
[* 11] Cushing,
Anonyms, a dictionary of revealed authorship
(2 Bde.,
Cambridge,
U. St. Anonym, 1889);
Franklin, Dictionnaire des noms, surnoms et pseudonymes latins de l'historie littéraire
du
moyen âge (1875);
Sommervogel, Dictionnaire des ouvrages anonymes et pseudonymes des religieux de
la compagnie de
Jésus (2 Bde., Par. 1884).
Ältere Werke dieser Art sind: Placcius,
De scriptis et scriptoribus anonymis et pseudonymis syntagma (Hamb. 1672);
spätere
Bearbeitung u. d. T.:
Theatrum anonymorum et pseudonymorum (hg. von Fabricius, ebd. 1674;
Dresd. 1708) und die
Supplemente von
Mylius: Bibliotheca anonymorum et pseudonymorum, ad supplendum Placcii
Theatrum (Hamb. 1740).
Gesellschaft, nach franz., ital. und
span. Handelsrechte die Bezeichnung für
Aktiengesellschaft, weil hier die Teilnehmer unbekannt sein können, da sie nicht
für ihre
Person, sondern nur mit den eingezahlten Beiträgen haften.
vorweltliche Säugetiergattung aus der Gruppe der Dickhäuter, welche in Gebiß
und Gesamtform Eigentümlichkeiten der Schweine
[* 12] und der Wiederkäuer
[* 13] vereinigte und weder stark entwickelte Eckzähne und
Schneidezähne, noch sonstige Schutzwaffen hatte.
Die sehr vollständigen
Skelette aus dem untern
Tertiär von
Paris
[* 14] haben höchstens
die Dimensionen eines kleinen Hirschskelettes, sind doppelzehig und haben
Backzähne, deren Form übergangbildend
ist zwischen derjenigen des halbmondzähnigen (selenodonten) Wiederkäuerbackzahns und des höckerzähnigen (bunodonten)
Dickhäuterzahnes.
die bei jedem Werke der Natur oder des
Menschen zur Übersicht und Faßlichkeit notwendige
Bestimmung der
Stellung,
Beziehung und Reihenfolge der einzelnen
Teile.
In der Anordnung zeigt sich die Herrschaft des Grundgedankens
über die einzelnen
Teile.
Die der
Darstellung in künstlerischen und wissenschaftlichen Werken als ein Nacheinander heißt
Disposition (s. d.), als ein Nebeneinander
Komposition (s. d.).
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