Alander,
Fisch, s. Stint. ^[= (Osmerus), eine zur Familie der Salme gehörende Fischgattung, die sich von der Gattung Lachs ...]
Fisch, s. Stint. ^[= (Osmerus), eine zur Familie der Salme gehörende Fischgattung, die sich von der Gattung Lachs ...]
(spr. ohl-), s. Ålandsinseln. ^[= (spr. ohl-), eine Gruppe von vielen hundert Granitinseln und Klippen (80 bewohnt) am Eingänge ...]
(spr. ohl-), eine Gruppe von vielen hundert Granitinseln und Klippen [* 2] (80 bewohnt) am Eingänge des Bottnischen Meerbusens und an der Südwestecke Finlands, zu dessen Gouvernement Åbo-Björneborg sie gehören. Der westl. Seestrich, zwischen der Insel Eckerö und der schwed. Küste bei Grisslehamn, heißt Ålandshaf, ist 40-45 km breit, inselfrei und friert nur in sehr strengen Wintern zu. Der nördl. Teil des Ålandsmeers ist bekannt unter dem Namen Südquart. Im NW. des Ålandsmeers findet sich eine Mulde von mehr als 100 m, stellenweise über 200 m Tiefe.
Die Abstürze sind mitunter jäher als sonst in der Ostsee. Der Strich östlich von der Hauptinsel Åland (s. d.), gegen NO. bis Nystad und gegen SO. bis zur Landspitze Hangö-udd an der Küste Finlands, ist 80-150 km breit und mit einem Labyrinth von Inseln, kleinen Eilanden oder Holmen, Klippen oder Schären bestreut, deren unzählige Buchten und engen Sunde nur einer Schärenflotte Bewegung gestatten. Fast in jedem Winter bildet sich eine feste Eisverbindung mit dem Festlande.
Durch den Kanal von [* 3] Stiftet werden die südwestl. Schären Finlands von den Ålandsinseln getrennt. Die erstern werden durch Meerengen in vier Gruppen geschieden: in der ersten ist die Hauptinsel Kimito, in der zweiten Pargas und Nagu, in der dritten Rimito, Korpo, in der vierten Kovimaa und Gustafsöar. Westlich vom Stiftet lagern die und die Gruppen Brändö, Kumlinge, Föglö und Kökar; zwischen beiden letztern befindet sich die Meerenge von Lapwesi, zwischen Kumlinge und Åland die Meerenge von Delet. Westlich von Åland liegt Eckerö, im S. Bardö. Obgleich der felsige Boden der Ålandsinseln nur mit einer dünnen Erdschicht bedeckt ist, trägt er doch Fichten, Tannen und Birken und gewährt Gerste [* 4] und Roggen zur Genüge, sowie durch gute Weiden Unterhalt für einen tüchtigen Viehstand. Die Einwohner sind schwed. Ursprungs, gute Seeleute und betreiben Landwirtschaft, Seevögeljagd, Fischerei, [* 5] Robbenfang.
Die Inseln kamen zusammen mit Finland durch den Frieden von Frederikshamn (1809) an Rußland und sind zur Sperrung und Beherrschung des Bottnischen und des Finnischen Meerbusens von Wichtigkeit. Die verbündeten Engländer und Franzosen bemächtigten sich daher im Ostseefeldzuge von 1854 durch Einnahme der seit 1885 erbauten Festung [* 6] Bomarsund (16. Aug.) der Inseln, verließen dieselben aber wieder Anfang September, nachdem sie sämtliche russ. Werke zerstört hatten.
ein in der
Völkerwanderung häufig neben german. Völkerschaften genanntes, dem scyth.
Stamme angehörendes
Volk ausgezeichneter Reiter und
Bogenschützen. Die ursprünglichen Wohnsitze der waren am
Kaukasus, von wo sie sich
teils nach Norden
[* 7] bis zum
Don ausbreiteten, teils Raubzüge nach
Armenien und
Kleinasien unternahmen, gegen die schon Bologesus,
König der Parther, bei Vespasian Hilfe suchte.
Arrianus (s. d.) führte unter Hadrian als
Statthalter von Kappadocien
Krieg
mit ihnen; von seiner
Schrift über diesen
Krieg ist ein Bruchstück erhalten.
Von
Aurelian wurden die Alanen zum
Kriege gegen
Persien
[* 8] angeworben und verwüsteten nach seinem
Tode
Kleinasien,
wurden aber 276 n. Chr. vom
Kaiser
Tacitus in ihre Sitze zurückgetrieben. Um 375 zerstörten sie in
Verbindung mit den Hunnen
das
Reich
Hermanrichs, des Königs der
Ostgoten, verdrängten letztere aus den
Ländern zwischen
Don
und Donau und
schlossen sich der großen
Bewegung der
Völker gegen Westen an. Mit den
Sueven und
Vandalen brachen sie 406 in
Gallien verheerend
ein. Ein
Teil von ihnen blieb südlich von der Loire, erschien 451 unter den Bundesgenossen
des
Aetius gegen
Attila und ward
später aufgerieben; ein anderer zog 409 mit nach
Spanien,
[* 9] ward durch den westgot. König
Wallia 418 im
Bunde mit den
Römern besiegt und nach Lusitanien gedrängt, wo nachher ihr
Name verschwindet. In Oberitalien
[* 10] brach noch
464 ein
Schwarm Alanen ein, der durch
Ricimer besiegt ward. In der spätern byzant. Zeit werden auch im
Kaukasus noch
Alanen erwähnt.
ist α-Amidopropionsäure,
CH3.CH(NH2).COOH
Der Name Alanine wird ferner gleichbedeutend mit Glykokoll (s. d.) als allgemeine Bezeichnung für die Amidofettsäuren gebraucht.
s. Inula. ^[= L., Pflanzengattung aus der Familie der Kompositen (s. d.) mit gegen 60, vorzugsweise in den ...]
Bergzug in Adamana in No
rdwestafrika, westlich des
Flusses
Faro, ist von
Barth auf 2500-3000 m geschätzt.
oder Helenin findet sich in der
Wurzel
[* 11] des
Alant (s.
Inula) als krystallinische, die
Wände der Intercellularräume der
Wurzel bedeckende Ausscheidung und läßt sich durch
Verdunstung des alkoholischen Extraktes
gewinnen. Der Alantkampfer krystallisiert in vierseitigen, farblosen Prismen von schwachem
Geruch und
Geschmack, ist in Wasser unlöslich,
leicht löslich in
Alkohol und
Äther, schmilzt bei 110°, siedet bei 275- 280° C. nicht ohne
Veränderung,
nach längerm Schmelzen bildet er nach dem Erkalten eine harzige
Masse. Die Zusammensetzung des Alantkampfer ist noch
zweifelhaft, C6H10O
oder C6H8O. Seiner kräftigen antiseptischen Eigenschaften wegen wird der Alantkampfer bei
Malaria, Keuchhusten,
Tuberkulose, chronischer
Bronchitis und katarrhalischen Diarrhöen angewendet.
eine flüssige, nach Pfefferminz riechende Kampferart, C10H16O, durch Destillation [* 12] der Alantwurzel (von Inula Hellenium L.) mit Wasser gewonnen.
Der Siedepunkt liegt bei 200°. Man verwendet es neuerdings bei Lungenaffektionen.
ab Insulis, eigentlich Alain, gelehrter Geistlicher, geb. um 1114 wahrscheinlich zu Lille, [* 13] gest. 1202 in Citeaux. Alanus war gleichzeitig als Theolog, Philosoph, Physiker, Geschichtschreiber und Dichter ausgezeichnet und erhielt deshalb den Beinamen Doctor universalis. Unter seinen zahlreichen theol.-philos. Schriften sind die sog. Maximen («Regulae de sacra theologia») und die dem Papst Clemens III. gewidmete Schrift «De arte catholicae fidei» die wichtigsten. Sein «Anticlaudianus» (Bas. 1536; Vened. 1582; Antw. 1621 u. ö.) ist eins der berühmtesten lat. Gedichte des Mittelalters. Sehr verbreitet war auch sein «Doctrinale altum seu liber parabolarum», ein Werk in Versen, das gegen Ende des 15. Jahrh. öfter zu Köln [* 14] und Deventer gedruckt und auch ins Französische übersetzt wurde. Einige Schriften des Alanus stellte de Bisch (Antw. 1653) zusammen; ferner Migne in seiner «Patrologie», Bd. 120.
See auf Madagaskar [* 15] in der Provinz Antsihanaka, etwa unter 17½° südl. Br. und 48½° östl. L. von Greenwich. Er hat 42 km Länge und 6-7 Km Breite, [* 16] fließt nach Osten ab durch den Manangorofluß und ist der größte madagassische See.
Die Antsihanaka wohnen an seinen Ufern.
Stadt im Kreis [* 17] Werchoturije des russ. Gouvernements Perm, an der Reïwa, hat (1888) ¶
8384 E., Post, vier große Eisengießereien, die jährlich 1586762 Pud Gußeisen und 1005898 Pud Eisenbahnschienen liefern. Alapajewsk wurde 1704 gegründet.