Zermatter
Breithorn (Kt. Wallis, Bez. Visp). S. den Art. Breithorn.
Breithorn (Kt. Wallis, Bez. Visp). S. den Art. Breithorn.
(Kt. und Bez. Schwyz).
S. den Art. Zünggelenfluh.
(Kt. Luzern, Amt Entlebuch, Gem. Hasle).
759 m. 7 Häuser;
3 km nö. der Station Schüpfheim der Linie Bern-Luzern. 28 kathol. Ew. Pfarrei Hasle.
Ackerbau.
(Kt. Wallis, Bez. Oestl. Raron, Gem. Mörel).
S. den Art. Niesch (Z').
Bezirk des Kantons Aargau. Man zählt in diesem Bezirke 27585 Reformierte und 1062 Katholiken. - Seit dem Jahre 1901 sind die Gemeinden Riken und Balzenwil in eine Gemeinde vereinigt unter dem Namen Murgenthal;
die Gemeinden Staffelbach und Wittwil sind vereinigt unter dem Namen Staffelbach.
Dieser Bezirk zählt also nur noch 19 Gemeinden.
(Kt. Aargau, Bez. Zofingen). Ausser der gleichnamigen Gemeinde schliesst die reformierte Kirchgemeinde Zofingen die vier folgenden ein: Mühlethal, Oftringen, Strengelbach und Vordemwald, die gegenwärtig (1910) ungefähr 12000 reformierte Einwohner haben.
(Kanton). Verschiedene statistische Angaben. Die eidg. Zählung der Betriebe hat im Jahre 1905 folgende allgemeine Resultate ergeben:
Der Anteil der weiblichen Personen beträgt 37,8%. Der Kanton weist nach obigen Zahlen eine mehr industriell tätige Betriebsbevölkerung auf.
Urproduktion. | Betriebe | Pers. | Davon weibl. |
---|---|---|---|
Steinbruchbetriebe | 10 | 69 | 2 |
Landwirtschaft im allgem. | 1189 | 4160 | 1460 |
Landwirtschaft und Viehzucht | 69 | 263 | 91 |
Landwirtschaft und Bienenzucht | 27 | 131 | 53 |
Landwirtschaft mit anderen Spezialzweigen | 160 | 375 | 91 |
Forstwirtschaft | 22 | 124 | 1 |
Fischerei, etc. | 48 | 62 | 20 |
Industrie. | |||
Textilindustrie | 719 | 1661 | 1247 |
Baugewerbe | 346 | 1492 | 43 |
Nahrungs- und Genussmittel | 118 | 730 | 159 |
Kleidung und Putz | 475 | 710 | 466 |
Metallindustrie | 112 | 696 | 163 |
Papier- und Lederfabrikation. | 3 | 223 | 51 |
Uebrige Branchen | 44 | 213 | 68 |
Textilindustrie. | |||
Baumwollspinnerei und Zwirnerei | 22 | 846 | 495 |
(davon Heimarbeitsbetriebe | 20 | 20 | 20) |
Seidenstoffweberei | 662 | 724 | 683 |
(davon Heimarbeitsbetriebe | 659 | 704 | 667) |
Wollspinnerei und Weberei | 1 | 52 | 38 |
Baugewerbe. | |||
Hochbau und Architektur | 17 | 414 | - |
Schreinerei, Zimmerei und Sägerei | 134 | 393 | 4 |
Drechslerei | 9 | 113 | 21 |
Schlosserei | 16 | 90 | 7 |
Maurerei | 19 | 75 | - |
Malerei | 27 | 66 | 1 |
Backstein- und Ziegelfabrikation. | 5 | 55 | 1 |
u. s. w. | |||
Nahrungsmittelindustrie. | |||
Fabrik kondensierter Milch | 1 | 335 | 65 |
Metzgerei | 37 | 114 | 24 |
Bäckerei, Konditorei | 55 | 139 | 35 |
Müllerei | 13 | 67 | 5 |
Tabak- und Zigarrenfabrikation | 2 | 55 | 29 |
Kleidung und Putz. | |||
Damenschneiderei | 149 | 229 | 229 |
Schuhmacherei | 99 | 133 | 13 |
Wäscherei und Glätterei | 56 | 91 | 90 |
Herrenschneiderei | 60 | 92 | 15 |
Metallindustrie. | |||
Emailwarenfabrik | 1 | 461 | 151 |
Schmiederei | 29 | 73 | - |
Wagnerei | 36 | 55 | 3 |
Papierstoff- und Papierfabriken | 2 | 222 | 51 |
Glühkörper- und Lampenfabrik | 1 | 82 | 55 |
Graphische Gewerbe aller Art | 24 | 64 | 9 |
Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerke | 15 | 56 | 1 |
Handel. | |||
Wirtschaften und Hotelwesen | 204 | 659 | 509 |
Lebensmittel | 165 | 313 | 158 |
Merceriewaren, Quincaillerie | 45 | 83 | 53 |
Getränke | 45 | 60 | 12 |
u. s. w. | |||
Im Hotelwesen sind verzeichnet | |||
Hotels | 81 | 374 | 281 |
(wovon mit Restaurants | 53 | 270 | 199) |
Restaurants allein | 108 | 264 | 207 |
Verkehr. | |||
Eisenbahnen | 7 | 296 | 26 |
Post | 21 | 98 | 14 |
Telegraph und Telephon | 16 | 53 | 28 |
Dampfschiffbetrieb | 2 | 10 | - |
Automobilbetrieb | 1 | 10 | - |
Fuhrhalterei und Spedition | 62 | 101 | 5 |
Wissenschaften und Künste. | |||
Gesundheits- und Krankenpflege | 59 | 160 | 96 |
Unterricht und Erziehung | 14 | 125 | 94 |
Rechtspflege | 12 | 15 | 1 |
Künste | 9 | 20 | - |
Heimarbeit | |||
Seidenstoffweberei | 659 | 704 | 667 |
Baumwollspinnerei | 20 | 20 | 20 |
Strohflechterei | 13 | 14 | 14 |
Diverse | 11 | 12 | 10 |
Total | 703 | 750 | 711 |
Die hausindustrielle Seidenstoffweberei ist inzwischen stark zurückgegangen.
Hausierbetriebe waren es 27 mit 34 Personen. Von je 100 Ew. entfallen tätige Personen auf.
Zug | Schweiz | |
---|---|---|
Urproduktion | 20.1 | 23.0 |
Industrie | 22.1 | 20.7 |
Handel | 5.3 | 6.3 |
Verkehr | 2.2 | 2.5 |
Wissenschaft und Künste | 1.3 | 1.0 |
Total | 51.0 | 53.5 |
Der Kanton ist darnach industriell ordentlich gut vertreten; in der Hauptsache rührt dies nicht von vielen, sondern von ganz wenigen, aber grossen Betrieben her, die z. T. einen Weltruf besitzen.
(Kt. Zug). Die Stadt Zug hat eine überaus reizende Lage und sehr günstige, klimatische Verhältnisse.
Unter den öffentlichen Gebäuden nimmt das Schulhaus im Neustadtquartier, erbaut von Keiser und Bracher, ¶
bezogen im Herbst 1909, eine hervorragende Stelle ein. Gilt es doch in baulicher und in schulhygienischer Beziehung als eines der schönsten und besteingerichtetsten der Schweiz. Die Stadtbibliothek, in der Mitte der Stadt, befindet sich in dem geschmackvoll restaurierten ehemaligen Zeughaus und zählt etwa 25000 Bände. Im Süden der Stadt erheben sich das Zeughaus, die Kaserne und die Kantonsschule, deren reichhaltige Sammlungen sehenswert sind. Ferner das höchst gefällige Marienheim, erbaut von E. Weber, bezogen 1909 und das neue Theater und Kasino, erbaut von Keiser und Bracher, vollendet 1909, ein moderner Bau, der sich durch ebenso praktische als gefällige Einrichtung auszeichnet.
Das 1855-57 erbaute Bürgerspital und das neben ihm befindliche städtische Waisenhaus an der Strasse nach Arth, sowie das oberhalb des Dörfchens Oberwil thronende Sanatorium Franziskusheim, eröffnet 1909 (Privatanstalt), verdienen sowohl wegen ihrer herrlichen Lage, als wegen ihrer durchaus modernen Einrichtung besonders Erwähnung. Schön gelegen und baulich interessant sind auch das alte Schützenhaus und das Bürgerasyl, beide im Westen der Stadt an der Chamerstrasse.
Die interessante Waffensammlung befindet sich jetzt im historischen Museum, im Rathaus. Unweit von diesem sind die vorzüglich eingerichtete Fischbrutanstalt und der Fasanengarten (am See).
Unter den Gebäuden im Privatbesitz sind vorzüglich nennenswert: im nördlichen Stadtteil: die weitläufigen Gebäulichkeiten der grossen Metallwarenfabriken, das Schlösschen Neu St. Andreas, die Bank (vormals Sparkassa) und das Etablissement der Wasserwerke;
in der Mitte der Stadt der Hirschen («Vereinshaus») in italienischem Stil (galt in der ersten Hälfte des 19. Jahrh. als einer der schönsten Gasthöfe der Schweiz), ferner die Burg, einst Sitz des habsburgischen Amtmanns, und der Hof, beide mit krenelierten Ringmauern umgeben;
im Süden: der Zurlaubenhof.
Dieser ehemalige Sitz der Freiherren v. Zurlauben, Thurm und Gestelenburg enthält u. a. einen grossen Saal mit den Bildnissen der französischen Könige. Unterhalb des Zurlaubenhofes ist die grosse Fabrik elektrischer Zähler und oberhalb das stattliche Pensionat, ¶