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vom Beichpass aus in 20 Min., durch C. Canan und A. D. Godley mit J. Rubin und T. Kalbermatten.
vom Beichpass aus in 20 Min., durch C. Canan und A. D. Godley mit J. Rubin und T. Kalbermatten.
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken). 2176 m. Felsiges Vorgebirge, das im NO. der Station Enge des Aufzugs auf das Wetterhorn hervortritt; steil und nicht leicht von Enge aus zu besteigen, auf der WSW.-Seite des Wetterhorns oder der Hasli-Jungfrau.
(Kt. Aargau, Bez. Kulm). Kirchgemeinde Reinach. Keine Seidenfabrik, dafür Tabakfabrikation.
(Kt. Solothurn, Bez. Thierstein). Gem. aus Weilern und zerstreuten Häusern bestehend, 18 km nö. von Solothurn im Thal der Lüssel. Die Weiler sind: Birtis, Bös, Erzberg, Kratten, Möschbach, Neuhüsli, Rattis, Rothmatt-Schachen, Schanz, Waldenstein-Glashütte. Kathol. Pfarrei. Holzhandel. Der Staat legt hier bedeutende Baumpflanzungen an.
(Kt. Waadt, Bez. Aigle). Im Saanenlande gebrauchter deutscher Name für Bex.
(Kt. Bern, Amtsbez. Konolfingen, Gem. Rubigen).
Kirchgemeinde Worb.
(Kt. Genf, Rechtes Ufer, Gem. Vernier).
430 m. Weiler;
3,5 km nw. von Genf, 400 m von der Station Cointrin der Schmalspurbahn Genf-La Plaine und 600 m von La Croisette, Station der elektrischen Bahn Genf-Vernier. 16 Häuser, 81 Ew. Reform.
Kirchgemeinde Vernier-Meyrin, römisch-kathol. Vernier.
(Kt. und Bez. Neuenburg, Gem. Le Landeron-Combes).
610 m. Bauernhof und Landhaus ob dem Dorfe Combes;
1,5 km nw. der Station Landeron der Linie Neuenburg-Biel. 2 Häuser;
15 reform. Ew. Ehemaliges Besitztum des Malers Maximilian de Meuron.
Bemerkenswerter Aussichtspunkt.
Kleiner Rebberg.
(Kt. Wallis, Bez. Brig). Name, den man mitunter dem Sparrhorn gibt. S. diesen Namen.
(Kt. Solothurn, Bez. Lebern). Gem. und Dorf an der Strasse von Solothurn nach Grenchen. Pfarrei Oberdorf.
(Col de) (Kt. Waadt, Bez. Aigle). Etwa 2600 m. Im Siegfriedatlas weder benannt, noch kotiert; er befindet sich im Massiv der Tête à Pierre Grept, zwischen dem mit 2723 m bezeichneten Punkte und der Tête de Bellaluex. Er verbindet den Col des Essets oder Anzeindaz in 3¾ Stunden mit den Hütten von Derbon; selten begangen.
(Kt. Freiburg, Bez. See, Gem. Bas Vully und Galmis und Kt. Bern, Bez. Erlach, Gem. Ins).
428 m. Landwirtschaftliche Strafanstalt des Kts.
1,6 km nö. der Station Sugiez der Linie Freiburg-Murten-Ins.
Die Domäne hat eine Fläche von 390 ha und wird von den Sträflingen bearbeitet, die wegen Trunksucht, schlechtem Lebenswandel oder Müssiggang verurteilt sind. 27 Gebäude.
Futterproduktion, Viehzucht.
Das Land ernährt eine Herde von 486 Haupt.
Gemüsebau. Die Kolonie bezweckt die allmähliche Urbarisierung des Moores. Es sind noch etwa 115 ha zu kultivieren.
Die Anstalt wurde im Jahre 1899 gegründet.
Zuerst auf die Besitzung Belle-Chasse beschränkt, wurde sie durch die Erwerbung des Erlenhofes vergrössert.
Ihre Produktion betrug im Jahre 1907 Fr. 48042,97. Der durchschnittliche Bestand der Gefangenen war 127.
(Kt. Genf, Linkes Ufer, Gem. Meinier).
446 m. Ländliche Besitzung und Geflügelzuchtanstalt;
9 km nö. von Genf und 700 m von Corsier, Station der elektrischen Bahn Genf-Douvaine. 3 Häuser, 15 Ew. Römisch-kathol. Pfarrei Meinier, reform. Jussy.
1093 m. Teil des bewaldeten Berges, der im S. das Hochthälchen von Astai oder Hautes Roches begrenzt und mit senkrechtem Abfall am linken Ufer der Birs zwischen den Stationen Münster und Roches der Linie Biel-Delsberg endigt.
Die Felsen von Belleface bilden eine der schönsten Partien in den Schluchten von Münster.
(Kt. Bern, Amtsbez. Münster, Gem. Saicourt). Die Abtei Bellelay des Prämonstratenser Ordens, im Jahre 1136 von Siginand, Probst von Moutier-Grandval, gegründet, nahm im Bistum Basel sowohl durch ihre weitläufigen Besitzungen wie durch ihre politische Stellung einen hervorragenden Platz ein. Diese Abtei bestand während 661 Jahren und wurde von 42 Aebten geleitet, unter denen Heinrich III., Nerr, zu erwähnen ist, der vom Konzil zu Konstanz die Erlaubnis für sich und seine Nachfolger erhielt, Mitra und Stab zu tragen, ferner David Juillerat, Jean Georges Voirol, der die Abteikirche erbaute, D. B. Sémon, der das jetzige Klostergebäude erstellte, Nicolas II. de Luce, der das berühmte Pensionat von Bellelay und eine Waisenanstalt für die Gemeinden gründete, deren Kollatur er besass.
Die Abtei hatte die Kollatur über die Pfarreien Genevez, Bassecourt, Boécourt, Montignez, Pfettershausen im Elsass, Tavannes mit der Kapelle Chindon, Bévilard, Neuenstadt, Pieterlen, Längnau und die Kapelle Falbringen bei Biel. Als die fünf letztern zur Reformation übergingen, bestellte der Abt dennoch die Pastoren bis 1798. Farel predigte zu einem Fenster des Wirtshauses in Bellelay hinaus, als das Volk aus der Kirche trat; allein die Gläubigen jagten ihn fort.
Bis dahin hatte die Abtei eine Verbrüderung mit den Klöstern Saint-Jean, Fontaine-André, Gottstadt, Frienisberg und auf der Petersinsel; nach der Aufhebung dieser Häuser ging es eine neue ein mit den Kapiteln von Moutier-Grandval, Saint-Ursanne und dem Kloster Lützel. Die Abtei Bellelay war unter der Oberhoheit des Fürstbischofs von Basel Herrin eines kleinen Gebietes, La Courtine genannt, das die Dörfer Fornet, Genevez und Lajoux mit den Häusergruppen La Bottière, Cernil und Prédam umfasste.
Dieses Ländchen sandte seinen Abgeordneten zur Ständeversammlung des Bistums, unabhängig vom Abte, der als der höchste Würdenträger selbstverständlich Präsident derselben war. Die Abtei hatte einen Burgrechtsvertrag mit Biel und Solothurn geschlossen und wurde deshalb zur Eidgenossenschaft gerechnet. Als am der französische General Gouvion Saint-Gyr sich Bellelays bemächtigen wollte, traf er daselbst die Garde von Solothurn, die das Kloster, als ihren Mitbürger, verteidigen sollte.
Trotz der Protestation des solothurnischen Kommandanten nahm Gouvion Bellelay ein, das zum Departement Mont Terrible geschlagen wurde. Die Mönche begaben sich mit ihrem Pensionat nach Solothurn, dann nach der Himmelspforte im Breisgau, von wo sie 1807 vertrieben wurden. Die Abtei besass nämlich die Priorate von Grandcourt bei Pruntrut und von der Himmelspforte. Im Jahre 1818 war ernstlich davon die Rede, die Abtei Bellelay im Kollegium zu Pruntrut wieder herzustellen, wo mehrere Mönche schon als Professoren wirkten. Der Pater Berbier schuf das Kollegium zu Delsberg, dessen erster Vorsteher er war, der Pater L’Hoste das Pensionat zu Romont. Als Bellelay aufgehoben wurde, sprach man dessen Gebiet der Gemeinde Saicourt-Fuet zu. Heute gehört Bellelay zur Pfarrei Genevez. Wappen: Silber mit einem schwarzen B. ¶
Von Mülinen: Helvetia Sacra. - Quiquerez et Mandelert: Actes de l’Émulation jurassienne. - Abbé Daucourt: Dictionnaire historique des paroisses de l’ancien Évêché de Bâle und vor allem: Histoire de Bellelay von Kanonikus Saucy, Pfarrer von Les Bois. Pruntrut, 1869.
[Abbé Daucourt.]