Gottesdienst hielten, indem sie einander in drei
Abteilungen
(Chören) ablösten. Ihr Hauptsitz war das 460 oder 463 von
Studios
errichtete und nach ihm
Studion benannte
Kloster bei
Konstantinopel.
[* 2] Da sich die in die monophysitischen Streitigkeiten einmischten,
wurden sie 536 mit dem
Kirchenbann belegt und verschwanden nach und nach. Aber ihre Einrichtung des Gottesdienstes
(assiduus chorus) fand auch anderwärts Anklang, und im
Abendlande schuf 515 der burgund. König
Siegmund zu Agaunum (St.
Maurice)
einen ähnlichen
Verein.
(grch.), d. h.
Pflanzen ohne Samenlappen, nannte Jussieu die Gruppen der
Algen,
[* 4] Flechten,
[* 5] Pilze,
[* 6]
Moose
[* 7] und
Gefäßkryptogamen, weil ihre der Fortpflanzung dienenden
«Sporen» (s. d.) keinen
Keimling oder
Embryo und folglich
auch keine Samenlappen oder Keimblätter (Kotyledonen) enthalten.
(Akureyri), auch Eyjafjardar Kaupstadr, dän. Öfjords Kjöbsted, die zweitgrößte
Stadt in
Island,
[* 8] im Norden
[* 9] der
Insel unter 65° 40' nördl.
Br., an dem von Norden gegen
Süden tief einschneidenden Eyjafjördr,
etwas nördlich der Einmündung der Eyjafjardará in ihn am Abhange eines Hügels, hat etwa 800 E. und
ist der wichtigste Handelsplatz an der Nordküste
Islands.
mythischer König von
Argos, Sohn desAbas und der Okaleia, vertrieb seinen Zwillingsbruder
Proitos aus dem
Reiche. Als jedoch dieser von seinem Schwiegervater, dem Könige Jobates (Amphianax) von Lycien
zurückgeführt
worden war, mußte Akrisios die Herrschaft mit ihm teilen, indem Proitos
Tiryns, Akrisios
Argos erhielt. Aus der
Ehe des Akrisios mit Eurydike
entsproß Danae (s. d.), die nach dem Ausspruche des Orakels
einen Sohn gebären sollte, durch dessen
Hand
[* 11] Akrisios sterben würde. Akrisios ließ daher seine Tochter in ein ehernes unterirdisches
Gemach sperren, aber Zeus
[* 12] drang als
Goldregen durch die
Decke,
[* 13] worauf Danae den
Perseus
[* 14] gebar. Aus
Furcht vor dem Orakel floh
Akrisios später nach
Thessalien und wurde bei den Leichenspielen, welche dem Könige von Larissa gegeben wurden,
von
Perseus unversehens durch einen Wurf mit dem Diskus getötet.
(grch.),
Gliederschmerz, eigentümliche, 1828-30 in
Paris,
[* 16] späterhin auch während des Krimkrieges und des
mexik. Feldzugs unter den franz.
Soldaten als
Epidemie grassierende
Krankheit, welche sich durch gastrische
Beschwerden,
Erbrechen
und heftige Diarrhöen, durch einen eigentümlichen erythemartigen
Hautausschlag an
Händen und Füßen und heftige
Gliederschmerzen zu erkennen gab. Die
Krankheit, welche große
Ähnlichkeit
[* 17] mit der Pellagra und der
Kriebelkrankheit zeigte,
war wahrscheinlich durch verdorbenes Mehl
[* 18] hervorgerufen; in den meisten Fällen trat nach einigen Wochen völlige Genesung
ein. -
der Burgberg von
Korinth,
[* 20] ein 575 m hoher Kalkberg, der mit steilen
Wänden ziemlich isoliert gegen den
Isthmus von
Korinth vorspringt. An seinen Nordfuß lehnte sich die Unterstadt des alten
Korinth an, während
seine unebene Gipfelfläche die wohl befestigte Oberstadt trug. Oben befand sich ein
Tempel
[* 21] der
Aphrodite
[* 22] und die
Quelle
[* 23] Peirene.
Akrokorinth galt nicht nur im
Altertum, sondern auch im Mittelalter als eine der wichtigsten Festungen des
Peloponnes. Jetzt ist der
unbewohnte Gipfel von zerfallenen, aber noch immer imposanten mittelalterlichen Festungswerken von ½
StundeUmfang umgeben
und wegen der herrlichen Aussicht oft von Fremden besucht. (S.
Korinth.)
2 Teilen Kaliumbisulfat. Das Destillat wird nochmals über Bleioxyd destilliert. Man muß dabei die furchtbar riechenden, Nase
[* 26] und Augen auf das heftigste reizenden Dämpfe des Akrolein ins Freie ableiten. Das Akrolein ist eine farblose, bewegliche, bei 52° siedende
Flüssigkeit, deren höchst widerlicher Geruch beim Erhitzen von Fett wahrnehmbar ist. BeimAufbewahren
verwandelt sich das Akrolein durch Polymerisation in eine amorphe weiße Masse. Ein glimmender Docht und schlecht brennende Öl-
oder Petroleumlampen entwickeln schädliche Akroleindämpfe.