Methoden bestimmen, nach welchen zu verfahren wäre.
Schon die Anlage zur Erwerbung bestimmter Erfahrung und Kenntnisse ist bei
den einzelnen Individuen sehr verschieden; die einen lernen durch das
Ohr,
[* 2] die andern durch das
Auge
[* 3] am meisten u. s. w. Im
allgemeinen besitzt die große
Masse der Individuen auch keine besondern Anlage, sondern ist zu allen etwa
gleich mittelmäßig befähigt. Bei einzelnen Individuen dagegen stechen besondere Anlage stark hervor und brechen
auch, trotz aller Hindernisse in der
Wahl des Berufs, in den spätern Handlungen u. s. w. durch.
Daß die Erziehung vieles
thun kann, um geringe Anlage auszubilden, schlummernde Anlage zu wecken und schlimme Anlage zum
Bessern zu wenden, ist unzweifelhaft; aber gegen ausgesprochene, ererbte Anlage, mögen diese sein welcher Art
sie wollen, ist sie durchaus machtlos.
im weitern, wesentlich privatwirtschaftlichen
Sinne die gesamte
Summe von Vermögensteilen, die ein
Unternehmer
in seinem
Geschäft anlegt oder, wie man zu sagen pflegt, «in das
Geschäft steckt», und von denen er einen entsprechenden Ertrag erwartet (s.
Unternehmer). Eine scharfe Abgrenzung dieses privatwirtschaftlichen
von dem sonstigen Vermögen des
Unternehmers ist übrigens oft nicht möglich, da manche Anschaffungen, wie Wagen,
Pferde,
[* 4] Gebäude nicht ausschließlich für geschäftliche Zwecke, sondern auch für den privaten Gebrauch
bestimmt sind. Im engern
Sinne ist Anlagekapital gleichbedeutend mit stehendem
Kapital.
Man versteht darunter eine
Summe von solchen Hilfsmitteln der Produktion, die im Gegensatz zu dem umlaufenden
Kapital (s.
Betriebskapital)
nicht bei der Produktion unmittelbar verbraucht werden oder in das Produkt eingehen, sondern längere Zeit hindurch ihrem
Zwecke gemäß gebraucht werden können und nur einer allmählichen Abnutzung unterworfen sind. Auch
der
Grund und
Boden ist dem stehenden
Kapital zuzurechnen, wenn man ihn auch zuweilen von dem aus menschlichen Produkten bestehenden
Kapital zu unterscheiden Pflegt.
Das
stehende Kapital ist nicht etwa dem unbeweglichen gleichzusetzen, denn zu dem erstern gehören z. B.
auch die beweglichen
Maschinen und Werkzeuge
[* 5] des Fabrikanten sowie das Zug- und Zuchtvieh des Landwirts. Übrigens kann ein
und derselbe Gegenstand unter verschiedenen Umständen einmal dem stehenden und das andere
Mal dem umlaufenden
Kapital angehören.
Zu der letztern Gruppe gehört z. B. eine
Maschine,
[* 6] die noch auf dem Lager
[* 7] des Fabrikanten oder Händlers
zum Verkaufe aussteht; wird sie aber in einer Werkstatt wirklich in Betrieb gesetzt, so gehört sie zum stehenden
Kapital.
Das letztere kann sowohl aus dem volkswirtschaftlichen wie aus dem privatwirtschaftlichen
Gesichtspunkte betrachtet werden;
im erstern Falle gehört die Gesamtheit der im
Lande vorhandenen für dauernden Gebrauch bestimmten Produktionsmittel
hierher, privatwirtschaftlich aufgefaßt aber schließt das
stehende Kapital nur diejenigen Hilfsmittel dieser Gattung ein,
die der wirtschaftende Einzelne bei seiner Produktionsthätigkeit und im Hinblick auf den Erwerb verwendet. Die allmähliche
Abnutzung des stehenden Anlagekapital ist in dem Inventar der Privatwirtschaft durch
Abschreibung (s. d.) zu berücksichtigen, und zugleich
muß für eine angemessene Erneuerung desselben gesorgt werden. Der Preis der hergestellten Waren muß
auch diesen Ersatz als
Teil der Herstellungskosten
eindringen.
Auch ist Anlauf soviel wie
Böschung oder
Abschrägung. - Anlauf, bei Motoren diePeriode, während deren, vom
Anlassen der
Maschine an, die
Geschwindigkeit
bis zu der dem normalen
Gange entsprechenden sich steigert. - Bei
Zapfen
[* 11] bezeichnet man mit Anlauf oder
Bund die an einer oder gewöhnlich
beiden Seiten anzubringenden, meist ringförmigen Verstärkungen, die dazu dienen, die in der Achsenrichtung wirkenden Kräfte
aufzunehmen.
In der Jägersprache wird Anlaufen vom Wilde gebraucht, wenn es bis auf Schußnähe an den
Jäger herankommt; auch von dem durch
Zuruf gereizten
Schwarzwild, das in den Hirschfänger oder die Schweinsfeder läuft.
(frz. étaleur; engl. spreader), in der
Spinnerei ein Streckwerk, auf dem durch einfaches Aneinanderfügen gehechelter Faserbüschel ein
gleichmäßiges Faserband gebildet wird;
in demselben hat man gewissermaßen die Anfangsform des künftigen Feingespinstes
zu erblicken, zu dem man aus dem Faserband der Anlegemaschine durch eine Reihe von Vergleichmäßigungs- und Verfeinerungsprozessen,
endlich durch das Zusammendrehen oder Feinspinnen gelangt. (S. Flachsspinnerei und
Tafel: Flachsspinnerei I,
[* 1]
Fig. 3.)
Die Schützen werden an einer passenden Linie
(Allee, Gehölzrand)
aufgestellt und ihnen die auf dem vorliegenden Felde sitzenden Hasen von
Treibern angestoßen und zugetrieben.
die großen Geldaufnahmen besonders von seiten des
Staates und anderer öffentlicher Körperschaften, der
Aktiengesellschaften und großen Grundbesitzer, z. B.
Standesherren.