von Arca, wurde vom Papste auf den Bischofssitz von Lugano berufen. Er hielt am 24. April 1904 seinen feierlichen Einzug in Lugano.
Bibliographie.
Franscini, Stef. Il Cantone Ticino. St. Gallen
und Bern
1835. - Torricelli: Orazioni sacre. Lugano 1837. - Nessi, G.-G. Memorie storiche di
Locarno fino al1860. Locarno 1854. - Esame di un’ Apologia di alcune leggi ticinesi in materia ecclesiastica.
Lugano 1860. - Cattaneo: I Leponti. Lugano 1874. - Baroffio: Dei paesi e delle terre costituenti il cantone di Ticino daitempi remoti fino all' anno 1798. Lugano 1879. - Rigolo, G. Scandaglio istorico ecc. Bellinzona 1886. -
Motta: Bollettino storico della Svizzera italiana. Bellinzona 1886. - Mgr. Peri Morosini: La Questione diocesana ticinese.
Einsiedeln 1892. - Rahn: Monumenti artistici medioevali del Ticino. Bellinzona 1894. - Borrani, Siro. Il Ticino Sacro. Lugano 1896. -
Antognini, G. La Diocesi di Lugano 1903. - Buetti, Guglielmo. MemorieStoriche. Lugano 1906.
oder Luginschlatthubel (Kt. Bern,
Amtsbez. Konolfingen,
Gem. Innerbirrmoos).
938 m. 8 Häuser;
5 km ö. der Station Ober Diessbach
der Linie Burgdorf-Thun. 45 reform. Ew. Kirchgemeinde Kurzenberg.
Viehzucht.
(Clocher du) (Kt. Wallis,
Bez. Saint Maurice).
Ungefähr 2700 m. Im Siegfriedatlas unbenannt und
nicht kotiert.
Ungefähr 300 m nö. vom Gipfel des Luisin, ein scheinbar unbesteigbarer Turm, zum ersten Mal jedoch bestiegen
im Jahre 1892 von Pierre Delex, Louis Delex und Emile Revaz, alle drei Führer in Salvan.
Die schwierige
Besteigung geschieht von Salanfe aus in 4 Stunden, oder auch von La Creusaz aus.
(Kt. Aargau,
Bez. Bremgarten).
Im O. des Dorfes befindet sich das grösste Feld von Grabhügeln der Schweiz. Es zählt
ungefähr vierzig «Tumuli», die alle zur Hallstatterperiode gehören. Das
Nationalmuseum besitzt auch einige Gegenstände, die in der römischen Kolonie von Murgenzelg gefunden wurden. Vergl. Anz.für Schweiz. Altertumskunde 1905 und 1906.
(Kt. Glarus).
2000 m. Rasenterrasse auf der N.-Seite des Mühlebachthals, auf dem S.-Abhang des Ruchsitenstöcklis.
Sie
gehört zur Region der Mühlebachalp, wird aber seit lang nur zur Heugewinnung benutzt.
(Kt. und Bez. Schwyz, Gem. Sattel).
944 m. Scheunen an der alten Strasse von Sattel nach Rothenthurm, 3 km von
den Stationen Sattel und Rothenthurm der Linie Wädenswil-Goldau, in sonniger Lage, mit Wiesen und Fruchtbäumen.
Dorthin zogen die Frauen von Schwyz
die Kanonen im Gefecht von Rothenthurm am 2. Mai 1798.
(Kanton). Nach der eidg. Betriebszählung von 1905 gehört der Kanton Luzern
zu jenen 9 Kantonen,
in denen mehr als 50% der in Betrieben Beschäftigten der Landwirtschaft angehören. Die Hauptabteilungen sind folgendermassen
besetzt:
Art der Betriebe
Zahl der Betriebe
Zahl der Personen männl.
weibl.
Total
%
Urproduktion
11717
27541
18122
45663
53.7
Industrie und Gewerbe
7841
16480
7588
24068
28.3
Handel
3315
4742
5633
10375
12.2
Verkehr
472
3213
527
3740
4.4
Wissenschaft und Künste
539
697
462
1159
1.4
Total
23884
52673
32332
85005
100.0
%
.
61.9
38.1
100.0
.
Industrie, Handel und Verkehr sind stärker vertreten, als z. B. in Ob- und Nidwalden,
Uri,
Graubünden,
Tessin,
Freiburg
und Wallis,
es ist dies z. T. die
Folge des Fremdenverkehrs.
Urproduktion.
Von den 11717 Betrieben waren nur 651 sog. Alleinbetriebe; in allen andern waren mehrere Personen tätig. Von Spezialzweigen
der Landwirtschaft sind zu nennen:
Betriebe
Personen
Landw. mit Viehzucht
708
3488
Landw. mit Alpwirtschaft
248
1232
Landw. mit Bienenzucht
315
1522
Bienenzucht allein
173
156
Käsefabrikation
333
949
Forstwirtschaft
237
491
In der Torf-Ausbeutung sind in 102 Betrieben 125 Personen tätig.
Industrie und Gewerbe.
Diese Abteilung weist folgende Besetzung auf:
Art der Betriebe
Zahl der Betriebe
Zahl der Personen männl.
weibl.
Total
Spinnerei-, Weberei- und Flechtereifabriken
129
402
1074
1476
Heimarbeitsbetriebe.
1456
92
1542
1634
Total
1585
494
2616
3110
Baugewerbe
1965
8649
400
9049
Kleidung und Putz
2871
1779
3375
5154
Metallbearbeitung, Maschinen
618
2563
194
2757
Nahrungs- und Genussmittel
617
1668
815
2483
Graphische Gewerbe
70
454
102
556
Uebrige Branchen
115
873
86
959
Total
7841
16480
7588
24068
Im Baugewerbe sind am stärksten vertreten: Hochbau und Architektur 2548 Personen, Schreinerei 1294, Zimmerei 664, Schlosserei
597, Ziegelbrennerei 502, Malerei 314, Dachdeckerei, Schindelmacherei 313 etc. In der Branche Kleidung und Putz entfallen Personen
auf: Damenschneiderei 1433, Schuhmacherei 803, Herrenschneiderei 775, Wäscherei und Glätterei 586,
Weissnäherei und Konfektion 446 etc.
Spinnerei, Weberei und Flechterei. Im ersten Rang steht die Strohflechterei: 1284 Betriebe mit 1441 Personen (fast alle Heimarbeiter).
Dann folgt die
mehr
Seidenspinnerei und Zwirnerei (60 Betriebe, davon 56 Heimarbeitsbetriebe) mit 982 Personen, davon nur 63 Heimarbeiter. Baumwollweberei: 36 Betriebe
mit 156 Personen, Baumwollspinnerei und -zwirnerei 2 Fabriken mit 129 Personen, Stickerei 112 Personen etc.
Die Metallbranche ist durch mehrere bekannte grosse Fabriken (z. B. Bell in Kriens) und viele kleinere Etablissemente
vertreten. Wir finden u. a.: Eisengiessereien und Maschinenfabriken 27 Betriebe mit 1188 Personen, Schrauben-, Ketten-, Drahtfabriken 9 mit 144 Personen,
Kleinmechanik und Optik 12 Betriebe mit 145 Personen, Elektrotechnik 14 Betriebe mit 143 Personen, Uhrenfabrikation 69 Betriebe
mit 118 Personen. In Wagnereien und Schmiedewerkstätten sind 747 Personen beschäftigt.
Im Nahrungs- und Genussmittelgewerbe sind vor allem zu nennen: Metzgerei 192 Betriebe und 513 Personen,
Bäckerei und Konditorei 285 Betr. und 934 Personen, Tabakbearbeitung 39 Betriebe und 386 Personen, darunter 25 Heimarbeiter,
Bierbrauereien 7 mit 286 Personen. Die Schokoladenfabrik beschäftigte im Jahr 1905 53 Personen.
Graphische Gewerbe: 24 Druckereien mit 431 Personen.
An andern Industrien sind von grösserem Umfange 2 Papier- und Papierstofffabriken mit 273 Personen,
Glases- und Glaswarenindustrie 2 Betriebe mit 142 Personen; chemische Wäscherei und Färberei 9 Betriebe mit 141 Personen.
Handel.
Betriebe
Personen
davon weibl.
Wirtschaftswesen
781
5319
3281
Lebensmittel
966
1746
1064
Kurzwaren, Mercerie
323
863
561
Stein, Ton, Glas, Metalle, Maschinen
177
545
190
Rohproduktion, Baumaterialien.
180
335
30
Holz, Leder, Papier
139
279
172
Lebende Tiere
288
263
32
Am wichtigsten ist für den Kanton und seine Volkswirtschaft das Wirtschafts-, speziell das Hotelwesen. Darüber seien folgende
Zahlen genannt (Sommerbetriebszeit):
Betriebe
Personen
darunter weibl.
Gasthöfe, Hôtels, Pensionen
287
3718
2133
Restaurants
338
1285
890
Kostgebereien
122
247
199
Unter
obigen Gasthöfen befanden sich 170 (mit 1799 Personen), die mit Restaurants verbunden waren. Von dem im Gastwirtschaftswesen
Beschäftigten befanden sich 2123 Personen in der Stadt Luzern allein.
Im Bankwesen waren tätig in 29 Betrieben 146 Personen.
Verkehr.
Es entfallen u. a.
Betriebe
Personen
Zoll
1
3
Post
160
817
Telegraph und Telephon
69
266
Eisenbahnen und Strassenbahnen
51
1839
Dampfschiffahrt
12
306
Spedition und Fuhrhalterei etc.
158
460
Oeffentliche Verwaltung, Rechtspflege, Wissenschaft und Künste.
Es waren im Jahr 1905 tätig in
Personen
Gesundheits- und Krankenpflege
571
Künstlerischen Gewerben
236
Rechtspflege
125
Unterricht und Erziehung (gewerbsmässig ausgeübt)
106
Verwaltungszweige mit Erwerbszweck
101
In der Heimarbeit sind in 1879 Betrieben 2103 Personen beschäftigt (140 männliche, 1963 weibliche). Die meisten findet
man in der Strohflechterei (1397 Personen); in weitern Abständen folgen, der Zahl nach, Weissnäherei 197 Personen,
Schneiderei 91 Personen, Strohhutfabrikation 55 Personen etc.