275 m. Häusergruppe und Keller gegenüber dem gleichnamigen Orte, auf dem
N.-Ufer des
Luganersees, am Fusse des
MonteCaprino und dem Aussichtspunkt Lanzo, 150 m von der italienischen Grenze, die durch
ein Drahtgeflecht mit daran hängenden Glocken marquiert ist.
2041-1940 m. Ein vom
Garneirajoch herabsteigendes Thal, das vom
Wege durchzogen
wird, der von
Klosters zu diesem Passe führt;
dieses Thal wendet sich nach S., auf einer Länge von 2 km und vereinigt sich
mit dem
Schlappinthal, am rechten Abhang. Es wird von einem Bach durchflossen, der am O.-Fuss des
Eisenthälispitzes
aus einem Seelein entquillt.
(La) (Kt. Graubünden,
Bez. Vorderrhein).
2371 m. Gipfel am N.-Ausläufer des Medels-Massifs, 4 km sö. von
Disentis. Es ist dies ein ganz
besonderer Bergtypus. Sein ganzer N.-Abhang ist eine steile Felswand von 400 m
Höhe und 2 km Breite; sein S.-Abhang ist mit
Rasen bedeckt und hat, bis zum
Piz Muraun, einen breiten und sehr sanften
Rücken, auf dem sich im W. die
AlpeSoliva, im O. die
AlpeNaustgel erheben. Schöner und leicht zugänglicher Aussichtspunkt. Die Aussicht ist besonders schön
auf das Vorderrheinthal, vom
Oberalppass bis nach
Ilanz, und auf das gegenüberliegende Tödimassif.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Frutigen).
1365 m.
Unterer Teil des
Gasterenthals, vor seiner Verengung bei
Kandersteg, bedeckt mit Alluvionen
der Kanderarme, mit kleinen Gehölzen von
Weisstannen,
Erlen, Ebereschen und
Weiden. Dieses Thal ist zwischen
hohen Felswänden eingeschlossen, von denen mehrere
Wasserfälle herunterstürzen; unten im
Thale mündet der
Schwarzbach ein,
der vom Sagengletscher herunterkommt. Der Lötschbergtunnel geht durch den obern Teil des
Thales, 180 m unter dem Boden. Dort
sind am Sandmassen in den
Tunnel gestürzt und haben von diesem Augenblicke an seitens der
Bauunternehmung den Beschluss herbeigeführt, die Weiterführung der Arbeiten auf der
N.-Seite des
Tunnels in gerader Richtung
einzustellen. Man nahm an, dass das alte Felsenbecken, das jetzt mit Alluvionen ausgefüllt ist, das Werk der Gletschererosion
war, so war nicht vorauszusehen, dass der
Tunnel den Felsgrund verlassen, und auf die Alluvionsanfüllungen
stossen würde. Da dies nun aber eingetroffen ist, zeigt es sich deutlich, dass der Felsgrund sich auf einer bedeutend grösseren
Tiefe befindet, und dass die enge
Schlucht der
Klus nicht einer Felsenschwelle entspricht, sondern dass sie bis in eine sehr
bedeutende
Tiefe hinabgehen muss. Die Verschüttung dieses Engpasses durch einen Felssturz, der von der
Wand des Fisischafbergs
herunterkam, hatte hier zunächst einen
See gebildet und nach der Ausfüllung desselben die
Ebene des Gasterenholzes. Wenn
man vor dem Anfang der Arbeiten am Lötschbergtunnel an diesem
Platze eine Sondierung vorgenommen hätte, so
würde man genauen Aufschluss über die
Tiefe der Alluvionsauffüllung bekommen und vielleicht die Katastrophe vom vermieden
haben.
3206 m. Dieser
Pass öffnet sich unmittelbar im SW. auf das
Ewigschneehorn und ist gebildet
durch zwei Kerben, die durch den 3213 m kotierten
Felsen getrennt sind.
Die obere (3206 m) erreicht man,
wenn man vom
Pavillon Dollfus zum
Ewigschneehorn emporsteigt, wenige Minuten unterhalb dieses Gipfels;
die niedrigere (3127
m) bildet den eigentlichen Gaulipass, dem man in der Gegend den sonderbaren Namen Happislümmelti gibt,
nach einem ehemaligen Jäger, der oft in diese Region kam;
Man konsultiere über
diese Gegend in der Serie der Conway and Coolidge’s Climber’s Guides, den Band II der fünf Bände von The BerneseOberland,
von W.
A. B. Coolidge.