(Kt. Bern,
Amtsbez. Oberhasle).
Ungefähr 2500 m. Im Siegfriedatlas unbenannter und unkotierter Querschnitt auf dem langen
gezähnten
Grate der
Gelmerhörner, zwischen dem Grossen Gelmerhorn (2631 m) und dem Kleinen Gelmerhorn (2606 m).
Er wird manchmal
von Alpinisten gewählt, um aus dem
Diechterthal auf die Schafweiden des Garwidli zu gelangen.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Oberhasle).
Dieser Name wird den N.-Teilen der
Gelmerhörner gegeben (vom Punkte aus, der sich s. der
Garwidlimmi befindet), den mit 2589, 2790 und 2813 m kotierten Gipfeln;
die ersten wurden zuerst bestiegen am durch
Frl. Helene Kuntze mit dem Führer
Jos. Lochmatter und einem Träger, die andern am durch die
Führer G.
Hasler und H.
Fuhrer.
Man steigt in 4 bis 5 Stunden von der Handegg hinauf.
(Kt. Solothurn,
Bez. Dorneck).
Nicht weit vom Dorfe, am N.-Fusse der
Schartenfluh, erhebt sich ein bescheidenes Denkmal zur Erinnerung
des Sieges der Schweizer in
Dornach, der besonders der Hülfeleistung der
Luzerner und
Zuger zu verdanken ist.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Oberhasle).
Ungefähr 2750 m. Im Siegfriedatlas unbenannter und unkotierter Gipfel; er gehört zur Gruppe
der
Engelhörner, 15 Minuten vom
Gemsensattel, durch den man gelangt, wenn man diese Besteigung von der Rosenlaui aus unternimmt,
im Massiv, das das
Urbachthal von Rosenlaui trennt. Man konsultiere für diese Kette und diese Region in der Serie Conwayand Coolidge’s Climber's Guides den Band II der Serie The BerneseOberland von W.-A.-B. Coolidge.
London 1904.
Seit dem Inkrafttreten eines eidgenössischen Gesetzes vom das den Kantonen Beiträge zum
Wiederaufbau der von der Phylloxera angegriffenen Weinberge gewährt, hat die
Rolle des Staates in dieser Beziehung beträchtlich
zugenommen. Im Jahre 1908 hat sich die Totalsumme der bezahlten Beiträge zum Wiederaufbau des genferischen Weingeländes
auf Fr. 103800 belaufen. Diese Summe erlaubte, 759 Parzellen wieder herzustellen, die eine Oberfläche
von 561155 m2 besitzen und 614 Besitzern gehören. Dennoch hat die Oberfläche der Weinberge seit dem Jahre 1901 abgenommen:
von 1813 ha ist sie bis 1908 auf 1599 zurückgegangen. In diesem Jahre war das Ergebnis der
GenferReben 85728 Hektoliter,
die einen Wert von Fr. 3010510 darstellen.
Jagd und Fischerei.
Im Jahre 1908 wurden 597 Jagdpatente ausgestellt, 720 Prämien für die Tötung schädlicher Tiere, 1310 Fischpatente, und
zwar 189 für den Netz- und Reusefischfang und 1121 für den Angelfischfang. Seit dem Jahre 1901 hat sich die Zahl der Patente
für die Angelfischerei verdreifacht; dies erklärt sich aus dem Umstande, dass der Regierungsrat durch
einen Erlass vom den Fischfang zur Nachtzeit und mit dem Netze in der
Rhone und in allen Flüssen des Kantons verboten
hat und dass er im Laufe der Jahre 1908 und 1909 durch Einsenkung von Betonblöcken mit Metallspitzen
den Netzfischfang in der
Rhone verhindert hat. Viehbestand im Jahre 1908.
Im Jahre 1908 zählte man 497 dem Fabrikgesetz unterstellte Betriebe und 270 Betriebe, die der Ausdehnung des Haftpflichtgesetzes
unterstellt waren. (Baugewerbe 234; Transport zu Land und zu
Wasser 36). Nach der Berufszählung von 1905 zählt man im Kanton Genf
14911 Unternehmen,
worunter 10542 im Stadtbezirk und 4369 auf dem Lande. Die Unternehmen beschäftigen 55198 Personen; 690 verschaffen
Heimarbeit.
Unternehmungen
Industrie und Handel
Landwirtschaftliche Betriebe
Hausindustrien
Stadtbezirk
10122
132
288
Land
1896
2429
44
Total
12018
2561
332
Unternehmungen ohne Motore
Unternehmungen mit Motoren
Kraft in Pferdestärken
Stadtbezirk
10050
492
21481
Land
4300
69
4775
Total
14350
561
26256
Militärwesen.
Am betrug der Effektivbestand der genferischen Miliz:
Auszug
Landwehr
Landsturm
Infanterie
2016
1125
1268
Kavallerie
44
38
-
Artillerie
502
275
171
Genie
111
53
-
Sanitätstruppe
55
16
-
Verwaltung und Post
34
14
-
Festungstruppen
205
28
-
Velozipedisten und Automobilisten
25
4
-
Total
2992
1553
1439
Total: 5984 Mann.
Finanzen.
Rechnung von 1907:
Fr.
Einnahmen
9934151
Ausgaben
10637990
Defizit
703839
Oeffentliche Schuld am
Fr.
.
Staat, konsolidierte Schuld
40549600
.
Schwebende Schuld
11000000
approxim.
51500000
approxim.
Stadt Genf. Konsolidierte Schuld
54800000
approxim.
Schwebende Schuld
1200000
approxim.
56000000
.
Gemeinden. Schulden
11000000
.
¶
mehr
Ende 1907 überschritt die totale Schuld der Genferbevölkerung (Kanton, Stadt, Gemeinden) die Summe von 118 Millionen Franken.
Œffentlicher Unterricht (Zahlen von 1908).
Kleinkinderschulen: 81 mit 171 Klassen und 5313 Schülern (3077 Schweizer, 2236 Fremde).
Primarschulen: 69 mit 420 Klassen, darunter 7 für geistig zurückgebliebene Kinder, und 12316 Schülern (7599 Schweizer, 4717 Fremde).
Sechsundzwanzig Genfergemeinden, in denen sich die Christkatholischen in sehr geringem Verhältnis befinden, schliessen sich
keiner solchen Pfarrei an. Von diesen 26 Gemeinden gehören 10 zu dem Gebiete, das durch den Wiener-
(1815), Pariser- (1815) und Turinervertrag (1816) zu Genf
kam. Der übrige Teil des Kantons, d. h. 23 Gemeinden, sind in 10 christkatholische
Gemeinden eingeteilt: 5 auf dem linken Ufer, Bernex (Gem. Bernex und Gartigny), Carouge (Gem. Carouge und Troinex), Chêne Bourg
(Gem. Chêne Bourg, Chêne Bougeries und Thônex), Corsier (Gem. Corsier und Anières) und Lancy (Gem. Lancy);
Das am mit einer Mehrheit von 830 Stimmen von 14612 Stimmenden (25150 eingeschriebene Wähler) angenommene Gesetz
über die Trennung von Kirche und Staat ist am in Kraft erwachsen.
(Stadt). Seit dem Jahre 1901 hat die stete Ausdehnung Genfs fortgedauert; die Stadt wächst
immer mehr in die umliegenden Vororte hinaus. Aber das Zentrum, die eigentliche Stadt, hat nur unbedeutende Veränderungen
durchgemacht. Jedoch hat man in den alten Quartieren durch die Abtragung einiger enger Häuser Luft, Licht und einen bessern
Strassendurchgang geschaffen; besonders ist zu erwähnen die «Galerie
des Lions», der einzige in Genf
existierende Durchgang mit Glasdach; er verbindet die Rue des Allemands mit der Rue du Rhône.
In den gleichen Quartieren sind zahlreiche alte Gebäude abgetragen worden und haben hohen Mietshäusern Platz gemacht. Dank
des energischen Vorschreitens verschiedener Gesellschaften, der Presse und der Privaten gegen die Verunstaltung
der Strassen, tut die Mehrzahl der modernen Bauten dem Strassenbild keinen Eintrag. Viele dieser Häuser haben eine hübsche
Architektur; grosse Dächer, Türmchen, Zinnen und Erker machen daraus interessante Muster des Schweizerstiles, der natürlich
den grossen Stadtbauten und der Neuzeit angepasst werden musste.
Ausserdem wollen wir ganz kurz einige interessante Tatsachen aus der Geschichte der Stadt Genf erwähnen:
In chronologischer Reihe ist zunächst zu nennen der teilweise Wiederaufbau und die Verbreiterung der Montblanc-Brücke,
im Jahre 1903;
die Brücke, die jetzt eine Breite von 20 m aufweist, ist am wieder der Zirkulation übergeben worden.
Im Laufe dieses und des folgenden Jahres wurde die Kirche Saint Gervais restauriert und zum Teil neu aufgebaut
(Siehe Bibliographie).
Eine andere Kirche, die von Saint Germain, wurde am durch eine Feuersbrunst zum Teil eingeäschert;
doch wurde sie kurze Zeit darauf wieder aufgebaut. In der Nacht vom 11. auf den verzehrte
eine Feuersbrunst fast gänzlich den Bahnhof Cornavin, der sofort nach den gleichen Plänen wieder aufgebaut wurde, nur die
innere Anordnung wurde modifiziert. Seit dem erhebt sich, an der Tour de l’Ile angelehnt, das Standbild von Philibert
Berthelier, ein Werk von Regazzoni. Am 6. Juli des gleichen Jahres wurde der erste Stein zum internationalen
Reformationsdenkmal gelegt, das sich auf der Promenade des Bastions, am Fusse der sog. Reformationsmauer erheben wird.
Die Kunst- und Altertümersammlungen der Stadt Genf sind gegenwärtig in verschiedene Gebäude zerstreut, werden aber bald
in einem einzigen Bau vereinigt werden. Dieses neue Museum wurde im Jahre 1902 begonnen und 1909 beendigt;
es erhebt sich im Quartier des Casemates, am Observatoriumsplatz; es trägt den Namen «Musée
d’art et d’histoire». Die vier Gebäudeteile, die es bilden, haben die Gestalt eines Vierecks mit einem innern
¶