zeigen Spuren von Gletscherkritzen.
Die Geschiebe aus den Alpen sind selten;
immerhin finden sich solche (Rauhwacke, Gneis,
Verrukano), die beweisen, dass die Moräne dem Rhonegletscher entstammt.
Das Plateau selbst ist zum Teil mit einer 1 m mächtigen
Schicht Gletscherlehm bedeckt;
der Untergrund besteht aus Schichten des obern Dogger, die schwach von
NO. nach SW. einfallen (Hauptrogenstein, Schichten mit Macrocephalus).
Diese letztern sind durch ihren grossen Reichtum an
Fossilien bekannt: zahlreiche Echiniden und eine paläontologische Seltenheit, die man nur an dieser Stelle trifft: grosse
Platten, die hunderte von sehr gut erhaltenen Crinoiden einschliessen (Pentacrinus Leuthardti und desgleichen einen Seestern
Ophiomusiumferrugineum).
Bezirk des Kantons Wallis.
Die Viehzählung von 1906 hat folgende Resultate ergeben:
1906
Rindvieh
7519
Pferde
209
Schweine
2153
Schafe
2063
Ziegen
5116
Bienenstöcke
-
Seit 1908 steht eine Fabrik zur Erzeugung von Aluminium und zur Herstellung kleinerer Artikel aus diesem Metall
in Chippis im Betrieb;
sie wird durch die Wasser der Rhone und der Usenz getrieben.
Der bedeutende Verkehr, dem sie gerufen,
hat die Erstellung eines Stumpengeleises von Siders nach Chippis notwendig gemacht.
Eine Drahtseilbahn zwischen Siders und
dem alpinen Kurort Vermala (Gemeinden Randogne und Montana) ist gegenwärtig im Bau begriffen.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Signau,
Gem. Eggiwil).
980 m. 5 Häuser an der Strasse Eggiwil-Schangnau;
4,5 km s. Eggiwil und 13,5 km sö.
der Station Signau der Linie Bern-Luzern. 29 reform. Ew. Kirchgemeinde Eggiwil.
(Kt. Uri).
2300-1250 m. Bach, der vom Alpgnoferfirn herabkommt und von rechts in den Kärstelenbach
mündet;
seinen Namen hat er von dem schäumenden Wasser erhalten.
(Grosse, Kleine) (Kt. und Bez. Schwyz).
1900-1300 m. Felsschluchten zwischen den drei Gipfeln des Fluhbrig;
die grosse
Siene (hochdeutsch: Sahne) befindet sich zwischen dem Wändlispitz und dem Diethelm, die kleine Siene zwischen dem Diethelm
und dem Fluhberg.
Gewöhnlich sind diese Runsen bis in den August hinein voll Schnee, der von den umliegenden
Gipfeln und Felswänden herunterfällt.
Die Gewässer aus diesen Schluchten, die sich nach NW. neigen, fliessen in die Weisstannenplangg
und den Weisstannenbach.
Ein markierter Fussweg führt durch die Siene auf die Spitze des Diethelm.
(Kt. und Amt Luzern, Gem. Kriens).
605 m. 3 Häuser;
1,3 km wnw. der Station Kriens der elektrischen
Strassenbahn Luzern-Kriens. 30 kathol. Ew. Pfarrei Kriens.
(Kt. St. Gallen,
Bez. See, Gem. Eschenbach).
545 m. 5 Häuser;
3,2 km n. der Station Schmerikon der Linie Rapperswil-Weesen. 29 kathol.
Ew. Pfarrei Eschenbach.
Acker- und Wiesenbau, Viehzucht.
Amtsbezirk
des Kantons Bern.
Der produktive Boden verteilt sich (1904) folgenderweise: Felder und Gärten 5250 ha, Wiesen
6250, Alpen und Weiden 5280, Sumpf und Streuriet 23, Wälder 6530, total 23333 ha.
Die Viehzählung von 1906 hat folgende Resultate
ergeben:
(Kt. Bern,
Amtsbez. Ober Simmenthal).
Etwa 2750 m. Im Siegfriedatlas weder benannter, noch kotierter Uebergang
zwischen dem Hahnenschritthorn (2836 m) und dem Wildgrat (2942 m), dem n. Ausläufer des Wildhorns im gleichnamigen Massiv;
er verbindet die Lauenenseen mit der Wildhornhütte.
Zum Aufstieg vom Lauenensee braucht man ungefähr 4 Stunden,
zum Abstieg zur Hütte ¾ Stunden.
(Kt. Bern,
Amtsbez. und Gem. Thun).
560 m. Brücke in Thun über die Aare, die vom obern Bälliz in die
Hauptgasse, zwischen dem ehemaligen Gasthof «Freienhof» und dem Zunfthaus
zu Oberherren, führt. Der Name Sinnibrücke kommt von dem Platz vor dem Freienhof, der 1489 «Sinni» genannt wurde. Dieser
Platz war gegen das Bälliz durch einen Turm mit Pforte abgeschlossen, der von mehreren befestigten Häusern umgeben war.