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Messina, [* 2] 878 Syrakus [* 3] erstürmt. Erst den Normannen gelang es, die Aghlabiden aus Sicilien zu vertreiben. Die Herrschaft der in Nordafrika wurde (910) durch die Fatimiden (s. d.) gestürzt.
Aghuri - Ägina (Insel)
Messina, [* 2] 878 Syrakus [* 3] erstürmt. Erst den Normannen gelang es, die Aghlabiden aus Sicilien zu vertreiben. Die Herrschaft der in Nordafrika wurde (910) durch die Fatimiden (s. d.) gestürzt.
s. Arguri. ^[= oder Agburi, ehemals blühendes Dorf in Russisch-Armenien, am nördl. Fuße des Ararat, 650 ...]
spartan. Königshaus, s. Agis. ^[= # IV. wurde, 20 J. alt, König 245 v. Chr. Sein Plan, die alte Verfassung und die strengen alten ...]
s. Achaia. ^[= im Altertum die nördl. Küstenlandschaft des Peloponnes, gegen Osten an die Gebiete von Sikyon ...]
griech. Dichter, s. Cyklische Dichter. ^[= Dichter des epischen Cyklus, Bezeichnung für die griech. Epiker, die von der Zeit der Entstehung ...]
s. Ägis. ^[= # IV. wurde, 20 J. alt, König 245 v. Chr. Sein Plan, die alte Verfassung und die strengen alten ...]
Tilos - Timäos
* 4
Tilsit.Ludw. Karl, Jurist, Publizist und Politiker, geb. zu Tilsit, [* 4] studierte 1842-47 in Königsberg, [* 5] Heidelberg [* 6] und Berlin [* 7] die Rechte sowie Staatswissenschaften und Geschichte, war von März bis Nov. 1848 Privatsekretär der preuß. Minister Alfr. und Rud. von Auerswald und Graf Dönhoff; nach Hayms Ausweisung redigierte er mit Mor. Veit bis zum Jan. 1851 die «Konstitutionelle Zeitung». Er habilitierte sich 1853 in Göttingen [* 8] und erhielt 1857 eine außerord.
Professur der Rechte in Erlangen, [* 9] die er bis 1859 innehatte. Während des ital. Krieges von dem preuß. Ministerium Hohenzollern-Auenwald zu Rechtsgutachten und polit. Denkschriften verwandt, veröffentlichte er unter anderm anonym die scharf gegen die österr. Politik gerichtete Schrift «Preußen [* 10] und der Friede von Villafranca» (Berl. 1859); ferner: «Suum cuique, Denkschrift über Preußen» (Lpz. 1859),
Umgebung von Hamburg
* 11
Hamburg.«Der deutsche Kern der ital. Frage» (ebd. 1859). Er förderte auch die Gründung des Nationalvereins und die Wiederherstellung der kurhess. Verfassung. 1859 übernahm er die Professur der Geschichte und Staatswissenschaften am akademischen Gymnasium zu Hamburg [* 11] und im Juni 1868 eine ord. Professur der Rechte an der Universität Bonn. [* 12] Dem Norddeutschen Reichstage gehörte Aegidi 1867-70, dem preuß. Abgeordnetenhaus 1867-68 und wieder seit 1873 an; er ist Mitglied der freikonservativen Partei. Am wurde in das Auswärtige Amt des Deutschen Reichs berufen und am 24. Dez. zum Wirkl.
Legationsrat und vortragenden Rat ernannt. Als er im Frühjahr 1877 aus seiner Stellung im Auswärtigen Amte schied, wurde er zum Geh. Legationsrat befördert und zum ord. Honorarprofessor bei der jurist. Fakultät in Berlin ernannt. Die wichtigsten seiner Schriften sind: «Der Fürstenrat nach dem Luneviller Frieden, eine reichsrechtliche Abhandlung» (Berl. 1853),
«Aus dem J. 1819, Beitrag zur deutschen Geschichte» (Hamb. 1861),
«Die Schlußakte der Wiener Ministerial-Konferenzen zur Ausbildung und Befestigung des Deutschen Bundes. Urkunden, Geschichten und Kommentar» (Berl. 1860),
«Aus der Vorzeit des Zollvereins» (Hamb. 1865),
der erste urkundliche Nachweis, daß der Zollverein das Werk der preuß. Politik ist. Im Verein mit Klauhold gab Aegidi (Hamb.) 1861-71 «Das Staatsarchiv, Sammlung der offiziellen Aktenstücke zur Geschichte der Gegenwart» heraus (zur Zeit von Hans Delbrück fortgeführt).
Konstitutionen, benannt nach ihrem Urheber Kardinal Ägidius Albornoz (s. d.), ein unter Innocenz VI. 1354 verfaßter Civil- und Kriminalcodex, der bis Ende des 18. Jahrh. das Gesetzbuch des Kirchenstaates blieb.
Griechenland
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Griechenland.(frz. Gilles), Heiliger der kath. Kirche, geb. in Griechenland [* 13] um 640, lebte später in Frankreich an den Ufern des Gard, zuerst als Einsiedler und später als Vorsteher eines Benediktinerklosters bei Arles. Er starb um 720. Sein Gedächtnistag ist der 1. Sept. Die angeblichen Wunder an seinem Grabe zogen viele Pilger an, und es entstand um das Kloster eine Stadt, die den Namen des Heiligen (Saint [* 14] Gilles) erhielt. Er ist der Schutzpatron vieler Kirchen und Klöster in Frankreich, Deutschland, [* 15] Ungarn [* 16] u. s. w. und gilt als einer der 14 Nothelfer (s. d.), namentlich gegen Unfruchtbarkeit der Frauen. Er wird gewöhnlich dargestellt mit einer Hirschkuh.
davon Agilität, Gewandtheit.
Insel, s. Kythera. ^[= ital. Cerigo, jetzt wieder offiziell mit dem alten Namen (neugrch. kýthira ausgesprochen) belegt, ...]
Bayern
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Bayern.das älteste Herzogsgeschlecht der Bayern, [* 17] verwandt mit den Herzögen der Franken und Langobarden;
ihre beglaubigte Reihe beginnt um 590 mit Garibald I.;
das Geschlecht erlosch mit Thassilo III., der 788 von Karl d. Gr. der Herzogswürde beraubt und in ein Kloster gesteckt wurde (s. Bayern).
L., Pflanzengattung aus der Familie der Gramineen [* 18] (s. d.), von Triticum nur durch die zwei- bis vierzähnigen Blütenspelzen unterschieden. Aegilops ovata. L., Gerstenwalch, ist ein in ganz Südeuropa gemeines Unkraut. Durch Kreuzung mit dem Weizen entstand der dem letztern ähnliche Aegilops triticoides Link., der viele zur falschen Ansicht veranlaßte, daß der Gerstenwalch durch Züchten in Weizen umgewandelt werden könne. Der Bastard ist durch fortgesetzte Kreuzungen mit Triticum zu dem als Getreide [* 19] brauchbaren Aegilops speltaeformis Jord. gezüchtet worden.
Aegilops cylindrica Host. (Triticum Aegilops Hack.) aus Südosteuropa und einige andere Arten werden zuweilen als Ziergräser in Gärten gehalten, und ihre getrockneten Ähren werden zu Gräserbouquets und zu den sog. Makartsträußen gern verwendet.
Zeus (Kunstdarstellung
* 20
Zeus.1) Insel nahe der Ostküste der peloponnes. Landschaft Argolis, im Saronischen Meerbusen oder Golf von A. gelegen, 86 qkm groß und durchaus gebirgig, besteht zum größten Teil aus vulkanischen Gesteinen (Trachyt), soll ursprünglich Oinone oder Oinopia (nach dem Weine, der neben Öl, Mandeln und Feigen das Haupterzeugnis des steinigen und magern Bodens bildet) geheißen haben, von Aiakos (Äacus) aber, dem Sohne des Zeus, [* 20] für den dieser die bis dahin menschenleere Insel mit dem aus Ameisen geschaffenen Volke der Myrmidonen bevölkerte, zu Ehren seiner Mutter, einer Tochter des Flußgottes Asopos, Ägina genannt worden sein. In ältester Zeit scheinen Phönizier dort gewohnt zu haben.
Nach der Einwanderung der Dorier in den Peloponnes nahmen Dorier von Epidaurus aus die Insel in Besitz. Nachdem sie um die Mitte des 6. Jahrh. v. Chr. das Abhängigkeitsverhältnis zu Epidaurus gelöst hatten, gelangte die Insel bald an Bevölkerungszahl, Macht und Reichtum zu einer fast beispiellosen Blüte. [* 21] Die Hauptbeschäftigung der Bevölkerung [* 22] war Handel und Schiffahrt; daneben auch Industrie (Fabrikation von Thonwaren, [* 23] Salben und Kurz- und Galanteriewaren) und Kunst, besonders Erzbildnerei (s. Äginetische Kunst).
Ägina (Planetoid) - Ag
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Seite 51.213.Auch Münzen [* 24] sollen in Griechenland zuerst auf Ägina geprägt worden sein. Die Macht und Blüte der Insel wurde durch die seit dem Beginn des 5. Jahrh. v. Chr. mit steigender Erbitterung von beiden Seiten geführten, nur durch die Perserkriege unterbrochenen Kämpfe gegen Athen [* 25] gebrochen, die mit dem völligen Verlust der Selbständigkeit für die Insel endigten (455 v. Chr.). 431 v. Chr. wurden sogar die einheimischen Bewohner der Insel durch die Athener ¶
vertrieben und die Insel mit athenischen Kolonisten (Kleruchen) besetzt. Nach dem Ende des Peloponnesischen Krieges führte der spartan. Feldherr Lysander die Überreste der alten Bevölkerung in ihre Heimat zurück, und die Insel war nun wieder ein selbständiger, freilich machtloser Staat. Eine Zeit lang war sie im Besitz der Macedonier, wurde dann von den Ätolern 210 v. Chr. erobert und an König Attalus verhandelt, mit dessen Erbschaft sie an die Römer [* 27] kam. Unter den byzant.
Kaisern gehörte sie zu dem «Thema» (Statthalterschaft) von Hellas, war im 12. Jahrh. ein Seeräubernest und kam nach der Eroberung Konstantinopels durch die Kreuzfahrer in den Besitz der Beherrscher von Athen, später an Venedig [* 28] und wurde 1537 durch die von Khaireddin Barbarossa geführte türk. Flotte erobert und seiner Einwohner beraubt. Sie bevölkerte sich erst allmählich wieder mit albanes. Kolonisten, wurde 1687 von dem venet. Admiral Francesco Morosini den Türken abgenommen, fiel aber bald wieder in die Hände derselben und blieb in deren Besitz bis zum griech. Freiheitskampfe. Jetzt ist sie eine Eparchie des griech. Nomos Attika-Böotien und hat (1889) 7137 E., Ackerbau, Töpferei und Schwammfischerei.
Altaische Sprachen - A
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Altar.2) Hauptstadt der Insel Ägina an der Westküste derselben, im Altertum teilweise an derselben Stelle wie das jetzige kleine Städtchen Ägina mit (1889) 4232 E., besaß zwei Häfen und eine Anzahl stattlicher Heiligtümer. Unter der türk. Herrschaft hatten sich die Bewohner auf die obere Fläche eines 4 km östlich von der Stadt gelegenen Felshügels zurückgezogen, der noch jetzt die verfallenen und verlassenen Häuser der sog. Paläochora trägt; im Altertum lag hier eine Ortschaft Oie. Der Berg Oros trug im Altertum auf seinem Gipfel einen Altar [* 29] des Zeus Panhellenios, jetzt steht dort eine Kapelle des heil. Elias. Auf einem Hügel oberhalb der jetzt nach der heil. Marina benannten Bucht der Ostküste stand 8 km entfernt von der jetzigen Hauptstadt ein in dor. Stil aus Kalkstein erbauter, mit Skulpturen geschmückter Tempel [* 30] der Athene, [* 31] von dem noch stattliche Überreste erhalten sind (s. Äginetische Kunst). -
Vgl. C. Müller, Aegineticorum liber (Berl. 1817).
der 91. Planetoid. ^[= Asteroiden oder kleine Planeten, die Gruppe der sich zwischen Mars und Jupiter bewegenden Planeten. ...]