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(Kt. Aargau, Bez. Zofingen, Gem. Murgenthal).
523 m. 5 Häuser;
3 km sö. der Station Murgenthal der Linie Olten-Bern. 34 reform. Ew. Kirchgemeinde Riken.
Ackerbau. Milchwirtschaft.
Seite 291, Sp. I, Zeile 19 zu korrigieren: ...misst etwa 1892 km2 d. h. 10,8% desjenigen der Aare.
Bezirk des Kantons Freiburg. Die Viehzählung von 1906 hat folgende Resultate ergeben:
Rindvieh | 18657 |
---|---|
Pferde | 2055 |
Schweine | 8127 |
Ziegen | 2806 |
Schafe | 2048 |
Bienenstöcke | - |
Die im Jahre 1905 durchgeführte eidgenössische Zählung gibt für diesen Bezirk 4105 Betriebe an, worunter die Landwirtschaft am stärksten vertreten ist, indem 1866 landwirtschaftliche Unternehmungen existieren. Es folgen hierauf von bemerkenswerten Industrien: die für Bekleidung (432 Ateliers), für Bau (307 Unternehmungen), die Textilindustrien, darunter besonders die Strohflechterei, die 222 Personen beschäftigt;
die Herstellung von Nahrungsmitteln (167 Betriebe), mechanische und Schmiedewerkstätten (117), die graphischen Künste (28).
An Handelsgeschäften sind 654 vorhanden, davon etwa der dritte Teil Spezereihandlungen und 178 Wirtschaften, Restaurants, Pensionen und Hotels. Transportunternehmungen wurden 119 gezählt. Die öffentlichen Verwaltungen und die freien Berufe sind durch 120 Bureaux vertreten. Da der Bezirk Saane (33107 Ew.) auch die Stadt Freiburg (15794 Ew. am in sich schliesst, ist es von Bedeutung, von diesen Berufszahlen dasjenige auszuscheiden, was auf den ländlichen Teil des Bezirks fällt.
Der Hauptort hat nur eine unbedeutende Anzahl landwirtschaftlicher Betriebe (74), sowie auch in der Textilindustrie beschäftigte (24 Personen). Was die übrigen Berufe anbetrifft, verteilen sie sich folgenderweise: Bekleidungsindustrie, 247 Betriebe auf dem Lande, 185 am Hauptorte;
Bau, 144 auf dem Lande, 163 am Hauptorte;
Nahrung 87 auf dem Lande, 80 am Hauptorte;
Maschinen- und Werkzeugfabrikation, 74 auf dem Lande, 43 am Hauptorte;
die Unternehmungen graphischer Künste sind alle in der Stadt.
Von den 654 Handelsbetrieben haben nur 225 ihren Sitz im ländlichen Teil, darunter 113 Spezereihandlungen und 50 Wirtschaften. Der grösste Teil der Frachtbetriebe befindet sich auf dem Lande. Die Zahl der Verwaltungsämter und der freien Berufe, die hier ihren Sitz haben, beträgt 27. Es geht aus dieser Statistik hervor, dass das wirtschaftliche Leben, von der Landwirtschaft abgesehen, sich in höherem Masse in der Hauptstadt konzentriert, als dies nach der Zahl der Bevölkerung der Fall sein müsste.
Das Gleichgewicht wird sich ohne Zweifel herstellen, wenn die beiden projektierten Regionalbahnen neues Leben in die Gebiete auf dem rechten Ufer der Saane und auf dem linken zwischen Saane und Glane bringen werden. In Hinsicht auf die Landwirtschaft gibt der Bezirk zu folgenden Bemerkungen Anlass: Auf 100 ha Boden entfallen durchschnittlich 61 ha Wiesland, 10 ha Weide, 21 ha Acker, 4 ha Wald, 1,8 ha Sumpf;
11% des Bodens ist mit Getreide bebaut.
Der verpachtete Grund macht 46% aus; er steht über dem Mittel des Kantons, der 40% beträgt. Bei 44% der bäuerlichen Betriebe ist der Inhaber zugleich Besitzer alles Bodens; 20% der Betriebe geschehen in Pacht; von den Zwischenstufen, die aus Betrieben bestehen, die teils Eigentum, teils Pachtgut des Inhabers sind, sind 23%, bei denen der eigene Besitz an Boden vorherrschend ist, und 13%, wo das gepachtete Land überwiegt. Die Verteilung des Bodens nach kleinem, mittlerem und grossem Besitz erzeigt 48% von weniger als 5 ha, 41% von 5-20 ha und 11% von 20 ha und darüber.
Dies entspricht nahezu dem allgemeinen Durchschnitt des Kantons. Die Zerstückelung des
Bodens ist geringer, als im ganzen
Kanton zusammen, wo jeder landwirtschaftliche Betrieb im Mittel aus wenigstens 8 unzusammenhängenden
Parzellen besteht; für den Saanebezirk
ist 5 das Mittel. In Bezug auf die Zahl landwirtschaftlicher Maschinen steht dieser
Bezirk an dritter Stelle im Kanton, in Bezug auf Motorenbetrieb für den Dienst der Landwirtschaft an zweiter. Der Saane-
ist nach dem Greierzerbezirk derjenige, in dem die grössten Bodenverbesserungen ausgeführt wurden; 400 ha
Boden sind saniert worden, wofür man 255000 Fr. aufwandte.
Der Wert des Grundbesitzes beträgt 38,4 Millionen, der der Gebäude 87,8 Millionen; der Wert des gegen Feuerschaden versicherten Mobiliars ist 63,4 Millionen. Die Hypothekarschulden erreichen 74,4 Millionen. Die bezüglichen Anteile von Stadt und Land verteilen sich, wie folgt: Grundeigentum, Stadt Freiburg 4,7 Millionen, Land 30,7 Millionen;
Gebäulichkeiten, Stadt Freiburg 57,6 Millionen, Land 30,2 Millionen;
Hypothekarschulden, Stadt Freiburg 59,4 Millionen, Land 15 Millionen.
Die
Vermögens- und Einkommenssteuer ergibt im Mittel Fr. 41,65 auf den Steuerpflichtigen (Mittel im Kanton: Fr. 21,90); die
Steuer auf Handel und Industrie wirft Fr. 80,20 ab (Mittel im Kanton: Fr. 40,40). Die Auslagen für öffentliche
Unterstützung machen auf den Einwohner Fr. 9,25 aus. Die Gemeinden des Saanebezirkes
haben ein Vermögen von 1,6 Millionen.
Sie verfügen über Armenfonds im Betrage von 6,5 Millionen, und ihre Schulfonds erreichen 1 Million. Dieser Bezirk zählt 21
Banken
und Sparkassen.
(Kt. Bern
,
Amtsbez. und Gem. Laupen).
490 m. Haltestelle der Sensethalbahn.
(Gessenay).
Amtsbezirk des Kantons Bern
.
Siehe die Tafel richtig gestellter Wappen am Ende des Supplements.
Die Viehzählung von 1906 hat folgende Resultate ergeben: ¶
1906 | |
---|---|
Rindvieh | 7109 |
Pferde | 185 |
Schweine | 660 |
Schafe | 1600 |
Ziegen | 2118 |
Bienenstöcke | - |