Von
La Coudre, bei der
Cote 517 m, fährt die Drahtseilbahn
bis 500 m ö. vom Petit Hôtel de Chaumont, in 1087 m
Höhe.
Der Höhenunterschied beträgt also 570 m;
die Länge der Fahrbahn
wird 1952 m ausmachen, mit einer mittleren Steigung von 29%, während sie im ganzen zwischen 14,7% und
51,5% schwankt.
Die Fahrzeit von
La Coudre nach Chaumont wird 17 Minuten, von Neuenburg
aus 40 Minuten dauern.
Die Baukosten sind auf
Fr. 550000 veranschlagt. In Chaumont selbst ist 1909 ein neues Hôtel erstellt worden und das Petit Hôtel
hat eine Dépendance, wo das Postbureau untergebracht ist.
Chaumont hat gegenwärtig etwa 62
Häuser und 100 reform. Ew. Kirchgemeinde
Neuenburg.
Commune(La) (Kt. Waadt,
Bez. Aigle).
2182 m. Mit Gras bewachsener
Grat, Ausläufer vom W.-Fuss der
Tour d’Aï; er erhebt sich
zwischen dem Thal der
Eau Froide, dem Zirkus von
Luan und der Mulde, in welcher
der See und die
Hütten von Aï liegen. Man besteigt
ihn vom Bahnhof
Leysin in 2¼ Stunden und von
Corbeyrier über den
Col de Tompey in 2¾ Stunden.
Bezirk des Kantons Neuenburg.
Die Viehzählung von 1906 hat folgende Ziffern ergeben:
1906
Rindvieh
4492
Pferde
922
Schweine
1045
Ziegen
165
Schafe
183
Bienenstöcke
-
Im Jahre 1900 beschäftigte die Industrie 27357 Personen, sonach 72% der ganzen Bevölkerung, die Landwirtschaft
bloss 6%. Im Jahre 1908 stieg die Zahl der Einwohner auf 41440 Personen, wovon 15813
Neuenburger, 20399 Schweizer anderer
Kantone, 5228 Ausländer.
(Kt. Neuenburg,
Bez. La Chaux de Fonds).
Die Eidgenossenschaft erstellt in dieser Stadt, in unmittelbarer
Nähe des Bahnhofes ein kostspieliges und sehr geräumiges Postgebäude, worin ausser der Post auch Telegraph und Telephon
untergebracht werden; für das Publikum wird es im Jahre 1910 eröffnet. Die Sparkasse Neuenburg
liess ein luxuriöses, weitläufiges
Gebäude erstellen, in das seit dem Frühling 1909 ihre Filiale eingezogen ist. Die Schweizerische Nationalbank
hat ihre Agentur im Erdgeschoss eines schönen Privathauses, in nächster Nähe der neuen Post. Die
Neuenburger Kantonalbank
ist, wegen Raummangel in ihren gegenwärtigen Lokalen, im Begriffe, ein Gebäude zu erstellen, um darin ihre Filiale unterzubringen.
Die städtische Verwaltung hat die Einrichtungen der prächtigen Anlage auf den
Crêtets vollendet, die
nun mit einem Musikpavillon für Konzerte im Freien versehen ist. Auf den
Crêtets erbaute sie auch ein neues Schulhaus und
bereitet die Vergrösserung der Handelsschule vor. In
Les Éplatures errichtete sie ein muster gültiges Schlachthaus, das,
mit allen modernsten Bequemlichkeiten versehen, am eröffnet wurde; es kostete rund 1½ Millionen
Franken. Gleichfalls in
Les Éplatures erstellte sie ein Reserve-Elektrizitätswerk, bei dem die neuesten Verbesserungen in
Anwendung kamen und das den in Betrieb gesetzt wurde. Die Kosten belaufen sich
ebenfalls auf 1½ Millionen. Der
christliche Jünglingsverein gestaltete seine ehemals bescheidene Wohnung auf den
Crêtets in ein geräumiges,
komfortables
Heim um. Endlich hat die Post im
QuartierLa Charrière, in einem eleganten Bau, der zwar von einem Privaten, jedoch
nach den Angaben der Postdirektion aufgeführt wurde, eine Filiale installiert.
Die alten Abzugstrichter, die ehemals den Abfluss der
Wasser des
Thales in den
Doubs ermöglichten, sind
jetzt zum grössten Teil wieder geöffnet und man hofft, es werde gelingen, die Thalsohle der
Combe Valanvron so zu entlasten,
dass sie wieder das
Ziel der Spaziergänger wird, wie ehedem; die von der Gemeinde
La Chaux de Fonds an Hand genommenen Arbeiten
werden eifrig fortgesetzt.
2591 m. Im Siegfriedatlas unbenannter
Uebergang, zwischen dem Punkt, den der
Atlas unrichtig
Fenestral nennt (und der
GrandDuc, 2729 m, heissen muss) und dem Gipfel
des
Grand Chavalard oder
Dent de Fully (2903 m);
er läuft parallel zum Col de Fenêtral und verbindet
in 4 Stunden die
Hütten der
Montagne de Fully mit denen der
Lousine. Er ist nicht leicht gangbar und wird wenig benutzt.
(Nantdes) (Kt. Wallis,
Bez. Monthey).
1200-595 m. Bach, der im
O. des Bellevuemassivs in der Richtung gegen die
Vièze hinunterstürzt, welche er durch ein gewaltiges, bewaldetes
Tobel erreicht, 2 km s. von
Monthey. Er fliesst unter dem
Weiler und der
Kapelle gleichen Namens vorbei, an die sich merkwürdige
Sagen knüpfen.
Blanc (Le)(Kt. Neuenburg,
Bez. und Gem. La Chaux de Fonds).
1017 m. Die Staatsstrasse, «Chemin Blanc»
genannt, hat ihren Namen einem
Quartier verliehen, das sich vom alten Schlachthaus und der alten
Mühle
bis nach
Bellevue hinzieht. 7 längs der Strasse zerstreute
Häuser. 40 Ew. Die Gebäude
Joux-Perret 2 und 3 (einst Schlachthaus
und
Mühle) sind in diesen Zahlen nicht inbegriffen.