immerhin finden sich solche (Rauhwacke, Gneis,
Verrukano), die beweisen, dass die Moräne dem Rhonegletscher entstammt.
Das Plateau selbst ist zum Teil mit einer 1 m mächtigen
Schicht Gletscherlehm bedeckt;
der Untergrund besteht aus Schichten des obern Dogger, die schwach von
NO. nach SW. einfallen (Hauptrogenstein, Schichten mit Macrocephalus).
Diese letztern sind durch ihren grossen Reichtum an
Fossilien bekannt: zahlreiche Echiniden und eine paläontologische Seltenheit, die man nur an dieser Stelle trifft: grosse
Platten, die hunderte von sehr gut erhaltenen Crinoiden einschliessen (Pentacrinus Leuthardti und desgleichen einen Seestern
Ophiomusiumferrugineum).
1900-1300 m. Felsschluchten zwischen den drei Gipfeln des Fluhbrig;
die grosse
Siene (hochdeutsch: Sahne) befindet sich zwischen dem Wändlispitz und dem Diethelm, die kleine Siene zwischen dem Diethelm
und dem Fluhberg.
Gewöhnlich sind diese Runsen bis in den August hinein voll Schnee, der von den umliegenden
Gipfeln und Felswänden herunterfällt.
Die Gewässer aus diesen Schluchten, die sich nach NW. neigen, fliessen in die Weisstannenplangg
und den Weisstannenbach.
Ein markierter Fussweg führt durch die Siene auf die Spitze des Diethelm.
Amtsbezirk
des Kantons Bern.
Der produktive Boden verteilt sich (1904) folgenderweise: Felder und Gärten 5250 ha, Wiesen
6250, Alpen und Weiden 5280, Sumpf und Streuriet 23, Wälder 6530, total 23333 ha.
Die Viehzählung von 1906 hat folgende Resultate
ergeben:
Etwa 2750 m. Im Siegfriedatlas weder benannter, noch kotierter Uebergang
zwischen dem Hahnenschritthorn (2836 m) und dem Wildgrat (2942 m), dem n. Ausläufer des Wildhorns im gleichnamigen Massiv;
er verbindet die Lauenenseen mit der Wildhornhütte.
Zum Aufstieg vom Lauenensee braucht man ungefähr 4 Stunden,
zum Abstieg zur Hütte ¾ Stunden.
(Kt. Bern,
Amtsbez. und Gem. Thun).
560 m. Brücke in Thun über die Aare, die vom obern Bälliz in die
Hauptgasse, zwischen dem ehemaligen Gasthof «Freienhof» und dem Zunfthaus
zu Oberherren, führt. Der Name Sinnibrücke kommt von dem Platz vor dem Freienhof, der 1489 «Sinni» genannt wurde. Dieser
Platz war gegen das Bälliz durch einen Turm mit Pforte abgeschlossen, der von mehreren befestigten Häusern umgeben war.