erwähnt: Das Martyrium der sieben Macchabäischen Brüder, die Grablegung Christi, Magdalena, die Vision des hl. Franziskus.
Carlo Bossoli, geb. zu Davesco, gest. 1884 in Turin. Unter seinen bedeutendsten Werken nennt man eine Kollektion von 165 Gemälden,
die militärische Szenen und politische Ereignisse aus Italien von 1859 bis 1861 darstellen; diese Bilder
befinden sich im Museum von Turin. Spartaco Vela, Sohn des berühmten Bildhauers Vincenzo Vela, geb. 1853 zu Ligornetto; er starb
noch sehr jung und hinterliess mehrere Werke von grossem Wert. Unter den gegenwärtig lebenden Malern sind anzuführen: Luigi
Rossi, Monteverde und Barzaghi, geb. in Lugano, Edoardo Berta, geb. in Giubasco, Visconti Ferragutti, geb.
in Pura und Pippo Franzoni, geb. in Locarno.
Kupferstecher. Davide Antonio Fossati, ein geschickter Künstler, geb. 1708 zu Morcote. Felice Ferri, geb. 1807 zu Lamone,
gest. 1885 zu Lugano; er hinterliess prächtige Kupferstiche, unter andern die Reproduktion der Bas-Reliefs der Basilika San Lorenzo
in Lugano. Pietro Bettelini, geb. 1764 zu Caslano, gest. 1828. Er wurde in Rom unter die Ehren-Akademiker
von San Luca aufgenommen und ist der Schöpfer eines herrlichen Stiches des Bildes von Guido Reni.
Komponisten. Francesco Pollini (1830-1871); man kann von ihm die Schweizer Waise und den Spartakus erwähnen.
Juristen. Giov. Battista Pioda, Advokat und Diplomat von grossem Verdienst, geb. 1808 zu Locarno, gest. 1882 als
schweizerischer Minister in Rom. Ernesto Bruni, Rechtsgelehrter und Redner, geb. in Bellinzona (1815-1898). Carlo Battaglini,
verdienstvoller Rechtsgelehrter, geb. zu Cagiallo, gest. 1888 in Lugano.
2600 m. Erster Ausläufer des N.-Grates der Ostspitze
der Dent du Midi. Es ist der höchste Punkt des Kammes, der die Dent du Midi mit den Dents de Valayre und de Valerette verbindet
und das Thälchen von Chalin von dem von Mauvoisin trennt.
1880 m. Aeusserster Vorsprung des O.-Grates der Cime de l’Est
der Dent du Midi, zwischen dem Thälchen der Alp Mex und der Runse, die vom Gletscher Le Plan Nevé herabkommt.
Die Tête de la Gure
erhebt sich unmittelbar über dem kleinen Maiensässe Foillet.
461 m. Ehemaliges Dorf, das sich an der Grenze der Gemeinden Siblingen,
Gächlingen und Löhningen befand und das im Schaffhauser Stadtbuch als Grenzort zwischen Schaffhausen
und dem Klettgau
erwähnt ist.
1490-1000 m. Dichtes Gehölz am W.-Abhang der Dent de Lys von 113 ha Flächeninhalt,
mehr
Eigentum des Kantons Freiburg.
Dieser Waldbesitz besteht aus drei Hauptkomplexen: Theysachaux, der höchst gelegene, am Fusse des Vanil de
Trémettaz, von 35 ha Inhalt;
Rathvel und Creux de l’Ours, weiter unten, von 58 ha Oberfläche;
Montgevin und Praz de la Chaux
an den Abhängen des Petit Niremont, mit 18 ha Fläche.
Eine Parzelle von 3 ha, Montabliet, am Fusse des
Berges, in 869 m, schliesst sich hinsichtlich der Bewirtschaftung dem Ganzen an.
Fichten, Tannen, Buchen.
Der Staat Freiburg
erwarb Theysachaux
in zwei Losen in den Jahren 1579 und 1619 um eine Fr. 18900 entsprechende Summe von einem Vogt von Châtel;
Rathvel, das die Bürgerschaft von Châtel 1556 derjenigen von Bulle abgetreten hatte, fiel 1820 durch Kauf an den Staat Freiburg,
indem
die Stadt Bulle geldbedürftig war, um die Verheerungen der Feuersbrunst von 1805 zu heben.