(La) (Kt. Waadt,
Bez. und Gem. Orbe).
445 m. Landwirtschaftliche Anstalt für Sträflinge,
am linken Ufer der
Orbe; 2 km nö.
Orbe. 4
Häuser, 58 reform. Ew. Kirchgemeinde
Orbe.
Rund 2400 m. Uebergang, im Siegfriedatlas weder benannt
noch kotiert, zwischen der
PointeBeaumont (2582 m) und der
Dent d’Émaney (2572 m) in der Gruppe des
Fontanabran;
er verbindet
die Combaz Rossa mit der
Combe de Blantsin und dadurchFinhaut mit dem
Col d’Émaney in 5 Stunden.
d’Arbaz(Kt. Wallis,
Bez. Sitten).
2800-1300 m.
Oberer, 6 km langer Teil des
Thales der
Sionne, vom
Maiensäss Zilong bis zum
Sex Rouge.
Dieser Name, der auch auf die
Maiensässe angewendet wird, die am Weg in dieses Thal liegen, wird im Siegfriedatlas speziell
einer Gruppe
Hütten in 1596 m
Höhe gegeben. Nahe am Anfange des
Thales entspringen die Quellen der
Fille
und der Fillette, die vor einigen Jahren für die Versorgung der Stadt
Sitten gefasst wurden.
950-530 m. Ausbuchtung im Bergabhang bei
Fully, oberhalb des Weinbau treibenden
Weilers
La Forêt;
die durch eine Rutschung der Moränenablagerungen entstand.
Wie die unten liegenden Gehänge, ist sie mit
Weinbergen bedeckt, die zu den best gelegenen des wichtigen WeinbaudistriktsFully gehören. An ihrer
Seite
liegt der
WeilerTassonnières, in 707 m
Höhe.
490-410 m.
Enges, frisches, von W. nach O. gerichtetes
Thal im grossen
Fahy, nw.
Pruntrut. Es öffnet sich im O. gegen
Courchavon, Station der Linie
Delsberg-Delle. Im obern Teil des
Thales, das von
schönen
Wäldern umgeben und 1,8 km lang ist, sprudelt eine reiche Quelle, die im Jahre 1862 gefasst
und mittelst eines Aquädukts bis oberhalb
Pruntrut geleitet wurde, wo sie jetzt das Hülfsreservoir,
Varieux genannt, speist.
Garot(Kt. Neuenburg,
Bez. und Gem. Boudry).
540 m.
Wasser und Elektrizitätswerk; 3 km nw.
Boudry, im Mittelpunkt der Gorges de l'Areuse.
Das Werk produziert heute 1200 HP für die Industrien von
La Chaux de Fonds und 400 für diejenigen
Neuenburgs.
1079 m. Abgerundeter, bewaldeter Hügel, zwischen der Kette
der
Berra, von der er durch einen tiefen Einschnitt getrennt ist, der das Thal
La Roche bildet, und der
Saane.
Von N. nach S.
gestreckt, bildet der Berg La Combert ein Massiv aus Meeresmolasse, die reich an Fossilien und mit einer lehmigen, silikathaltigen
Erdschicht bedeckt ist.
Ueber den N., NO. und S. von La Combert breitet sich ein
Wald von 40 ha, der Staatseigentum
ist.
(Kt. Wallis,
Bez.
Entremont). Die Nomenklatur dieses bedeutenden Massivs wird in der nächsten Ausgabe der Siegfriedkarte
folgendermassen festgesetzt:
1) Gruppe des
Grand Combin: der
Combin de Grafeneire als höchster Punkt (4317 m);
dem Westgrate folgend trifft man auf den
Combin de
Valsorey (4145 m), den
Combin du Meitin, vom
Combin de
Valsorey durch den Col du Meitin getrennt,
der den Uebergang von der
Hütte von
Valsorey (3037 m) zu der von
Panossière (2650 m) ermöglicht.
Dem
Combin du Meitin (Meitin
= midi) zur
Seite steht die
Pointe de Bocheresse (3274 m), die sich über den
Alpen von
Chalet d’Amont
erhebt. Geht man vom höchsten Gipfelpunkt nach O., so gelangt man zur
Aiguille du Croissant (ungefähr 4300 m), zum
Combin
de Tsessette (4078 m), dann zu der Kette der
Mulets de Tsessette, zum
Tournelon Blanc etc.
schliesst sich diese Gruppe an die vorhergehende an; jenseits dieses Passes, der den Valsorey direkt mit dem Corbassièregletscher
verbindet, steigt die Kette der Maisons Blanches empor, die in viele Zacken zerrissen ist, deren wichtigste von S. nach N.
sind: der Moine (3574 m), die GrandesAiguilles des Maisons Blanches (3699 m), die Épée, die Aiguille du
Meitin und die Ritords (3569 und 3568 m), die vom Mérignier (3092 m) durch den Col du Mérignier getrennt ist.
Beim südlichen Ritord, der von der Aiguille de Challand flankiert wird, beginnt der Grat, der den Boveyregletscher vom Corbassièregletscher
scheidet; auf ihm finden sich der Col de Boveyre (3487 m), der Combin de Boveyre (3640 m), den die Bewohner
des Bagnesthales manchmal Petit Combin nennen, der Col de Panossière und die Aiguilles de Boveyre (3653 und 3625 m), den eine
Firnfläche rechts vom Combin de Corbassière (3722 m) trennt; dann kommt der Petit Combin (3671 m), im
Bagnesthal, oft Mont Folla genannt.
Der Name Les Follas ist auf die Felsspitzen des Kammes anzuwenden, der sich ö. vom Gipfel des Petit Combin abzweigt und im
Bec deSéry endigt; der w. Kamm trägt die Avagères, deren Abhang, der die Boveyre überragt, Lui Reverse genannt wird,
und geht in das kleine Massiv des Mont Rogneux über, das von dem Gesamtmassiv durch den Col de Lana oder de l’Ane getrennt
wird. Es ist natürlich, dass man den Namen Petit Combin diesem Kulm mit seinen einfachen prächtigen Linien gibt, dessen Formen
denen des Grand Combin so ähnlich, nur in weniger grossen Zügen ausgeführt sind.