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570 m. 5 Häuser;
500 m s. der Station Thörishaus der Linie Freiburg-Bern. 29 reform. Ew. Kirchgemeinde Köniz.
Ackerbau.
570 m. 5 Häuser;
500 m s. der Station Thörishaus der Linie Freiburg-Bern. 29 reform. Ew. Kirchgemeinde Köniz.
Ackerbau.
(Ober, Unter) (Kt. Bern, Amtsbez. Burgdorf, Gem. Oberburg).
590 m. 6 Häuser;
1 km s. der Station Oberburg der Linien Burgdorf-Langnau und Burgdorf-Thun. 82 reform. Ew. Kirchgemeinde Oberburg.
(Kt. Bern, Amtsbez. Konolfingen, Gem. Gisenstein).
671 m. 6 Häuser;
1 km w. der Station Stalden der Linie Burgdorf-Thun. 53 reform. Ew. Kirchgemeinde Münsingen-Stalden.
Ackerbau.
(Kt. Wallis, Bez. Siders).
Deutscher Name für Lens.
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken). Ungefähr 1600 m. N.-Ausläufer des Männlichen, unmittelbar im O. von Zweilütschinen. Man erreicht es in einer Stunde von Wengen aus. Aussicht auf das Lütschinenthal und das Bödeli.
(Kt. Wallis, Bez. Leuk). Ungefähr 2800 m. Dieser Grat verbindet das Steghorn (3152 m) mit dem Lämmernhorn (ungefähr 2900 m), im Massiv des Wildstrubels;
ohne Namen im Siegfriedatlas. Er begrenzt im SO. den linken Rand des N.-Teils des Lämmergletschers. Er verdankt seinen Namen einer Art von natürlichen Leiter, die im Lande unter dem Namen Leiterli bekannt ist, über die man hinaufsteigt, wenn man von der Gemmi kommt.
(Kt. Appenzell A. R., Mittelland, Gem. Speicher).
922 m. 5 Häuser;
900 m sö. der Station Speicher der Linie St. Gallen-Trogen. 35 reform. Ew. Kirchgemeinde Speicher.
(Kt. und Bez. Luzern, Gem. Meierskappel).
439 m. 8 Häuser;
4,1 km sö. der Station Rothkreuz der Linie Luzern-Zug. 62 kathol. Ew. Pfarrei Meierskappel.
(Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Buchholterberg).
900 m. 4 Häuser;
7 km sö. der Station Ober Diessbach der Linie Burgdorf-Thun. 43 reform. Ew. Kirchgemeinde Buchholterberg.
Ackerbau.
Bezirk des Kantons Aargau. Die Viehzählung von 1906 ergab folgende Zahlen:
1906 | |
---|---|
Rindvieh | 7495 |
Pferde | 429 |
Schweine | 1628 |
Schafe | 26 |
Ziegen | 788 |
Bienenstöcke | - |
(Kt. Aargau, Bez. Lenzburg). Die Stadt Lenzburg verdankt ihre Existenz dem Schlosse, um die sie sich entwickelt hat. Der Schlosshügel wie die Umgebung der Stadt weisen zahlreiche Ueberreste römischer Siedelungen auf. Vielleicht bestand auf diesem Hügel eine römische spécula. Die Grafen von Lenzburg, deren Existenz seit dem 10. Jahrhundert nachgewiesen ist, sind eine der ältesten edlen Familien des Aargaus. Sie waren Reichsvögte von Zürich und erhielten während des Investiturenstreites die Würde der Grafen des Zürichgaus. Obschon diese Familie zwei blühende Zweige zählte, erlosch sie in den Jahren 1172 und 1173. In diesem letztern Jahre begab sich Friedrich I., Barbarossa, ins Schloss von Lenzburg, um die Nachfolge der Grafen zu schlichten. Ein Teil dieser Nachfolge verfiel dem Reiche, ein anderer ging an Kiburg über, ein dritter an Habsburg, von wo sie später auch an Kiburg kam. Das Schloss wurde die Residenz eines Vogtes der Grafen von Habsburg. Im Jahre 1415, bei Gelegenheit der Eroberung des Aargaus, nach der Bannerklärung des Herzogs Friedrich von Oesterreich bemächtigten sich die Berner des Schlosses und der Stadt Lenzburg und setzten einen Vogt im Schlosse ein. Die Vogtei Lenzburg war die grösste des Aargaus. Als der Kanton Aargau gebildet wurde, ging das Schloss in den Besitz des Kantons über. Man gestattete darin die Gründung einer Erziehungsanstalt, die von Lippe, einem früheren Lehrer im Institute Hofwil geleitet wurde. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Schloss ein Privatbesitz. Von den Anfängen der Stadt weiss man nichts. Sie wurde mit dem Schlosse eine Besitzung des Hauses Habsburg-Oesterreich und erhielt von diesem, wie die andern aargauischen Städte, verschiedene Rechte und Freiheiten. Der erste Freiheitsbrief von Lenzburg datiert vom Jahre 1306; er ist gleich wie die Briefe von Aarau und Brugg. Die Stadt wurde befestigt, konnte aber keinen langen Widerstand leisten. Sie wurde im Jahre 1375 von den Oesterreichern zerstört, damit sie nicht den Guglern dienen könne und hielt im Jahre 1415 der bernischen Armee nicht lange stand. Bern liess Lenzburg, wie den andern aargauischen Städten, die städtische Autonomie und die Gerichtsbarkeit; die Stadt stand nicht unter der Gewalt des Vogtes. Seit dieser Zeit waren die Geschicke Lenzburgs mit denen von Bern eng verbunden; die Lenzburger folgten dem bernischen Banner in mehr als eine Schlacht. Während der Villmergenkriege war Lenzburg für die Berner ein wichtiger Grenzplatz und der Ausgangspunkt für Einfälle ins Freiamt, dem wichtigsten Kriegsschauplatz.
Beim Falle des alten Staates Bern, im Jahre 1798 nahm Lenzburg die neu geschaffene Sachlage gerne an; mit der Bildung des Kantons Aargau begann für diese Stadt eine Zeit des Aufschwunges für Handel und Industrie. In ¶
Lenzburg fand am die Volksversammlung statt, die den ersten Anstoss zur Bewegung gab, die nach dem ersten Freiämterzug zum Sturze der aristokratischen Regierung und zur Annahme einer demokratischen Verfassung führte. Von 1836 bis 1846 beherbergte Lenzburg das damals von Augustin Keller geleitete kantonale Lehrerseminar. Im Jahre 1858 beschloss der Grosse Rat die Gründung einer kantonalen Strafanstalt in Lenzburg. Sie wurde im Jahre 1864 eröffnet und gilt noch heute als eine Musteranstalt dieser Art. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts hat sich die Bürgerschaft von Lenzburg durch bedeutende dramatische und musikalische Aufführungen ausgezeichnet. Siehe Müller, J. Die Stadt Lenzburg. 1867.