mehr
(Kt. Waadt, Bez. Oron, Gem. Vuillens).
7 Häuser, 41 Ew.
(Kt. Waadt, Bez. Oron, Gem. Vuillens).
7 Häuser, 41 Ew.
(Kt. Waadt, Bez. Échallens, Gem. Saint Barthélemy-Bretigny).
Kathol. Pfarrei.
(Col de) (Kt. Wallis, Bez. Monthey). 1941 m. Pass an der Grenze von Savoyen, auf der Wasserscheide zwischen der Vièze des Val d’Illiez und der Dranse de Morzine. Er beginnt oben im Thälchen von Barme, unmittelbar am Fusse der Tête de Bossetan und liegt 1 km s. vom Col de Coux, von dem er eine Variante für Fussgänger bildet.
(Ruisseau des) (Kt. Freiburg, Bez. Glane).
856-750 m. Gewässer, das auch Bach von Villariaz heisst;
es durchfliesst, von S. nach N., die Gemeinden Vuisternens und Villariaz und mündet, nach einem Lauf von 2,5 km, in die Neirigue.
636 m. Bewaldeter Hügel im NW. von Langnau.
(Rothe) (Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken). S. den Art. Rothe Brett.
(Kt. Wallis, Bez. Visp). 3357 m. Name, den man oft der w. Einsattelung des Furggjoches gibt, während der ö. Einschnitt (3268 m) dann Matterjoch oder Colle della Forca genannt wird.
Beide Uebergänge verbinden den Gasthof Schwarzsee mit Le Breuil.
Von Le Breuil dauert der Aufstieg 3 Stunden, der Abstieg zum Schwarzsee 1½ Stunden.
Die Abhänge zu beiden Seiten des Passes sind ziemlich steil. E. Whymper hat ihn zuerst, den bezwungen.
(La Chaux des) (Kt. Bern, Amtsbez. Freibergen). S. den Art. Chaux des Breuleux (La).
(Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Ormont Dessous).
1150 m. 9 Häuser;
2 km sw. von Le Sépey, oberhalb des grossen Ranks, den die Strasse von Le Sépey nach Leysin an der Grenze der Gemeinden Ormont Dessous und Leysin macht. 44 reform. Ew. Kirchgemeinde Ormont Dessous.
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken). Ist keine Kirchgemeinde, sondern gehört zu der von Brienz.
(Kt. Genf, Linkes Ufer, Gem. Choulex).
455 m. 7 Häuser;
200 m n. Choulex und 600 m von der Station Choulex der elektrischen Linie Genf-Jussy. 30 kathol. Ew. Pfarrei Choulex.
Bezirk des Kantons Wallis. Die Eröffnung des Simplontunnels hat die ökonomischen Verhältnisse dieses Bezirkes ziemlich verändert.
Die Postverbindung von Brig nach Iselle über die Simplonstrasse, die infolge der Benützung der internationalen Eisenbahnlinie aufgehoben worden war, musste wieder eingeführt werden;
sie wird, wie früher, im Sommer, d. h. vom 15. Juni bis 30. Sept., unterhalten.
Vom 1. Oktober bis 14. Juni werden die Dörfer auf der N.-Seite, nämlich Ried und Thermen, durch einen Lokaldienst von Brig aus versehen, die auf der S.-Seite, nämlich Simplon und Gondo, von Iselle (Italien) aus.
Die letzten Viehzählungen haben folgende Resultate ergeben:
1901 | 1906 | |
---|---|---|
Rindvieh | 3802 | 4066 |
Pferde | 326 | 231 |
Schweine | 896 | 1089 |
Schafe | 3828 | 3511 |
Ziegen | 2611 | 3380 |
Bienenstöcke | 424 | - |
(Kt. Wallis, Bez. Brig). Seit 1902 ist Brig mit Naters durch eine neue Brücke über die Rhone näher verbunden worden, die sich oberhalb der alten, in der Nähe des geräumigen Bahnhofs befindet, der gleichfalls die Holzbauten der ehemaligen Endstation der Simplonbahn ersetzt hat, welche bis zur Eröffnung des Tunnels da standen. Kreisspital für das Oberwallis, eröffnet 1908. Telephon.
(La) (Kt. Bern, Amtsbez. Courtelary, Gem. Saint Imier).
Bequemer Fussweg, der den Weg auf den Sonnenberg im NW. vom Dorfe, gegen die erste Windung hin, verlässt und den schönen Tannenwald, der den sehr steilen S.-Abhang des Sonnenbergs schmückt, schief ansteigend in wnw. Richtung durchschneidet, dann auf das Plateau Chez l'Assesseur und zur Molkerei von Sonvilier und endlich nach La Chaux d’Abel gelangt. Es ist für Fussgänger der direkteste Weg von Saint Imier nach Les Bois.
(Kt. Wallis, Bez. Brig). Die Aufzählung der Weiler ist folgenderweise abzuändern: Bielen und Thermen der Gemeinde Thermen gehören zur Pfarrei Glis; Bach, Berisal, Brei, Gassen, Lauenen, Lingwurm, Ober Thermen, Schlucht und Ried zur Gemeinde Ried, die seit einigen Jahren zur selbständigen Pfarrei erhoben wurde.
(Bey de) (Kt. Wallis, Bez. Aigle, Gem. Ormont Dessous).
1700-1060 m. 2,4 km langer Bach, der seine Quelle in der Weide Perche hat, längs der Alp Lavanchy-Poyé und bei den Hütten von Brison vorbeifliesst und sich von links, 1,8 km unterhalb des Weilers Vers l’Église in die Grande Eau ergiesst.
Bei seiner Mündung bildet er im Frühling einen prächtigen Wasserfall.
(Joux de) (Kt. Waadt, Bez. Aigle). Wald, der die Lichtung, in der die Hütten von Brison stehen, umgibt und überragt und der die beiden Abhänge des Thales bekleidet, das der Bey de Brison durchfliesst, besonders die Seiten der La Truche. S. den Art. Brison (Bey de).
oder Bry (Le) (Kt. Wallis, Bez. Entremont, Gem. Bagnes).
1350 m. Untere Häusergruppe des Dorfes Verbier, das den Hügel krönt, welcher im N. des Dorfes Le Châble aufsteigt.
(Le) (Kt. Wallis, Bez. Entremont, Gem. Bagnes).
S. den Art. Mayens de Brit.
oder Breitenach (Kt. Freiburg, Bez. Saane). Deutscher Name von Bertigny.
Brittern
(Vorder) (Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald, Gem. Rüegsau).
770 m. 3 Häuser am linken Abhang des Rüegsaugrabens;
4,5 km nö. Rüegsau und 4 km w. der Station Affoltern-Weier der Linie Ramsei-Huttwil. 28 reform. Ew. Kirchgemeinde Rüegsau.
Britternmatte
(Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald, Gem. Rüegsau).
668 m. 4 Bauernhöfe an der Strasse Rüegsau-Affoltern;
4,5 km w. der Station Affoltern-Weier der Linie Ramsei-Huttwil.
Postwagen Kalchofen-Affoltern. 40 reform. Ew. Kirchgemeinde Rüegsau.
(En) (Kt. Freiburg, Bez. Glane).
555 m. Durchbruch der Broye durch die Hügelzüge an der NO.-Grenze des Jorat, zwischen Villangeaux und Bressonnaz.
Die Klus von Brivaux bildet den Ueberganspunkt vom Ober- zum Mittellauf der Broye.
Die Bahnlinie Palézieux-Payerne durchschneidet das Défilé von Brivaux in zwei Tunnels.
(Kt. Freiburg, Bez. Greierz).
4 km sö. der Station Bulle der Linien Bulle-Romont, Bulle-Châtel-Saint-Denis und Bulle-Montbovon.
Mit dem industriellen Vororte Vers les Moulins zählt Broc etwas über 100 Häuser und 1800 Ew. Ein Beschluss des Grossen Rates des Kantons Freiburg vom sieht aus Gründen der Gemeinnützigkeit die Erstellung einer Schmalspurbahn zwischen Bulle und Broc vor.
oder Brechli (Kt. Aargau, Bez. Lenzburg, Gem. Rupperswil).
364 m. 11 zerstreute Häuser;
500 m nö. der Station Rupperswil der Linie Zürich-Aarau. 66 reform. Ew. Kirchgemeinde Rupperswil.
Wiesenbau, Viehzucht, Milchwirtschaft.
(Kt. Aargau, Bez. Zofingen, Gem. Uerkheim).
475 m. 2 Häuser;
800 m nw. Uerkheim und 3,5 km s. der Station Kölliken der Linie Aarau-Zofingen. 25 reform. Ew. Kirchgemeinde Uerkheim.
(Kt. Aargau, Bez. Kulm, Gem. Menziken und Reinach).
552 m. Weiler am rechten Ufer der Wina, unweit der Station Reinach der Seethalbahn. 20 Häuser, 170 reform. Ew. Kirchgemeinden Menziken und Reinach.
Wiesen- und Obstbau;
Milchwirtschaft. Hier befindet sich auf einem sonnigen Hügel das neue, im Jahre 1905 erbaute Bezirkskrankenhaus.
Bezirk des Kantons Freiburg. Die Statistik ergibt ein Verhältnis von 67% von landwirtschaftlichen Betrieben auf sämtliche gezählte Unternehmungen. Die übrigen hauptsächlichsten Betriebe betreffen die Ausbeutung der Steinbrüche, das Baugewerbe, die Maschinen- und Werkzeugfabrikation, die Bekleidungsindustrie und die Fischerei. Ferner gibt es eine Glockengiesserei, eine Zigarrenfabrik und eine Buchdruckerei. Ziegellehm wird in Lully, Fétigny und Cousset gegraben. Die Brüche im Muschelsandstein an der Molière, zu Bollion, Châbles, Cheyres, Murist, Seiry, Châtillon, La Vounaise, Nuvilly sind in ziemlich lebhaftem Betriebe. Steinbrüche in ¶
Meeresmolasse sind zu Mannens, Montagny-les-Monts, Villarey, Châtillon, solche in Süsswassermolasse zu Estavayer, Font, Cheyres und Surpierre.
Alle Zweige landwirtschaftlicher Tätigkeit sind im Bezirk vertreten: Futterproduktion für die Viehzucht, Gemüsebau, Anbau von Kartoffeln zum Brennen, Tabakbau, Weinbau, Zuckerrübenpflanzungen, Bienenzucht. Der Bezirk ist auch reich an Obstbäumen. Die 62 ha Rebberge des Bezirks haben im Jahre 1908 207000 hl weissen und 28000 hl roten Wein ertragen. Die Tabakkultur hat eine Produktion von 2400 q ergeben. Die Milchproduktion ist auf 79806 hl gestiegen, von denen 59906 hl in die Milchsiederei zu Payerne geliefert wurden. Die Viehzucht hat noch nicht die wünschenswerte Entwicklung erreicht. Die Viehzählung von 1906 hat folgende Ziffern ergeben:
1906 | |
---|---|
Rindvieh | 12199 |
Pferde | 1226 |
Schweine | 6475 |
Ziegen | 1256 |
Schafe | 610 |
Bienenstöcke | - |
Die ausserordentliche Zerstückelung des Bodens bildet ein Hindernis für die Entwicklung der Landwirtschaft. Für 49% der ländlichen Betriebe, deren Gesamtzahl 1815 beträgt, macht der Flächeninhalt weniger als 5 ha aus; bei 60% der Betriebe ist der Grundbesitz in kleine Parzellen zersplittert, deren Zahl bei den einzelnen Betrieben auf 10-31 und darüber steigt. Es ist leicht begreiflich, welcher Verlust an nutzbarem Grund, welche Unbequemlichkeit bei der Bearbeitung, welche Schwierigkeiten bei der Verbesserung des Bodens durch Drainage oder Bewässerung, welche Hindernisse für kulturellen Fortschritt im allgemeinen durch einen solchen Zustand der Dinge entstehen.
Deshalb hat auch der Grosse Rat 1906 ein Gesetz angenommen, wonach der Umtausch des bäuerlichen Grundeigentums zum Zwecke der Zusammenlegung der Parzellen zu den Bodenverbesserungen gerechnet wird, die auf Staatsunterstützung Anspruch haben. Die erste Anwendung dieses Gesetzes fand soeben auf einem Gebiet von 225 ha statt, das bisher 2560 Parzellen umschloss; der Umtausch hatte eine Reduktion der Parzellen auf 260 zur Folge. Vier Fünftel des Bodens werden von ihren Eigentümern bebaut. In keinem Bezirke ist der Gebrauch landwirtschaftlicher Maschinen so verbreitet, wie im Bezirk Broye:
70% der bäuerlichen Betriebe sind mit solchen versehen;
auch die Anwendung der Elektrizität für landwirtschaftliche Arbeiten ist sehr beliebt: man zählt 88 Motoren, die 419 elektrische Pferdekräfte liefern.
Die Gemeinden am Ufer des Neuenburgersees haben durch bedeutende Opfer zu der grossen Unternehmung der Juragewässer-Korrektion das ihrige beigetragen. Eine ziemlich lange Ruhepause folgte auf diese Anstrengung; seither warf sich die Initiative auf die Verbesserung des Bodens. Grosse Entwässerungsarbeiten, die sich auf eine Fläche von 120 ha erstreckten, wurden in den Jahren 1906 und 1908 in den Gemeinden Menières und Fétigny ausgeführt.
Die hydraulischen Einrichtungen für Wasserversorgung und für Feuerlöschzwecke sind leider noch selten.
Die Bevölkerung des Bezirks Broye hat einen offenen und scharfen Verstand; sie leidet aber unter der Isolierung, in die sie durch die Kärglichkeit der Verkehrsmittel versetzt ist. Die Belebung durch das politische und administrative Zentrum ist infolge der topographischen Verhältnisse der Gegend unmerklich. Die Stationen sowohl der sog. Längsbahn (Palézieux-Lyss), als der Querbahn (Freiburg-Yverdon) stehen in der Statistik in Bezug auf den Reisendenverkehr im letzten Rang, Estavayer-le-Lac ausgenommen. Viele junge Leute ziehen in die Fremde. Wie das fast immer vorkommt, werden die Lücken durch fremde Zuwanderung ausgefüllt, die sich in anerkennenswerter Weise in Industrie und Handel bemerkbar macht.
Der Bezirk besitzt 72 Primarschulen, eine Bezirksschule zu Domdidier, 3 Haushaltungsschulen und eine Sekundarschule. Es besteht eine freie höhere Töchterschule zu Léchelles, eine freie weibliche Akademie zu Estavayer, zwei oder drei Privatinstitute für Sprachen und Handel in derselben Stadt und zwei professionelle Waisenanstalten zu Montet und Montagny. An den Rekrutenprüfungen des Jahres 1907 war die Durchschnittsnote des Bezirks 6,73. Das Bezirkskrankenhaus, das sich in Estavayer befindet, hat ein Vermögen von Fr. 379000; der Betrieb kostete im Jahre 1907 Fr. 115000. Dieser Bezirk hat das mildeste Klima im Kanton; mittlere Temperatur 8,5-9° C.
Die mittlere Sterblichkeit, auf die Periode 1902-1906 berechnet, betrug 22,5 Todesfälle auf 1000 Einwohner (Mittel des Kantons Freiburg 21,3).
Dieser Fluss, wie auch sein Einzugsgebiet gehört den drei Kantonen Waadt, Freiburg und Bern an.