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Säure in Hypoxanthin, C5H4N4O , über und ist daher als das Imid des letztern (mit der Gruppe NH an Stelle des Sauerstoffatoms) aufzufassen.
Säure in Hypoxanthin, C5H4N4O , über und ist daher als das Imid des letztern (mit der Gruppe NH an Stelle des Sauerstoffatoms) aufzufassen.
DC. (Drüsenfrucht), durch drüsige Früchte ausgezeichnete Pflanzengattung aus der Familie der Papilionaceen mit wenigen Arten im Frühjahr blühender Ziersträucher.
Die bekannteste Art ist Adenocarpus foliosius DC. vou den Canarischen Inseln, mit dichtbeblätterten, behaarten Zweigen und leuchtend gelben Blüten.
Sie verlangen eine nahrhafte, lockere Erde, im Winter einen hellen Platz im Kalthause, im Sommer einen sonnigen Standort im Freien.
Die Vermehrung geschieht durch Samen [* 2] und Stecklinge.
oder Adenom (grch.), Drüsengeschwulst, eine geschwulstförmige, meist scharf umschriebene Neubildung von Drüsengewebe, welche am häufigsten in der Brustdrüse, der Schilddrüse, der Haut [* 3] und den Schleimhäuten vorkommt und anfangs immer einen gutartigen Charakter besitzt.
Späterhin gehen manche in krebsartige Neubildungen über und sind dann wie diese mit dem Messer [* 4] zu entfernen. (S. Krebs.) [* 5]
Fisch. (Drüsenträger), Pflanzengattuug aus der Familie der Campanulaceen (s. d.) mit gegen 15 Arten im gemäßigten Asien [* 6] und Europa; [* 7] ausdauernde Kräuter mit abwechselnd oder fast quirlförmig gestellten, einfachen Blättern und kurzgestielten, nickenden, blauen, an der Spitze der Stengel [* 8] in lockern Trauben oder Rispen stehenden Blüten, die sich von denen der Gattung Campanula nur durch einen den Grund des Fruchtknotens umgebenden becher- oder röhrenförmigen, drüsigen, Nektar absondernden Wulst (Diskus) unterscheiden. In Deutschland [* 9] wächst nur die bis 1 m hohe Adenophora liliifolia Ledeb. (lilienblätteriger Drüsenträger) im östlichsten Gebiete. Von sibir. Arten kultiviert man in Gärten A stylosa Fisch. und Adenophora verticillata Fisch. am häufigsten. Sie lieben leichten, sandigen Boden, kommen aber auch in Heideerde fort und werden durch Wurzelschößlinge oder Samen vermehrt.
(Seebaumwolle, coton de marine), die feinste Sorte levantin.
Baumwolle, [* 10] kommt gewöhnlich von Aleppo über Marseille [* 11] in den Handel.
Papst, s. Deusdedit. ^[= (d. h. Gott hat ihn gegeben), auch Deodatus oder röm. Papst 615‒618, soll Wunder ...]
der 145. Planetoid. ^[= Asteroiden oder kleine Planeten, die Gruppe der sich zwischen Mars und Jupiter bewegenden Planeten. ...]
Adeps benzoatus, Benzoeschmalz (s. d.);
(lat.) hieß in der Alchimie derjenige, der angeblich bis zur Tiefe der Wissenschaft gelangt war, der also Gold [* 12] machen konnte, oder den Stein der Weisen oder ein Elixir zur Verlängerung [* 13] und unveränderten Fortdauer des menschlichen Lebens hergestellt hatte.
Jetzt bezeichnet man mit Adept überhaupt den, der in die Geheimnisse einer Kunst, Wissenschaft, Sekte eingedrungen ist.
in der Mineralogie und Geologie [* 14] die mineralische Ausfüllungsmasse, welche sich in einer schmalen Spalte im Gestein als spätere Bildung abgesetzt hat. - Ader, anatomisch, s. Adern.
s. Aserbeidschan. ^[= Aderbeidschân (im Pehlevi Aturpâtkáu, armenisch Atrpatakan, pers. Adharbâdhegân, arab. ...]
s. Krampfader. ^[= oder Venenerweiterung (Varix, Phlebactasis), die chronische Ausdehnung einer Blutader (Vene ...]
Sahara-Landschaft, s. Adrar-Tmarr. ^[= Aderer, ein von Berbern bewohntes Bergland (74 000 qkm) in der westl. Sahara unter 21° nördl. ...]
oder Aderlaß
fistel, ein Eitergang, der sich bei
Pferden und Rindern bildet, wenn zum
Aderlaß unreine
Instrumente verwendet wurden oder wenn das
Tier die Aderlaß
wunde an unreinen Gegenständen scheuert. An der
verletzten
Stelle entwickelt sich eine
Entzündung, die sich durch Anschwellung und durch Entleerung eines dünnen
Eiters kennzeichnet.
Die Aderfistel kann zu sehr bedenklichen Erscheinungen führen. Erstlich wird durch Gerinnung
des
Blutes und
Bildung fester Pfröpfe innerhalb der verletzten
Ader dem cirkulierenden
Blute ein Hauptweg verlegt, wodurch
Stauungen
und Anschwellungen
vor der Aderfistel (kopfwärts) entstehen.
Die größere Gefahr jedoch besteht darin, daß durch eiterigen oder jauchigen Zerfall der Blutpfröpfe Blutvergiftung herbeigeführt werden kann. Im Anfange des Übels kann man durch Aufschlitzen der Hautwunde und Ausspritzen des Fistelganges mit desinfizierenden Lösungen (z. B. Carbolwasser 3 Proz., Sublimatwasser 1 Promille, Creolinwasser 2 Proz.) Heilung bringen, später ist dieselbe mit Sicherheit nur durch eine Operation zu erhoffen, welche in einer Unterbindung der Ader oberhalb und unterhalb der kranken Stelle und Ausschneiden der letztern besteht.
Insekten, [* 15] s. Hautflügler. ^[= (Hymenoptera) oder eine von sehr zahlreichen Arten gebildete, wohl abgeschlossene ...] [* 16]
s. Plexus. ^[= (lat.), Geflecht, in der Anatomie eine eigenartige Anordnung der Blut- und Lymphgefäße sowie ...]
Gefäßhaut des Auges, s. Auge. [* 17]
Die Aderhautentzündung (Chorioiditis) tritt meist in Gestalt einzelner oder auch zahlreicher rundlicher Herde auf, die sich allmählich in Narbengewebe umwandeln.
Diesen Narben entsprechen dann im Gesichtsfelde sog. Skotome (s. d.).
Seltener erkrankt die Aderhaut sofort in ihrer ganzen Ausdehnung, [* 18] z. B. bei der eiterigen Aderhautentzündung, die zur Vereiterung des ganzen Augapfels (s. Augenvereiterung) führt.
(im Gegensatze zu Hirnholz), richtiger die Zeichnung, der Flader oder die Textur des Holzes (s. d.) genannt, entsteht, sobald ein Baumstamm parallel zur Achse und zwar entweder nach dem Radius (radialer Längsschnitt) oder nach der Sehne (tangentialer Längsschnitt) geschnitten wird.
Bei den so erhaltenen Längsschnittflächen stellen die Jahresringe die Zeichnung des Holzes dar.
s. Krampfader. ^[= oder Venenerweiterung (Varix, Phlebactasis), die chronische Ausdehnung einer Blutader (Vene ...]
Aderlaß,
die operative Eröffnung eines blutführenden
Gefäßes, meist einer
Vene
(Venäsektion, Phlebotomie), selten
einer Pulsader
(Arteriotomie). Der Zweck des Aderlaß
ist, eine gewisse Menge
Blut ausfließen zu lassen, um
entweder die Blutmenge im ganzen Körper oder in einem einzelnen Organe zu vermindern, oder die Blutbeschaffenheit zu verbessern,
oder den
Kreislauf des Blutes
[* 19] wieder anzufachen.
Allgemein hat man früher den Aderlaß
bei
Entzündungen, namentlich der
Lunge,
[* 20] für
unentbehrlich gehalten.
Die neuere
Medizin bat jedoch gezeigt, daß diese
Krankheiten ohne in der Regel günstiger verlaufen, und
daß derselbe auch in vielen andern
Krankheiten, wo er ehedem üblich war (z. B. bei
Typhus, Blutspucken, Rheumatismus), durch
die darauffolgenden Schwächezustände mehr schadet als nützt. Die Präservativ-Aderlässe, welche sich insbesondere die
Landleute machen lassen, sind ganz zu entbehren. Gegenwärtig macht man den Aderlaß
bisweilen
zu dem Zwecke, das
Blut von einem gesunden
Menschen in den Körper eines
Kranken überzuleiten. (S.
Transfusion.) Die
Operation
des Aderlassens geschieht vorzugsweise am
Arme, an der in der Beugeseite des Ellbogengelenks liegenden
Vena mediana, selten
am Fuße, an den Halsadern und andern
Stellen. Man umwickelt zuvor das
Glied
[* 21] oberhalb der Operationsstelle
fest mit einer
Binde, damit der Rückfluß des
Blutes durch die Hautvenen gehemmt
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wird und das Blut sich in letzterm staut und sie auftreibt. Hierauf macht man in die gewählte Vene einen Stich mit dem Aderlaß
schnepper
[* 23] oder besser mit der Lanzette
[* 24] und läßt nun ein bestimmtes Quantum (180-500 g) Blut ausfließen. Kommt der Blutfluß ins Stocken,
so läßt man Hand
[* 25] und Finger, beziehentlich Fuß und Zehen der operierten Seite, kräftig bewegen, worauf
das Blut meist wieder zu fließen beginnt. Man bedeckt die Wunde mit einer Kompresse, die vermittelst einer Binde befestigt
wird, und läßt den Arm 24 Stunden ruhig halten. (S. Blutentziehung.)
Vgl. Bauer, Geschichte der Aderlaß
(Münch. 1870).
Bei Haustieren wird der Aderlaß heutzutage viel seltener gemacht als in frühern Zeiten. Nur bei rheumatischer Hufentzündung (Rehe), akuter Gehirnentzündung und Lungenentzündung im Beginne ist am Platze. Auch bei der sog. schwarzen Harnwinde des Pferdes hat Fröhner den Aderlaß warm empfohlen. Der Aderlaß kann an den verschiedensten «Adern», d. i. Venen, gemacht werden, an der Sporader, an den Fesselvenen, an der Vorarmvene, der Bugader, Schrankader, beim Rinde an der Milchader (Bauchhautvene); am häufigsten wird jedoch zu dieser Operation die Drosselvene benutzt, die vermittelst der Fliete (s. d.) oder der Lanzette eröffnet wird. Die Menge Blut, die entzogen werden darf, beträgt beim Pferd [* 26] und Rind [* 27] 3, höchstens 5 kg, beim Schaf [* 28] 150-200 g, bei Schweinen 300-400 g, bei Hunden je nach deren Größe 50-160 g. Der Verschluß der Aderlaßwunde erfolgt von selbst; nur zur Sicherheit vernäht man die Hautwunde.