mehrere Gruppen. Die eigentlichen Admiralitätsinseln bestehen aus der Hauptinsel, der Admiralitätsinsel (ungefähr
146° 20' östlich von Greenwich, 2° südl.
Br.), einer sehr gebirgigen und äußerst fruchtbaren
Insel von 1952 qkm und einer
Anzahl kleiner
Koralleninseln und
Korallenbänke. Außerdem rechnet man zu den Admiralitätsinseln noch die
Anachoreten, die
Echiquier-Inseln
sowie die Hermiten nordwestlich, einige einzelne
Inseln, namentlich Matty westlich, die
Purdy-Inseln und
die
Elisabeth-Insel südlich und einige bedeutendere
Inseln, namentlich die
InselJesus Maria östlich von der Hauptinsel, zusammen
mit 486 qkm.
Alle diese
Inseln sind von
Korallenriffen umschlossen, teils flach, teils vulkanisch.
Schouten hat die
Inseln 1616 zuerst gesehenund sie die Fünfundzwanzig
Inseln genannt;
Carteret fand 1767 die
Hauptinsel wieder
auf und gab ihr den
Namen, der sich später auf die ganze Gruppe übertrug. Die Bewohner, von Moseley 1875 auf 800 geschätzt,
haben eine weniger dunkle Hautfarbe als die
Australneger, schwarzes, krauses
Haar
[* 2] und eine der europäischen sich nähernde
Gesichtsbildung. (S.
Tafel:
Australische Völkertypen,
[* 1]
Fig. 9.) Die Admiralitätsinseln wurden durch kaiserl.
Schutzbrief vom nebst den übrigen Besitzungen der genannten
Kolonialgesellschaft im
Bismarck-Archipel und auf Neuguinea
unter den Schutz des
DeutschenReichs gestellt.
bedeutet 1) eine zu besondern Zwecken, z. B. Neubau von
Panzerschiffen,
Beratung über deren
Gestalt und
Bewaffnung, vom
Kaiser einberufene
Kommission von Seeoffizieren, Schiffs- und Maschinenbauingenieuren und höhern
Verwaltungsbeamten in
Deutschland;
[* 3]
ein solcher Admiralitätsrat löst sich nach
Erfüllung seiner
Aufgabe wieder auf;
2) einen
Titel für höhere Marinebeamte, dem civilen Regierungsrat entsprechend.
Die höhern
Stufen sind
Geheimer Admiralitätsrat, Wirklicher
Admiralitätsrat.
eine (jetzt kaum noch vorkommende) Vereinbarung, welche in Ermangelung eines
Convoi
(s. d.) mehrere Schiffskapitäne oder
Reeder schließen, um während der
Reise miteinander zu segeln und sich nötigenfalls
gegen feindliche
Angriffe gemeinschaftlich zu verteidigen. Diese Vereinbarung ist eine wahre
Societät. Jeder Schiffer muß
den
Anordnungen des erwählten
Admirals pünktlich Folge leisten, soweit
Wind und Wetter
[* 4] es gestatten. Er
darf nicht willkürlich die Admiralschaft verlassen und muß sich bei einem
Angriffe mutig verteidigen. Seine Versehen und
Vergehen, z. B.
Verlassen der Flotte, feiges Benehmen, verpflichten ihn zum Ersatz alles den andern Schiffern daraus erwachsenen Schadens.
früher ein dem Generalstab der
Armee entsprechendes Offizierkorps der deutschen Marine,
in das die zu wichtigen
Stellungen geeignet erachteten Seeoffiziere versetzt wurden.
Wegen des verhältnismäßig kleinen
Seeoffizierkorps wurde diese Einrichtung wieder aufgehoben.
Die Bezeichnung findet sich nur noch in dem
Ausdruck Admiralstabsreisen.
Dieselben werden alljährlich bei jeder Marinestation von einer Anzahl älterer Seeoffiziere auf einem
Aviso unternommen,
um ein Seekriegsspiel (s. d.) unter Bereisung des angenommenen
Kriegsschauplatzes durchzuführen.
Bei Dampfmaschinen
[* 5] diejenige
Periode während des Kolbenhubes, in der durch die geöffneten
Eintrittskanäle
Dampf
[* 6] (der Admissionsdampf, frz. vapeur à haute pression;
engl.
high-pressure steam) in den Cylinder eintritt.
Der Druck des
Dampfes dabei (die Admissionsspannung) schwankt
während der Admission. Der Verlauf der Admissionsspannung ergiebt sich aus dem Indikatordiagramm (s. d.).
(frz.), ein heute kaum noch gebräuchlicher
Ausdruck, mit welchem man früher die
Pacht
eines großen Gutes mit allen dazugehörigen Gerechtigkeiten, z. B. Jagd, Patrimonialgerichtsbarkeit,
Braugerechtigkeit,
Patronat bezeichnete.
(lat.), Ermahnung,
Erinnerung an vergessene oder versäumte Pflichten.
Auf kirchlichem Gebiete sowohl die
allgemeine, mit der
Beichte verbundene Bußermahnung, wie die Zurechtweisung gegen einzelne Mitglieder
der kirchlichen Gemeinde.
Diese sollte nach
Matth. 18, 15-17. erst unter vier
Augen, dann mit Zeugen, endlich in Gegenwart
der Gemeinde vor sich gehen;
blieb sie fruchtlos, so erfolgte in der alten
Kirche die Ausstoßung des Betroffenen.
Marktflecken in der österr. Bezirkshauptmannschaft und dem Gerichtsbezirk
Liezen in
Steiermark,
[* 7] in 641 m Höhe an der Enns und der Linie St.
Valentin-Tarvis der Österr. Staatsbahnen,
[* 8] hat (1890) 1107 E., bedeutende Eisenindustrie
und berühmte, vom Erzbischof Gebhard von
Salzburg
[* 9] 1074 gestiftete Benediktinerabtei, damals Admontes,
d. i.
Bei denBergen,
[* 10] genannt, eine der schönsten und reichsten
Österreichs. Am wurde der innere Kirchenschmuck,
die berühmte Orgel von Chrismann und das
Archiv mit seinen alten, wertvollen
Urkunden durch
Brand vernichtet, die
Bibliothek
mit 20000
Bänden, 1000 Handschriften und 500 Inkunabeln gerettet;
Kirche und
Stift, letzteres nur teilweise, sind seitdem wieder
aufgebaut. Admont ist wegen des großartigen Gebirgspanoramas (Gipfel bis zu 2200 m) viel besuchte
Sommerfrische. In der Nähe die zum
StiftAdmont gehörigen Schlösser Röthelstein (817 m), Kaiserau, und die Wallfahrtskirche
Mariakulm auf dem Frauenberge (766 m). Unterhalb Admont beginnt das
«Gesäuse» (s. d.). -
Vgl. Weymayr, Der
Tourist in Admont Histor.-topogr.
naturwissenschaftliche
Abkürzung für
MichelAdanson (s. d.). ^[= (spr. addangßong), Michel, franz. Naturforscher und Reisender, geb. 7. April 1727 zu Aix in ...]
der
Heilige, geb. um 800 in der Champagne,
Benediktiner, in der
Abtei von
Ferrières und im
Kloster zu Prüm gebildet,
ward 860 Erzbischof von Vienne und als solcher eine der festesten Stützen der päpstl.
nennen: «Chronicon de sex aetatibus mundi», für die Geschichte der fränk. Könige wichtig
und «Martyrologium» (beste Ausgabe von Georgi, Rom
[* 15] 1745).