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von Riondaz und ½ Stunde vom Pass des Martinets entfernt, wo sich wieder andere Zufluchtsstellen befinden, mit denen sie durch einen guten Fussweg in Verbindung steht.
von Riondaz und ½ Stunde vom Pass des Martinets entfernt, wo sich wieder andere Zufluchtsstellen befinden, mit denen sie durch einen guten Fussweg in Verbindung steht.
(La) (Kt. Neuenburg, Bez. Boudry, Gem. Rochefort).
S. den Art. Lentillière (La).
(Kt. Zug). Halbinsel im Zugersee, durch einen Ausläufer des Zugerbergs gebildet, gegenüber dem Kiemen.
(Kt. Wallis, Bez. Oestlich Raron, Gem. Bister).
1552 m. Unterer Teil der Gornenalp, in einer abgeschrägten Lichtung des Waldes, der sich im S. über dem Plateau von Filet erhebt, am N.-Abhang des Bettlihorns und des Kriesihorns.
Strahlegg (Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken). S. den Art. Strahlegg (Nasse).
oder Nassifeld (Kt. Bern, Amtsbez. Burgdorf, Gem. Lissach).
519 m. 4 Häuser;
200 m n. der Station Lissach der Linie Olten-Bern. 32 reform. Ew. Kirchgemeinde Kirchberg.
(Passo di) (Kt. Graubünden und Tessin). S. den Art. Giumella (Passo di).
(Kt. St. Gallen, Bez. Unter Toggenburg, Gem. Mogelsberg).
703 m. 4 Häuser am rechten Ufer des Necker;
6 km ö. der Station Bütswil der Toggenburgerbahn. 28 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinde Mogelsberg.
Viehzucht.
(Lai) (Kt. Graubünden, Bez. Albula, Gem. Mühlen).
2540 m. Seelein im obern Teil des Val Bercla am SO.-Abhang des Piz Platta.
(Kt. Zürich, Bez. Winterthur). Gem. und Pfarrdorf nahe dem rechten Ufer der Töss.
(Passo di Sasso) (Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia). S. den Art. Sasso Negro (Passo di).
Neira
(Munt Platta) (Kt. Graubünden, Bez. Albula und Inn). S. den Art. Platta Neira.
(Kt. Freiburg, Bez. Glane).
Station der elektrischen Greierzerbahn.
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken, Gem. Grindelwald).
S. den Art. Sankt Petronell.
(Punta) (Kt. Tessin, Bez. Leventina). S. den Art. Punta Nera.
(Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Hergiswil).
S. den Art. Nespel.
(Kt. und Amtsbez. Bern, Gem. Vechigen).
554 m. 6 Häuser;
3 km nw. der Station Worb der Linie Bern-Muri-Worb. 49 reform. Ew. Kirchgemeinde Vechigen.
Landwirtschaft.
(Kt. und Bez. Schaffhausen, Gem. Neuhausen).
446 m. 6 Häuser;
500 m von Neuhausen, von dem dieser Weiler ein Aussenquartier bildet. 84 reform. Ew. Kirchgemeinde Neuhausen.
(Kt. Wallis, Bez. Goms, Gem. Aernen).
1085 m. Kleine, vom Dorf Aernen etwas abgetrennte und an dem Abhang, der sich zwischen der Kirche dieses Dorfes und der Rhonebrücke zwischen Aernen und Fiesch hinzieht, mehr oder weniger zerstreute Gebäudegruppe, die ihren Namen von der genannten Brücke hat.
(Kt. Aargau, Bez. Aarau, Gem. Buchs).
385 m. Arbeiterquartier am linken Ufer der Suhr;
1,5 km ö. Aarau und 400 m n. der Station Buchs der Linie Aarau-Zofingen. 8 Häuser, 139 reform. Ew. Kirchgemeinde Suhr.
(Kt. Schaffhausen, Bez. Schleitheim). Zwischen dem Schlossranden (901 m) und dem höchsten Punkt des Randen (930 m).
Schlusssatz zu streichen.
(Kanton). Errata. Flora. Seite 537, Spalte II, Zeile 57, das Wort sehr streichen;
Zeile 63, das Wort (Cressier) streichen;
Zeile 76, das Wort Spiraea durch Ulmaria ersetzen. - Seite 538, Spalte I, Zeile 1, (Cressier und Le Landeron) streichen;
Zeile 7 und 8, Hottonia palustris streichen;
Zeile 9, Sagittaria Sagittaefolia streichen;
Zeile 36, lies Mimulus guttatus statt luteus;
Zeile 41, lies Orchis coriophorus. - Seite 539, Spalte I, Zeile 52, Anthriscus alpestris streichen.
Ausdehnung, Orographie, Geologie. Nicht auf Waadtländer, sondern auf Neuenburger Gebiet hat der Creux du Van 1467 m Höhe.
Das Neuenburger Rebgelände schrumpft immer mehr zusammen. Im Jahre 1908 war sein Flächeninhalt nur noch 1115,54 ha. Doch sind gegenwärtig 350-400 ha. Weinberge wieder hergestellt. Der Getreidebau wird nur in beschränktem Masse betrieben und liefert nur einen geringen Teil des zur Ernährung der Bevölkerung nötigen Quantums. Die ¶
Kultur der Runkelrüben wird ohne Zweifel in Stillstand geraten, wenn die Zuckerfabrik in Aarberg ihren Betrieb einstellt. Des Verbot der Fabrikation und des Verkaufs von Absinth für das ganze Gebiet der Schweiz wird wohl das Verschwinden des Anbaus der Absinthpflanze im Val de Travers zur Folge haben.
Die Viehzucht hat sich in den Thälern von Le Locle und La Brévine weiter zu Gunsten der rot-weissen Fleckrasse entwickelt. Die kantonale Statistik von 1908 gibt 3812 Pferde, wovon 10 Zuchthengste und 78 Zuchtstuten, 5 Maultiere und 122 Esel an. Diese Gesamtheit von 3939 Tieren verteilte sich auf ungefähr 2300 Besitzer. Das Rindviehgeschlecht zählte 27480 Haupt, die rund 3000 Eigentümern gehören, darunter 266 Stiere und 17571 Kühe. An Schweinen waren 11851 Stück, an Schafen 852, an Ziegen 2242 vorhanden, die das Eigentum von etwa 3000 Besitzern sind. Die Zahl der Bienenstöcke betrug 4598.
Die Liegenschaft der kantonalen landwirtschaftlichen Schule hat sich stetig vergrössert; sie umfasst heute 41 ha Land, das der Schule selbst gehört, 15 ha, die aus dem «Fonds des élèves» und 5 ha, die vom Staate Neuenburg gepachtet wurden. Diese Schule hat ausserdem noch 2 Besitzungen an der Montagne de Cernier von 32 ha. Fläche, die aus Wiesen und bestockten Weiden bestehen. Die Schule züchtet das Yorkshireschwein (eine grosse, weisse englische Race) rein. Der Pensionspreis für Schüler schweizerischer Herkunft beträgt Fr. 300 per Jahr.
Seit 1905 hat die Schule Winterkurse eingeführt, zu denen alle, wenigstens 16 Jahre alten Söhne von Landwirten eingeladen sind. Diese Winterkurse erstrecken sich über 2 Semester. Das gesellschaftliche Leben, das im Kanton Neuenburg so entwickelt ist, hat auch die Landwirte zu sechs landwirtschaftlichen Bezirksvereinen zusammengeschlossen, die mit einander wieder die «Société cantonale neuchâteloise d’agriculture et de viticulture» bilden. Diese Gesellschaft, die 2500 Mitglieder zählt, gibt als Organ das Bulletin agricole neuchâtelois heraus, das monatlich einmal erscheint und jedem Vereinsmitglied gratis geliefert wird.
Die Waldfläche des Kantons nahm im Jahre 1907 22968 ha ein, somit 28,43% der gesamten Oberfläche des Kantons. Die Staatswaldungen messen 1933 ha., die Gemeindewaldungen 11097 ha und die Privatwaldungen 9938 ha.
Die am Anfang des Artikels Fauna des Lexikons angeführten Spezies sind alle mehr oder weniger selten. Die Geschichte des im Jahre 1855 auf dem Berg von Boudry wahrgenommenen Bären scheint erfunden zu sein. Dagegen setzte man früher Prämien aus für die Erlegung von Wölfen, Wildkatzen und Bären im Kanton. Das Musée neuchâtelois hat die Rechnungen der Bourserie de Neuchâtel von 1550-1665 veröffentlicht, wobei freilich 50 Jahre fehlen, so dass es sich um einen Zeitraum von 65 Jahren handelt. Daraus ersieht man, dass Prämien verabfolgt wurden für:
24 Wildkatzen (als Luchse bezeichnet), erlegt in den Wäldern am Chaumont, zu Peseux, Gorgier, Saint Sulpice, Lignières, La Chaux de Fonds.
121 Wölfe, erlegt bei Les Verrières, La Sagne, im Val de Travers, bei La Joux etc.
27 Bären (Männchen, Weibchen und Junge), erlegt bei Noiraigue, im Champ du Moulin, bei Brot, am Mont Aubert. Einer von ihnen ist als «grossen Schaden verursachend» bezeichnet. Im Jahre 1600 wird zu Concise eine Bärin mit drei Jungen zur Strecke gebracht.
Nach Fatio wäre einmal im Val de Ruz ein Alpenhase geschossen worden; der Verfasser hat jedoch das Tier nicht selbst gesehen.
Einige Flüge Lachmöven verbringen den ganzen Sommer im Kanton. Die Blindschleiche ist in den Wäldern nicht selten. Von Mollusken trifft man 139 Spezies im Neuenburger Jura.
Im Jahre 1905 betrug die gesamte Bevölkerung des Kantons 131073 Personen, 1906 stieg sie auf 132019, 1907 auf 134014, 1908 auf 134768; 1909 betrug sie 133781, wovon 62611 Neuenburger, 56551 Schweizer anderer Kantone und 14619 Ausländer. Die Hauptursache der Bevölkerungsabnahme ist eine intensive Krisis in der Uhrmacherei, die den Kanton in den letzten Jahren heimgesucht hat. Alle Bezirke weisen eine Verminderung auf, mit Ausnahme von Neuenburg und Boudry. Nach der Herkunft verteilt sich die Bevölkerung folgendermassen:
Neuenburger | Schweizer anderer Kantone | Ausländer | |
---|---|---|---|
1905 | 60540 | 56651 | 13882 |
1906 | 60943 | 56902 | 14174 |
1907 | 61883 | 57359 | 14772 |
1908 | 62248 | 57439 | 15081 |
1909 | 62614 | 56551 | 14619 |
Die Fabrik champagnerartiger Weine in Neuenburg ist die erste in Europa, ausserhalb der Champagne, die «Champagnerweine» hergestellt hat. Der Ursprung dieses Hauses datiert von 1736; er hat sich besonders von 1811 an entwickelt und beschäftigt 45-50 Arbeiter. Fleurier zählt (1909) 17 Uhrmacherwerkstätten, von denen mehrere allerdings nur 2 oder 3 Arbeiter beschäftigen. Im Val de Travers gibt es 1754 Uhrmacher, diejenigen mitgerechnet, die in den Fournitürenfabriken zu Fleurier und Saint Sulpice arbeiten.
Travers und Noiraigue haben sehr grosse Fabriken zur Herstellung metallener und silberner Uhrschalen. Drei Fabriken in Fleurier liefern mehr als die Hälfte aller in der Schweiz hergestellter Uhrzeiger. Diese Ortschaft besitzt zudem zwei Fabriken für Uhrgläser, sowie zwei andere für Spiralen; zwei grosse Ateliers zum Schleifen der Edelsteine bestehen in Couvet; Môtiers hat eine Schraubenfabrik. Die acht mechanischen Werkstätten von Couvet beschäftigen 50-60 Arbeiter. Im Jahr 1909 ¶