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Prägeform zurück. Der Adlerdollar ist (zum Preise von 125 M. für 1 kg Feinsilber) = 3,054 M.
Prägeform zurück. Der Adlerdollar ist (zum Preise von 125 M. für 1 kg Feinsilber) = 3,054 M.
eine Art der Gattung Saumfarn (s. Pteris), die sich durch einen unterirdischen, verzweigten, weithin kriechenden Wurzelstock von etwa der Dicke eines kleinen Fingers auszeichnet. Derselbe treibt entfernt stehende, große, oft bis 3,5 m lange, dreifach gefiederte, im Umrisse dreieckig-eiförmige Blätter, die je nach Standort mehr krautig bis derb lederartig, unterseits kahl oder behaart sind und deren meist langer, halbrunder Stiel auf einer schrägen Querschnittsfläche infolge der eigentümlichen Anordnung der Gefäßbündel [* 2] eine braunschwarze [* 1] Figur in Form eines X zeigt, die man mit dem Doppeladler der Heraldik oder auch mit einem JC verglichen hat, weshalb der Farn den Namen Adlerfarn (Pteris aquilina L.) oder auch Jesus-Christus-Wurzel erhielt.
Die betreffende Art ist in mehrern Varietäten fast über die ganze Erde verbreitet und findet sich in Deutschland [* 3] auf Heideplätzen und Waldblößen, an trocknen wie feuchten Standorten, ins Gebirge bis 1800 m emporsteigend. Infolge des geselligen Vorkommens ist der Adlerfarn auf Waldschlägen ein oft sehr lästiges, wegen des tiefgehenden Wurzelstockes außerordentlich schwer ausrottbares Unkraut. Wegen des nicht unbedeutenden Gehalts an Stärkemehl wurde der Wurzelstock in Zeiten von Hungersnot in Südeuropa schon zu Brotmehl vermahlen und auf mehrern Canarischen Inseln (namentlich Teneriffa, Palma, Gomera u. a.), auf denen der Farn weite Bergabhänge felderartig bis zur Höhe von 2000 m oft ausschließlich bedeckt, ist er als Helecho eine gewöhnliche Speise der ärmern Bevölkerung. [* 4]
(Sciaena aquila Risso), ein zu den Umberfischen (Sciaenidae), einer Familie der Stachelflosser, gehöriger, an Gestalt den Barschen ähnlicher Bewohner des Mittelmeers, [* 5] sowie der wärmern und gemäßigten Teile des östl. Atlantischen Oceans, der zuweilen eine Länge von 2 m erreicht. Selten verirrt er sich in die Ostsee. Seine Farbe ist grau, auf dem Rücken ins Bräunliche ziehend, am Bauche silberig. Er lebt gesellig und giebt ein tiefes, orgeltonartiges Geräusch von sich, das man aus einer Tiefe von 20 m noch deutlich hört und dessen Entstehung noch nicht völlig aufgeklärt ist. Sein Fleisch wurde schon im Altertum sehr geschätzt. Ihm nahe steht der Rabenfisch (Corvina), dessen bekannteste Art (Corvina nigra Bl.) im Mittelmeer und an den Canaren vorkommt. Er ist schwarzbraun, Bauch- und Afterflossen sind tiefschwarz. Sein Fleisch ist weniger beliebt als das des Adlerfisch.
s. Markham-Fluß.
s. Böhmische Kämme. ^[= heißt der südl. Zug des Riesengebirges, der durch das Mummelthal, den Elbgrund und das Weißwasser ...]
s. Agallocheholz. ^[= (spr. -losch-), Aloeholz, Paradiesholz, Namen drei verschiedener Holzarten, die sich ...]
czech. Kostelec nad Orlici, Stadt in der österr. Bezirkshauptmannschaft und dem Gerichtsbezirk Reichenau in Böhmen, [* 6] in 291 m Höhe, an dem bei Königgrätz [* 7] zur Elbe fließenden Adlerflusse, in anmutiger, vom Riesen- und Erlitzgebirge begrenzter Hügellandschaft, an der Linie Chlumetz-Geiersberg-Mittelwalde der Österr. Nordwestbahn, hat (1890) 4419 czech. E., Bezirksgericht (253 qkm, 45 Gemeinden, 76 Ortschaften, 29 066 czech. E.); großes Schloß des Grafen Kinsky mit Park (Allodherrschaft, 34,63 qkm), erbaut 1829-30 im ital. Stil von dem Wiener Heinrich Koch an der Stelle, wo das 1777 abgebrannte Schloß der Herren von Zanka und im 16. Jahrh. die Burg der Herren von Pottenstein, der ältesten Besitzer des Ortes, stand; gräfl. Zuckerfabrik mit Industriebahn, Lohgerberei, Bierbrauerei, [* 8] Spiritus- und Ziegelbrennerei, künstliche Lachs- und Forellenzucht.
1) Der Schwarze in Preußen, [* 9] vom König Friedrich I. bei dessen Krönung gestiftet, besteht nur aus einer Klasse und ist der höchste preuß. Orden. [* 10] Am ward das erste Ordenskapitel gehalten. Der König selbst ist Großmeister, jeder seiner Söhne geborener Ritter. Außerdem wird der Orden an inländische Militär- und Civilbeamte, die hierdurch den Rang hinter den Generalfeldmarschällen erreichen, an auswärtige Fürsten und deren vornehmste Würdenträger verliehen.
Jeder Nichtadlige erhält durch den Orden den preuß. Erbadel. Die Insignien sind ein hellblaues, achtspitziges Kreuz [* 11] mit vier schwarzen Adlern in den Winkeln und der Namenschiffre Adlerorden im Mittelschilde, getragen an einem breiten, orangefarbigen Bande von der linken Schulter zur rechten Hüfte. Dazu gehört auf der Brust ein achtspitziger silberner Stern mit schwarzem Adler [* 12] in orangefarbenem Felde und der Devise «Suum cuique» (Jedem das Seine). Als besondere Auszeichnung werden Brillanten hinzugefügt. -
Vgl. Schneider, Das Buch vom schwarzen Adlerorden (Berl. 1870).
(S. Tafel: Die wichtigsten Orden 1, [* 1] Fig. 26.)
2) Der Rote in Preußen, als Ordre de la sincérité vom Erbprinzen Georg Wilhelm von Bayreuth [* 13] gestiftet, neu konstituiert, von Preußen übernommen und zum zweiten Orden der Monarchie erhoben. Am wurde eine zweite und dritte, eine vierte Klasse und als oberste Klasse das Großkreuz hinzugefügt. Ordenszeichen der ersten drei Klassen ist ein goldenes weiß emailliertes Kreuz, auf dessen weißem Mittelschilde sich vorn der gekrönte rote Adler, auf der Kehrseite der Namenszug FW. mit darübergesetzter Krone befindet; die vierte Klasse hat ein silbernes Kreuz, bei dem auf der Vorderseite das weiß emaillierte Mittelschild gleichfalls den roten Adler, die Rückseite den Namenszug in Silber zeigt.
Das Zeichen wird an weißgewässertem Bande mit zwei orangefarbigen Streifen und schmalen, weißen Rändern getragen. Die Ritter der ersten Klasse tragen auf der linken Brust einen silbernen, achtspitzigen Stern mit dem roten Adler, auf dessen Brust das hohenzoll. Wappen [* 14] mit der Umschrift «Sincere et constanter» (aufrichtig und standhaft) ist. Einen ähnlichen Bruststern haben die ältesten Ritter der zweiten Klasse. Wer schon die zweite und dritte Klasse hat, erhält den Orden mit Eichenlaub, d. h. drei goldene Eichenblätter am Kreuze und an der obern Spitze des Sterns.
Ritter der dritten Klasse, die die vierte hatten, erhalten eine Schleife von der Farbe des Ordensbandes am Ringe über dem Kreuze. Die Ritter erster Klasse tragen das Ordenszeichen an einem breiten Bande von der linken Schulter zur rechten Hüfte, die zweiter um den Hals, die dritter und vierter im Knopfloch. Der Rote Adlerorden wird am Bande der Rettungsmedaille an Stelle einer zweiten Rettungsmedaille, seit 1848 für Kriegsverdienst auch mit zwei gekreuzten Schwertern am Bande des Eisernen Kreuzes verliehen; seit 1892 können alle Klassen mit der königl. Krone ausgestattet werden. Die Ritter des Ordens vom Schwarzen Adler sind auch zugleich Mitglieder des Roten Adlerorden, dessen Kreuz sie an einem ¶
etwas schmälern Bande um den Hals tragen. (S. Tafel: Die wichtigsten Orden I, [* 15] Fig. 8.) -
Vgl. Schneider, Die preuß. Orden, Ehrenzeichen u.s. w.; Der Rote Adlerorden (Berl. 1868);
Höstmann, Der preuß. Rote und der königl. Kronenorden (ebd. 1878).
3) Der Weiße in Rußland, mit nur einer Klasse, ursprünglich poln. Orden, angeblich 1325 von König Wladislaw I. gestiftet, von König August II. erneuert, 1807 vom König von Sachsen [* 16] als Herzog von Warschau [* 17] abermals erteilt, 1815 in der poln. Verfassung vom russ. Kaiser als König von Polen für den ersten Orden des Reichs erklärt, und durch das organische Statut vom in die Reihe der russischen versetzt, wo er nach dem Alexander-Newskij-Orden rangiert. Ordenszeichen ist ein rotes Kreuz mit dem weißen Adler, von dem russ. Doppeladler umfaßt, getragen an einem breiten, dunkelblauen Bande über die linke Schulter. Dazu wird auf der Brust ein goldener Stern mit weißem, rotgerändertem Kreuze in der Mitte und der Devise «Pro fide, rege et lege» (Für Glauben, König und Gesetz) gefügt.
4) Der Weiße in Serbien, [* 18] gestiftet 6. März bei Proklamierung des Königtums vom Könige Milan, hat fünf Klassen; Ordenszeichen ist ein weiß emaillierter, doppelköpfiger, gekrönter Adler mit goldenen Fängen, von einer Königskrone überragt und mit ovalem rotem Mittelschild, das ein weiß emailliertes Kreuz mit vier goldenen Feuerstrahlen zwischen den Armen trägt. Auf dem Revers ist das goldene gekrönte Monogramm M. I., darüber ein blaues Band [* 19] mit dem Datum der Stiftung in serb. Zeichen.
Nicht mehr verliehen werden: Der Goldene Adlerorden, gegründet 1806 von Friedrich I. von Württemberg [* 20] bei Annahme der Königskrone, 1818 mit dem Orden der Württembergischen Krone vereinigt;
der Orden des Adlers von Este, gestiftet von Herzog Franz V. von Modena und der Orden des mexikanischen Adlers, gestiftet von Kaiser Maximilian von Mexiko. [* 21]