Latbach
(Kt. Schwyz, Bez. und Gem. Einsiedeln). 926 m. 5 Häuser zu beiden Seiten des Eubachs; 9,3 km sö. der Station Einsiedeln der Linie Wädenswil-Einsiedeln. Telephon. 25 kathol. Ew. Filialpfarrei Euthal. Viehzucht. Sägerei.
Latbach - Lausanne
(Kt. Schwyz, Bez. und Gem. Einsiedeln). 926 m. 5 Häuser zu beiden Seiten des Eubachs; 9,3 km sö. der Station Einsiedeln der Linie Wädenswil-Einsiedeln. Telephon. 25 kathol. Ew. Filialpfarrei Euthal. Viehzucht. Sägerei.
(Cuolm Da) (Kt. Graubünden, Bez. Albula). S. den Art. Cuolm da Latsch.
(Kt. Bern, Amtsbez. Nidau, Gem. Sutz-Lattrigen).
Bildet nicht mit Sutz eine Kirchgemeinde, sondern gehört kirchlich zu Nidau.
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans, Gem. Quarten).
1850 m. 3 Häuser;
1,5 km n. Quinten. 21 kathol. Ew. Pfarrei Murg.
Prächtige Aussicht auf den Walensee und seine Umgebung.
(Ober, Unter) (Kt. Bern, Amtsbez. Konolfingen, Gem. Walkringen).
830 und 820 m. 6 Häuser;
1 km n. der Station Bigenthal der Linie Burgdorf-Thun. 45 reform. Ew. Kirchgemeinde Walkringen.
Viehzucht.
oder Leaudemorge (Kt. Wallis, Bez. Monthey, Gem. Saint Gingolph).
1178 m. 3 Hütten und ein Bethaus am rechten Ufer der Morge von Saint Gingolph, am W.-Fuss des Grammontmassivs.
Die Weide wird, wie die von Lovenex, von der sie einen Teil bildet, von Angehörigen der bis jetzt nicht geschiedenen Bürgerschaft der beiden Saint Gingolph bewirtschaftet.
(Hinter) (Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Buchholterberg).
1045 m. 5 Häuser;
8,5 km sw. der Station Ober Diessbach der Linie Burgdorf-Thun. 30 reform. Ew. Kirchgemeinde Buchholterberg.
(Kt. Nidwalden, Gem. Hergiswil).
S. den Art. Lauelenwald.
(Kt. Uri). 1973-950 m. Bach, der in den Seelein am S.-Abhang des Schwalmis entspringt;
er fliesst nach O. und mündet nach einem Lauf von 3 km abwärts St. Jakob in den Isenthalerbach.
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken, Gem. Lütschenthal).
700 m. 5 Häuser am rechten Ufer der Lütschine;
1 km w. der Station Lütschenthal der Linie Interlaken-Grindelwald. 28 reform. Ew. Kirchgemeinde Gsteig.
(Kt. Bern, Amtsbez. Burgdorf, Gem. Krauchthal).
610 m. 3 Häuser;
3 km sw. Krauchthal und 5,8 km sö. der Station Schönbühl der Linie Bern-Olten. 25 reform. Ew. Kirchgemeinde Krauchthal.
Daneben befindet sich das Laufenbad mit eisenhaltigem Wasser.
Amtsbezirk des Kantons Bern. Die Viehzählung von 1906 hat folgende Resultate ergeben:
1906 | |
---|---|
Rindvieh | 3144 |
Pferde | 376 |
Schweine | 1276 |
Schafe | 240 |
Ziegen | 578 |
Bienenstöcke | - |
(Kt. Bern, Amtsbez. Laufen). Postwagen nach Breitenbach-Fehren, Wahlen-Grindel und Kleinlützel.
Bezirk des Kantons Aargau. Die Viehzählung von 1906 hat folgende Resultate ergeben:
1906 | |
---|---|
Rindvieh | 9095 |
Pferde | 278 |
Schweine | 2019 |
Schafe | 15 |
Ziegen | 1470 |
Bienenstöcke | - |
(Kt. Obwalden). Dieser Wildbach verursachte Ueberschwemmungen in den Jahren 1860, 1869, 1877 und 1887. Diese letzte vor allem war schrecklich;
der Friedhof stand 2-3 m unter Wasser;
der Fluss wälzte gewaltige Felsblöcke daher und riss das Beinhaus fort.
Die Gaben, die aus der ganzen
Schweiz herströmten, beliefen sich auf Fr. 150000. Die
Korrektionsarbeiten
kosteten Fr. 300
000. Die neue, in gotischem Stile gehaltene Kirche wurde an einer sichern Stelle, hinter dem Dorf,
erbaut.
(Kt. und Bez. Schwyz).
1360-820 m. Bach;
entspringt auf der Mostelegg, fliesst von S. nach N., durchströmt das bewaldete Lauitobel und mündet gegenüber Sattel nach 4 km langem Lauf in die Steineraa.
(Kt. Wallis, Bez. Brig). 2550-1390 m. Wildbach; Abfluss des Bodmergletschers, ö. vom Fletschhorn, dem er in mehrere Armen entströmt, die sich auf der Bodmenalp, w. vom Dorfe Simpeln, vereinigen. Er mündet 400 m ö. von diesem Dorfe in den Krummbach.
(Kt. Wallis, Bez. Visp und Westlich Raron).
1900-645 m. Kleiner Bach, der sich dem Abhang entlang, der das Dorf Baltschieder beherrscht, eine Runse gegraben hat. Er bezeichnet die Grenze beider Bezirke und mündet unter den Felsen von Ausserberg in die Rhone.
Lauf: 4 km.
(Kt. Freiburg, Bez. Saane, Gem. Treyvaux).
750 m. 3 Häuser;
13 km s. vom Bahnhof Freiburg. 11 kathol. Ew. Pfarrei Treyvaux.
Sägerei.
Amtsbezirk des Kantons Bern. Die Viehzählung von 1906 hat folgende Resultate ergeben:
1906 | |
---|---|
Rindvieh | 7445 |
Pferde | 825 |
Schweine | 4826 |
Schafe | 499 |
Ziegen | 1139 |
Bienenstöcke | - |
(Kt. Bern, Amtsbez. und Gem. Laupen). 485 m. 3 Häuser; 1,2 km n. der Station Laupen der Linie Laupen-Flamatt. 31 reform. Ew. Kirchgemeinde Laupen. Mühle.
(Monte di) (Kt. Graubünden, Bez. Moesa, Kreis Misox, Gem. Roveredo).
1379 m. Hütten im Misoxerthal, ganz nahe der Tessiner Grenze.
Hôtel mit Telephon im Sommer.
Bezirk des Kantons Waadt. Die Viehzählung von 1906 hat folgende Resultate ergeben:
1906 | |
---|---|
Rindvieh | 4124 |
Pferde | 1910 |
Schweine | 3522 |
Schafe | 616 |
Ziegen | 766 |
Bienenstöcke | - |
Im Jahre 1900 zählte der Bezirk Lausanne 56365 Ew., worunter 45215 Reform., 10422 kathol., 491 Juden.
Elektrizitätswerk zu Pierre de Plan.
Gasanstalt in der Nähe von Malley.
Die wichtigsten Strassen dieses Bezirkes sind die von Lausanne nach Genf, nach Pontarlier (über Cossonay und Orbe), nach Neuenburg (über Yverdon), nach Estavayer (über Thierrens), nach Bern (über Payerne) und nach Saint Maurice.
Des Strassenbahnnetz von Lausanne verzweigt sich nach Renens, Prilly, Cugy und Montherond, nach La Sallaz-Mézières und Moudon (ehemalige Linie der Gesellschaft für elektrische Eisenbahnen des Jorat), nach Chailly und La Rosiaz, nach Pully und Lutry, Ouchy, Cour und Montoie.
Postwagen Lausanne-Le Tronchet, Lausanne-Les Monts de Pully, Cugy-Peney le Jorat (über Montherond), Cossonay-Station-Cheseaux.
Lausanne
* 2
Seite 47.1077.(Kt. Waadt, Bez. Lausanne). Seit 1902 hat sich die Stadt Lausanne weiter rasch entwickelt. Die überbaute Fläche hat bedeutend zugenommen, dafür hat sich das Kulturland um ebensoviel verringert; besonders der Weinberg nimmt nur noch 140 ha ein; jedes Jahr werden bedeutende Flächen Reblandes zu ¶
Baugründen oder zu Gemüseland umgewandelt. Der Kataster- und Verkehrswert der Immobilien wächst in steigenden Proportionen, wie folgende Tabelle beweist:
Unter Abzug der Immobilien der Eidgenossenschaft, des Kantons und der Gemeinde. | |||
---|---|---|---|
Jahr | Totale Katasterschätzung in Franken | Katasterwert in Franken | Verkehrswert in Franken |
1905 | 221![]() ![]() |
186![]() ![]() |
248![]() ![]() |
1906 | 229![]() ![]() |
190![]() ![]() |
264![]() ![]() |
1907 | 245![]() ![]() |
206![]() ![]() |
275![]() ![]() |
1908 | 257![]() ![]() |
217![]() ![]() |
293![]() ![]() |
1909 | 274![]() ![]() |
234![]() ![]() |
313![]() ![]() |
Der Katasterwert hat im Durchschnitt jährlich um etwa 10 Millionen, der Verkehrswert um etwa 11 Millionen zugenommen. Die Viehzählung der Gemeinde Lausanne am 1. Januar ergab:
1907 | 1908 | 1909 | |
---|---|---|---|
Rindvieh | 1520 | 1465 | 1577 |
Pferde | 1273 | 1291 | 1252 |
Esel und Maulesel | 30 | 24 | 17 |
Schafe | 73 | 101 | 62 |
Ziegen | 173 | 125 | 133 |
Schweine | 1232 | 1256 | 1373 |
Im Jahre 1905 (20. Juli) ist ein neues Viadukt dem Verkehr übergeben worden, die Brücke Chauderon-Montbenon, aus armiertem Beton,
von 205 m Länge, 18 m Breite, 33,5 m Höhe (Kosten Fr. 1475
812,70); sie wurde über das Thal des Flon
gezogen, zwischen der Place de Chauderon und dem westlichen Ende der Promenade de Montbenon und bildet die Fortsetzung der Avenue
Louis Ruchonnet, die vom Hauptbahnhof der schweizerischen Bundesbahnen aufsteigt. Eine dritte Brücke, aus Eisen, von 89 m
Länge, 15 m Breite und 24 m Höhe, im Voranschlag von Fr. 719
300, die ebenfalls das Thal des Flon überspannen
und die Caroline mit der Altstadt und dem Palast Rumine, mittels eines Durchstichs unter der Rue de la Mercerie, verbinden soll,
ist im September 1908 in Angriff genommen worden und wird Ende September 1910 dem Verkehr übergeben.
Die Restauration des grossen Portals der Montfalcon an der Kathedrale durch den Bildhauer Raphael Lugeon wurde 1909 vollendet und durch die Hinzufügung von acht Statuen vervollständigt, die, von rechts nach links, darstellen: Ezechiel (nach Jean-Louis Blanc, Steinhauer), Isaias (David Lugeon, Bildhauer, der Vater von Raphael Lugeon), König David (Viollet-le-Duc, der von 1872-1879 Architekt der Kathedrale war), Jeremias (Ernest Burnat, Architekt zu Vevey, Mitglied der technischen Kommission), Daniel (Jules Simon, Architekt der Kathedrale von 1895 bis zu seinem Tode, 1906), Moses, Zacharias (Magne von der École des Beaux-Arts in Paris) und Malachias (Raphael Lugeon). Die Restauration der grossen Rose ist eben beendigt.
Im Jahre 1906 (17. November) wurde auf der Terrasse der Madeleine neben dem Palast Rumine das Denkmal zu Ehren Louis Ruchonnet’s eingeweiht, eine Bronzestatue vom Bildhauer Lanz, die auf einem Piedestal von Marmor steht, das ein Werk des Neuenburger Architekten Henri Charles ist.
Die Bevölkerung der Stadt zeigt eine fortwährend rasche Zunahme. Sie betrug:
Im Jahre | Einwohner |
---|---|
1904 | 49![]() |
1905 | 50![]() |
1906 | 53![]() |
1907 | 55![]() |
1908 | 57![]() |
1909 | 59![]() |
1910 | 61![]() |
Die folgende Tabelle zeigt, wie sich die Bevölkerung Lausannes zusammensetzt:
1905 | 1906 | 1907 | 1903 | 1909 | 1910 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Bürger von Lausanne | 2815 | 2803 | 2847 | 2806 | 2882 | 2852 |
Waadtländer aus andern Gemeinden | 23![]() |
23![]() |
24![]() |
24![]() |
25![]() |
26![]() |
Schweizer anderer Kantone | 14![]() |
15![]() |
15![]() |
16![]() |
16![]() |
17![]() |
Fremde | 10![]() |
12![]() |
13![]() |
13![]() |
13![]() |
14![]() |
Total | 50![]() |
53![]() |
55![]() |
57![]() |
59![]() |
61![]() |
Hauptsächlich also durch den Zufluss aus der übrigen Schweiz und aus dem Auslande wächst die Bevölkerung Lausannes. Die Ausländer verteilten sich 1909 folgendermassen:
1909 | |
---|---|
Italiener | 5492 |
Franzosen | 2687 |
Deutsche | 2569 |
Russen | 947 |
etc. Die Zahl der eingeschriebenen Wähler Ende 1909 betrug 12039. Lausanne zählte
Im Jahre | Haushaltungen. | Häuser: bewohnt. | unbewohnt. |
---|---|---|---|
1907 | 11![]() |
3348 | 177 |
1908 | 12![]() |
3469 | 197 |
1909 | 13![]() |
3585 | 204 |
1910 | 13![]() |
3634 | 185 |
Die Mietzinse sind auf gleicher Höhe geblieben.
Der Waadtländer Credit foncier hat im Jahre 1909 das Fest seines fünfzigjährigen Bestandes gefeiert. Während dieses halben
Jahrhunderts seiner Wirksamkeit hat er Anleihen im Totalbetrage von Fr. 401676
000 angelegt. Ende 1908 machte die Gesamtsumme
seiner Anleiheposten Fr. 170
046
195,02 aus. Sein Aktienkapital ist auf 35 Millionen gebracht worden, wovon 18 einbezahlt
sind. Das Obligationenkapital beträgt 78 Millionen. Seit ihrer Gründung im Jahre 1849 hat die kantonale Sparkasse, die
vom Crédit foncier vaudois geleitet wird, an Einlagen Fr. 296
879
239,77 entgegengenommen; die kapitalisierten Zinse ergaben
Fr. 49
826
929,39; zurückgezogen wurden Fr. 268
440
090,84, so dass Ende 1908 auf 78158 Einleger ein Guthaben
von Fr. 78
266
078,32 entfällt. Der Crédit foncier baut einen eigenen Palast an der Place de Chauderon.
Die Waadtländer Kantonalbank hat 1908 durch Emission von 26000 neuen Aktien, die dem Staate reserviert bleiben, ihr Aktienkapital von 12 auf 25 Mill. Franken erhöht. Im Jahre 1909 betrug ihr gesamter Umsatz 1952 Mill.
Am wurde in Lausanne eine Filiale der schweizerischen Nationalbank eröffnet und ein «Abrechnungscomptoir» (Clearinghouse) organisiert, das am 15. Dezember desselben Jahres in Betrieb gesetzt wurde und die besten Dienste leistet. Die Nationalbank hat in Derrière Bourg einen Bauplatz erworben, wo sie ein Verwaltungsgebäude errichten will. Mehrere neue wichtige Kreditinstitute haben sich in Lausanne aufgetan; die alten haben sich entwickelt, ihre Bureaux vergrössert oder umgestaltet und Immobilien erworben, wo sie sich grossartiger entfalten können.
Als am der Simplontunnel dem Verkehr übergeben wurde, gab dies der Hotelindustrie einen mächtigen Ansporn. Mehrere alte Gasthöfe wurden umgebaut und beträchtlich vergrössert (Beau-Rivage-Palace, Alexandra); andere entstanden neu (Cecil, Royal, Eden etc.). Lausanne hat 42 Hotels ersten und zweiten Ranges und etwa 10 dritten Ranges, ca. 20 Fremdenpensionen, 85 Töchterpensionate, 17 Knabenpensionate, 62 bürgerliche Kosthäuser, etwa 100 Familienpensionen und etwa 30 Pensionnate für junge Studierende. Ein Fremdenkasino, das als Privatunternehmung auf der Promenade de Montbenon auf einem von der Stadt Lausanne unentgeltlich abgetretenen Terrain von 7945 m2 erbaut wurde, ist den eröffnet worden.
Das Netz der Lausanner Tramlinien hat sich seit 1904 weiter entwickelt: im Jahre 1906 (20. Mai) ist die Linie vom Zentralbahnhof
der schweizerischen Bundesbahnen nach Montbenon-Chauderon dem Verkehr übergeben worden (1002 m), 1907 das Stück Tunnel Mont
Cugy-Montherond (9385 m), 1909 (18. Juni) das Stück Riponne-Bergières (1366 m), so dass die Länge der befahrenen Strecken 35138 m
ausmacht. Ende 1909 waren folgende die hauptsächlichsten Daten des Strassenbahnnetzes: Länge der befahrenen Strecken: 35114 m,
wovon 7922 m doppelgeleisig, Verbindungsgeleise: 2931 m, totale Geleiselänge 45991 m. Im Jahr 1909 beförderte Passagiere:
7662
164, Vermehrung gegen 1908: 656
995. Gesamteinnahmen 1909: Fr. 1
032
691,80, Vermehrung gegen 1908: Fr. 74193,25. Zahl der
Reisenden per
¶