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Gemeinde, die aus den beiden Dörfern Gipf und Oberfrick (siehe diesen Namen) besteht und 173 Häuser und 851 kathol. Ew. der Pfarrei Frick zählt.
Gemeinde, die aus den beiden Dörfern Gipf und Oberfrick (siehe diesen Namen) besteht und 173 Häuser und 851 kathol. Ew. der Pfarrei Frick zählt.
oder Güschhof (Kt. Schwyz, Bez. March, Gem. Wangen). 439 m. 7 Häuser; 600 m sw. der Station Siebnen der Linie Wädenswil-Weesen. 45 kathol. Ew. Pfarrei Wangen. Ackerbau.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg, Gem. Ebnat und Kappel).
S. den Art. Gieselbach.
(Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Uebischi).
686 m. Bewaldeter Hügel im N. des Uebischisees;
dort befand sich das Schloss Uebischi, von dem jede Spur verschwunden ist.
(Kt. Uri). Aeusserst steiler Felsturm, im Siegfriedatlas unbenannt und unkotiert;
er erhebt sich auf dem NNO.-Abhang des Brunnistocks (2952 m), im Massiv des Uri Rothstocks, in der Nähe der Gitschenstöcke.
oder Gitzebühl (Kt. Appenzell A. R., Vorderland, Gem. Lutzenberg).
558 m. 5 Häuser;
1,9 km w. der Station Rheineck der Linie Rorschach-Sargans. 25 reform. Ew. Kirchgemeinde Thal-Lutzenberg.
(Kt. und Bez. Schwyz, Gem. Muotathal).
565 m. 6 Häuser auf dem rechten Ufer der Muota;
11,2 km sö. der Station Schwyz der Gotthardlinie. 45 kathol. Ew. Kirchgemeinde Muotathal.
Wiesenbau.
(Le) (Kt. Wallis, Bez. Sitten). 2200-1500 m. Wildbach, der den Anfangs- und Mittelarm der Morge de Conthey bildet. Er fliesst im S. des Sanetschpasses herunter und ist zum grossen Teil durch das Sickerwasser der Seelein und der Sümpfe des Plateaus der Grande Croix gebildet. Auf dem Absatz der Viellaz wird er von mehreren Bächen vergrössert; der wichtigste davon ist derjenige, der aus dem Thale von Cleuson herkommt. Von dort stürzt er sich in zwei Fällen in eine enge Schlucht, aus der er sich wiederum durch einen Wasserfall löst, um, unter dem Maiensäss Glary auf die Zanfleuronne und 300 m weiter unten auf die Contheysanne zu stürzen; dort nimmt er den Namen Morge an.
(Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen, Gem. Aeschi).
3,5 km ö. der Station Heustrich-Aeschi der Lötschbergbahn. 81 reform. Ew. Kirchgemeinde Aeschi.
Viehzucht.
(Kt. Aargau, Bez. Muri, Gem. Boswil).
499 m. 3 Häuser, 500 m s. von Boswil und 1,5 km s. der Station Boswil der Linie Aarau-Lenzburg-Rothkreuz. 30 kathol. Ew. Pfarrei Boswil.
(Ruchen) (Kt. Glarus). S. den Art. Ruchen (Der).
Gland
(Kt. Waadt, Bez. Nyon). Station der Linie Gland-Begnins.
Glandenstein
(Kt. Appenzell I. R., Gem. Schwendi).
830 m. Grosse Schleuse auf dem Weissbach, die zur Holzflösserei dient, 5 Minuten vom Weissbad, 1 Stunde sö. vom Flecken Appenzell. Sie wurde um das Jahr 1870 erbaut.
Bezirk des Kantons Freiburg. Die Viehzählung von 1906 ergab folgende Zahlen:
1906 | |
---|---|
Rindvieh | 15370 |
Pferde | 1436 |
Schweine | 5751 |
Schafe | 1734 |
Ziegen | 2081 |
Bienenstöcke | - |
Der Kataster des Bezirkes gibt einen Grundwert von 29 Millionen an, einen Immobilienwert (Gebäude) von 26 Millionen und eine Mobiliarversicherungstaxe von 16,4 Millionen.
Die Gemeinden haben ein Vermögen von 2,3 Millionen;
die Unterstützungsfonds belaufen sich auf Fr. 820000;
die Schulfonds auf Fr. 996000. Die Ausgaben für die öffentliche Unterstützung betragen Fr. 5,23 per Einwohner.
Was die Landwirtschaft anbelangt, so ist in diesem Bezirke der mittlere Besitz (5 bis 20 ha) am verbreitetsten;
ein Viertel der landwirtschaftlichen Betriebe ist verpachtet.
Der Zivilstand verzeichnet für das Jahr 1907 ein Mittel von 35,8 Geburten und 20,2 Todesfälle auf 1000 Ew. (Mittel des Kantons 34,7 und 20,2);
auf 1000 Ew. kommen 6,6 Heiraten (Kanton 6,9);
das Verhältnis der Kindersterblichkeit ist 191 Todesfälle auf 1000 lebendig geborene Kinder;
er gehört zu den 3 Bezirken, wo diese Sterblichkeit am höchsten ist.
(La Grande) (Kt. Freiburg, Bez. Glâne, und Saane).
(Kt. St. Gallen, Bez. Werdenberg). 2032 m und 2022 m. Seelein auf dem O.-Abhang des Glannakopfes, der den Ausläufer des Faulfirstes bildet, 7 km nö. von Walenstadt.
(Kt. Freiburg, Bez. Saane). Deutscher Name für Villars sur Glane.
(Kanton). Oberfläche. Nach den letzten Messungen des eidgenössischen topographischen Bureaus hat der Kanton Glarus eine Oberfläche von 684,2842 km2 und nicht 691,2 km2.
Der Kanton ist überwiegend Industriekanton, wie folgende Zahlen dartun.
Nach der Zahl der Betriebe allerdings scheint die Landwirtschaft und Forstwirtschaft der Industrie nahe zu kommen; auf jene entfallen 35,6 auf diese 39,2% aller Betriebe. Aber nach der Zahl der in den Betrieben Tätigen überragt die Industrie. Von allen Beschäftigten sind 60,8% industriell tätig gegen 24,9% in Landwirtschaft und Forstwirtschaft.
Die Landwirtschaft weist 331 = 16,3% Alleinbetriebe auf, die Industrie 1406 = 63%, der Handel 310 = 28%. Die grosse Zahl der Alleinbetriebe in der Industrie rührt z. T. von 481 Heimarbeitsalleinbetrieben her, z. Teil von 650 Alleinbetrieben in der Gruppe ¶
Bekleidung und Putz und 236 Alleinbetrieben im Baugewerbe. Von je 100 Ew. entfallen Tätige in:
Auf | Glarus | Schweiz |
---|---|---|
Landwirtschaft etc. | 15.7 | 23.0 |
Industrie | 38.3 | 20.7 |
Handel und Wirtschaftswesen | 6.4 | 6.3 |
Verkehr | 1.8 | 2.5 |
Verwaltung, Kunst und Wissenschaft | 0.8 | 1.0 |
Auf alle Betriebe | 63.0 | 53.5 |
Die Bevölkerung ist demnach intensiv tätig und erwerbend; sie steht in diesem Sinne im 4. Rang unter den Kantonen. Nächst Appenzell A. R. ist Glarus der Kanton, dessen Bevölkerung verhältnismässig am intensivsten industriell betätigt ist.
Von den 2025 Betrieben mit 4997 Personen entfallen auf Bergbau und dergl. 15 Betriebe mit 215 Personen. Im Schieferabbau sind in 2 Betrieben 115 Personen tätig. In der Landwirtschaft mit Alpwirtschaft gab es 122 Betriebe mit 528 Personen, in der Alpwirtschaft allein 92 Betriebe mit 328 Personen. Der Rest entfällt auf Landwirtschaft, Viehzucht, Käsefabrikation (80 Personen) etc. Forstwirtschaft (173 Personen).
Am stärksten vertreten sind
. | . | Betriebe | Personen |
---|---|---|---|
1) | Textilindustrie | 538 | 7371 |
. | (darunter Heimarbeit) | 394 | 517 |
2) | Baugewerbe im weitern Sinne | 480 | 1952 |
3) | Kleidung, Putz | 828 | 1177 |
4) | Metalle und Maschinen | 119 | 659 |
5) | Nahrungs- und Genussmittel | 202 | 634 |
6) | Papier, Leder, Kautschuk | 8 | 168 |
7) | Graphische Gewerbe | 9 | 110 |
etc. Die Textilindustrie, die für den Kanton ehedem und heute noch so wichtige Hauptindustrie, umfasst hauptsächlich folgende Betriebsarten:
Zweige der Textilindustrie | Art | Betriebe | Personen männl. | weibl. | Total |
---|---|---|---|---|---|
Baumwollspinnerei und -zwirnerei | Fabrikarbeit | 15 | 1230 | 1785 | 3015 |
"." | Heimarbeit | 45 | 2 | 46 | 48 |
Baumwollfärberei und -druckerei | Fabrikarbeit | 21 | 1100 | 762 | 1862 |
"." | Heimarbeit | 195 | 62 | 143 | 205 |
Wollspinnerei und -Weberei, Tuchfabriken | Fabrikarbeit | 2 | 227 | 372 | 599 |
"." | Heimarbeit | 12 | - | 10 | 10 |
Seidenstoffweberei etc. | Fabrikarbeit | 4 | 66 | 325 | 391 |
"." | Heimarbeit | 128 | 5 | 127 | 132 |
Baumwollweberei | Fabrikarbeit | 7 | 171 | 606 | 777 |
"." | Heimarbeit | 34 | 2 | 44 | 46 |
Bleicherei | . | 5 | 85 | 13 | 98 |
Das sind die grossen Exportindustrien. Es waren also im Jahr 1905 54 Fabrikbetriebe mit 3879 männl. und 3863 weibl., Total 6742 Personen. Jeder Fabrikbetrieb beschäftigt somit durchschnittlich 125 Personen. Die Stickerei hat mit 100 Personen Fuss gefasst. Das Baugewerbe umfasst alle üblichen Betriebsarten, es waren im Jahre 1905 tätig in
Baugewerbe | Personen |
---|---|
Hochbau | 638 |
Schreinerei | 297 |
Zimmerei | 130 |
Zementwarenfabriken | 119 |
Maurerei | 115 |
etc. Metallindustrie. Vor allem sind zu nennen: Eisengiesserei und Maschinenfabriken 265 Personen in 9 Betrieben, elektrotechnische Fabriken 198 Personen in 4 Betrieben etc.
Nahrungs- und Genussmittelgewerbe. | Personen | Betriebe |
---|---|---|
Bäckerei | 150 | 65 |
Metzgerei | 138 | 73 |
Tabakfabrikation | 138 | 3 |
Bierbrauerei | 61 | 7 |
Kleidung und Putz. | ||
Damenschneiderei | 298 | 231 |
Weissnäherei | 192 | 154 |
Schuhmacherei | 178 | 136 |
Herrenschneiderei | 139 | 79 |
Wäscherei-Glätterei | 130 | 104 |
Stickerei | 125 | 52 |
Uebrige | ||
Papierstoff, Papierfabriken | 163 | 3 |
Buch- und Zeitungsdruck | 53 | 6 |
In 17 Wasser-, Gas- und Elektrizitätswerken befanden sich 63 Personen.
Weitaus am zahlreichsten ist das Wirtschafts- und Hôtelgewerbe besetzt: 384 Betriebe mit 938 Personen. Dann folgen 275 Lebensmittelhandlungen mit 427 Personen und 104 Merceriewarenhandlungen mit 188 Personen. Der Rest der Beschäftigten verteilt sich auf die übrigen Gruppen und Arten, ohne dass eine von diesen besonders stark hervorstechen würde. (Bankwesen 33 Personen, Versicherungswesen 21 Personen).
575 Personen, ist hauptsächlich tätig in Eisenbahnen (231), Spedition etc. (149), Post (116), Telegraph und Telephon (64).
Personen | |
---|---|
Gesundheits- und Krankenpflege | 195 |
Unterricht und Erziehung (Privatanstalten) | 20 |
Künste | 16 |
Ausser der Landwirtschaft sind folgende Branchen am stärksten besetzt: | . |
Baumwollspinnerei | 3063 |
Baumwollfärberei | 2067 |
Baumwollweberei | 823 |
Hochbau | 638 |
Wollspinnerei | 609 |
Seidenstoffweberei | 523 |
Restaurants | 503 |
usw. Die 559 Heimarbeitsbetriebe des Kantons Glarus beschäftigen 616 Personen (109 männl., 507 weibl.). Der Kanton nimmt nach der Zahl der Heimarbeiter den 17. Rang ein. Es beträgt die Zahl der in
Heimarbeitsbetriebe | Personen | |
---|---|---|
Baumwollfärberei- und Druckerei | 195 | 205 |
Seidenstoffweberei | 128 | 132 |
Stickerei | 37 | 62 |
Baumwollspinnerei | 45 | 48 |
Baumwollweberei | 34 | 46 |
Wirkerei und Strickerei | 36 | 37 |
Weissnäherei | 27 | 25 |
Uhrenfabrikation | 15 | 21 |
Uebrige Arten | 42 | 40 |
Von allen Heimarbeitern der Baumwollfärberei und -druckerei der Schweiz befinden sich 88,4% im Kanton Glarus; von den Baumwollspinnerei-Heimarbeitern 10,8%.
[Dr. F. Mangold.]
(Kt. Glarus). In den Jahren 1905 bis 1908 wurde eine Kanalisation durchgeführt, die grosse Dienste leistet.
Seit dem Jahre 1908 besitzt die Stadt elektrische Kraft und elektrisches Licht aus dem Beznau-Löntschwerk.