0388b Algen [* 2] II Bacillariaceen : 1. Pleurosigma angulatum. 2. Pinnularia viridis;
a Gürtelband-, b Schalenansicht. 3. Melosira varians;
a Fadenkolonie, b desgl. in Auxosporenbildung begriffen. 4. Auxosporenbildung bei Frustulia saxonica;
a Berührung zweier Mutterzellen, b die beiden Auxosporen noch ohne, c bereits mit Schalen, d Erstlingszelle.
Cyanophyceen: 5. Rivularia pisum (Bachfaden). 6. Oscillaria viridis (Schwingfaden);
a Gruppe von Fäden b einzelner Faden, [* 3] stärker vergr. 7. Nostoc commune (Zitteralge);
a Kolonie in natürl. Gr., b einzelne Fäden vergr. Phaeophyceen oder Melanospermeen: 8. Sphacelaria cirrhosa (Brandspitzentang);
a in natürl. Gr., b Zweigstück vergr., c Sporangium. 9. Fucus vesiculosus (Blasentang);
a Thallusstück, wenig verklein., b–e weibliche, f–h männliche Geschlechtsorgane.
Chlorophyceen oder Chlorospermeen: 10. Vaucheria sessilis; a junges Individuum aus der Spore auskeimend, b c Schwärmsporenentwicklung, d Oogonium und Antheridium, Befruchtung. [* 4] 11. Volvox globator (Kugeltierchen). 12. Spirogyra longata (Schraubenalge); a steril, b zwei Fäden in Konjugation. 13. Cosmarium botrytis. 14. Acetabularia mediterranea. 15. Oedogonium ciliatum; a Schwärmspore, b Ausschlüpfen einer solchen, c Dauersporenbildung. Characeen: [* 5] 16. Chara fragilis (Armleuchter); a Blattstück mit Sporenknospe S und Antheridium A, b Antheridienschildchen mit Spermatozoidenschläuchen, c Spermatozoid, d Zweig in naturl. Gr. Rhodophyceen oder Rhodospermeen: 17. Ceramium echionotum (Horntang). 18. Polysiphonia violacea (Röhrentang); a in natürl. Gr., b Zweig mit Antheridien, c Cystocarpium. ¶
Algen,
[* 2] eine Abteilung der Thallophyten (s. d.). Die Algen unterscheiden sich von den Pilzen dadurch, daß sie Chlorophyll enthalten und somit im stande sind, aus Kohlensäure und Wasser organische Verbindungen zu erzeugen. Viele Algen enthalten außer Chlorophyll noch andere rote, blaue, braune oder gelbliche Farbstoffe, die oft die grüne Färbung verdecken. Die Algen wachsen fast durchgängig im Wasser, schwimmen entweder frei in demselben umher oder sind irgend einem im Wasser befindlichen Gegenstande angewachsen, seltener finden sie sich an der Luft auf feuchter Unterlage. - Ihrem Habitus nach sind die Algen sehr verschieden, auch in der Ausbildung der Fortpflanzungsorgane herrscht große Mannigfaltigkeit, so daß eine Gruppierung mit großen Schwierigkeiten verknüpft ist.
Von den einzelligen Formen, die sich nur durch Teilung vermehren, bis zu hochentwickelten, reichverzweigten, strauchartigen Formen, an denen man schon die Anfänge einer Scheidung in Stamm und Blatt [* 6] erkennen kann, lassen sich fast alle Übergänge beobachten. Unter den nur aus einer Zelle [* 7] bestehenden Algen findet sich eine wohlumgrenzte Familie, die von den übrigen ziemlich gesondert dasteht, sowohl durch den Bau ihrer Zellen als durch die Eigentümlichkeit ihrer ¶