* Avusy
(Kt. Genf, Linkes Ufer).
Christkatholische Pfarrei.
Die Reformierten gehören zur Kirchgemeinde Chancy.
(Kt. Genf, Linkes Ufer).
Christkatholische Pfarrei.
Die Reformierten gehören zur Kirchgemeinde Chancy.
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken). S. den Art. Tschingel.
(Kt. und Bez. Schwyz, Gem. Morschach).
Station der Zahnradbahn Brunnen-Morschach.
(Sprich Ayin). (Kt. Wallis, Bez. Hérens). Diese Gemeinde, deren Hauptort Saint-Romain, eine der kleinsten dazu gehörenden Häusergruppen ist, wo sich aber die Kirche, das Gemeindehaus und seit einigen Jahren ein Gasthof befinden, ist weit ausgedehnt und wohlhabend. Eine im Bau begriffene Fahrstrasse, in der Richtung des Rawilpasses, ist von Sitten bis Grimisuat und Saint-Romain eröffnet. Vom übrigen Teil des Bezirks durch das Gebiet von Sitten getrennt, nimmt diese Gemeinde einen ausgedehnten Raum des Geländes ein, das sich am Fuss des Rawil und des Wildhorn zwischen der Liène und den Sionne ausbreitet.
Die Weiler, aus denen diese Gemeinde sich zusammensetzt, sind fast alle in durchaus schöner Lage, machen aber den Eindruck des Verfalls und der Vernachlässigung, wie überall in dieser Gegend. Weil der Abhang ohne merklichen Unterbruch gegen SO. fällt, so dass alle Höhenlagen dicht zusammengedrängt sind, verfügt Ayent über alle Produkte, die der Walliser Boden hervorbringt. Bedeutende Bewässerungskanäle, die sich von der Liène abzweigen, erhalten die Fruchtbarkeit seines ausgezeichneten Geländes.
Eine Bulle des Papstes Pascal II. vom Jahre 1070 führt Ayent als Priorat der Abtei Ainay zu Lyon an. Im Jahre 1620 gingen diese Rechte an das Kapitel von Sitten über, das daselbst schon andere besass, indem der Grund von Ayent einen Teil der Schenkungen bildete, die der Bischof von Sitten, Aymon von Savoyen im Jahre 1052 seinem Kapital machte. Ayent wurde als freies Erblehen von einer Familie verwaltet, die seinen Namen annahm, obschon sie sich zur Lehenspflicht gegenüber dem Bischof Landri bekannte, der sie, unter gewissem Vorbehalte, in den Besitz des grossen Turms und des Schlosses setzte. Es handelte sich hauptsächlich darum, die La Tour, eine mit den Bischöfen rivalisierende Familie, zu verhindern, dort eine Feste zu erbauen, wie sie beabsichtigte.
Nach langwierigen Händeln erreichten die La Tour ihr Ziel doch; bald wurden sie die hauptsächlichsten Herren des Ortes und blieben es bis 1375, bis die Walliser, die ihren Bischof Guichard Tavelli an Anton de La Tour rächen wollten, weil ihn dieser von der Höhe des Schlosses Soie hatte herunterwerfen lassen, dieses gewalttätige Geschlecht aus dem Lande jagten und das Schloss zerstörten. Heute sieht man von ihrer festen Burg keine Spur mehr. Was das alte Schloss betrifft, das 1352 vom Grafen Amadeus VI. eingenommen, dann von den Wallisern wieder erobert wurde, gelangte es 1384 wieder in die Hände Amadeus VII. des roten Grafen, der es schleifen liess. Es stand auf einer Anhöhe oberhalb Saint-Romain und der Kirche. Eines der sonderbaren Rechte der Landshauptmannschaft dieses Ortes war, dass jedes Pferd, das von einer Neuvermählten des Ortes am Tage ihrer Hochzeit bestiegen wurde, dem Landshauptmann verfiel. Im Jahre 1052: Agent, 1153: Agenta, 1267 und 1297: Aent, 1383: Ayent.
(Kt. Wallis, Bez. Siders).
Das Territorium dieser Gemeinde, das durch die Bildung der Gemeinde Vissoye im Jahre 1904 verkleinert wurde, nimmt das ganze Zinalthal ein und reicht am linken Ufer der Usenz bis zum Guimet-Bach.
Vor dieser Trennung ging die N.-Grenze durch Vissoye hindurch, deren Bewohner teils zu Ayer, teils zu Grimentz gehörten.
Wegen der Abtrennung verminderte sich die Bevölkerung der Gemeinde um ungefähr 200 Seelen.
Kirchlich gehört sie noch zur Pfarrei Vissoye oder Anniviers, die auch die Leute von Grimentz und Saint-Jean umfasst.
(Col d’) (Kt. Waadt, Bez. Aigle). S. den Art. Jortèse (Col de la).
(Les) (Kt. Freiburg, Bez. Saane, Gem. Avry-sur-Matran).
S. den Art. Agges (Les).
B
(Kt. Zug). Die St. Annakapelle wurde 1507 geweiht. Auf der nördl. Aussenseite interessante Fresken, die darauf schliessen lassen, das Gebäude sei noch ältern Datums. Die Zahl der in Baar wohnenden Protestanten (1850: 7; 1860: 209; 1870: 335; 1880: 386; 1900: 409; im ganzen Kanton 1900: 1800) hatte sich seit dem Betrieb der Spinnerei in Baar und andrer industrieller Etablissemente stark vermehrt. Das führte zur Gründung der reform. Kirchgemeinde des Kantons Zug, zum Bau einer eigenen Kirche (1863) mit Pfarrhaus und einer eigenen reform. Schule in Baar.
Die sehr sehenswerten, am Ausgang der Lorzeschlucht, gelegenen Tropfsteingrotten in der Höll wurden erst seit 1860 oder 1861 anlässlich des beginnenden Abbaues des dortigen Tuffsteinlagers entdeckt und zugänglich gemacht. Die Papierfabrik (Herstellung von Karton) Baar gehört zu den ältesten der Schweiz; immerhin lassen sich Wasserzeichen von Produkten der Papiermühle Baar nicht vor 1581 nachweisen. Baar (1228: Barro) war früher lange Zeit Pfarrkirche für weite Umgebung in Zug und Zürich. Das Kloster Kappel besass in Baar das Patronatsrecht 384 Jahre lang, bis es 1525 von den Baarern zurückerworben wurde. Die grosse Allmend der Dorfleute von Baar, aus Feld und Wald bestehend, wird von den Genossen gemeinsam benutzt und verwaltet. Seit uralten Zeiten war die Dorfgemeinde Baar auch die Trägerin der politischen Gemeindegewalt. Zu Beginn des 19. Jahrh. wurde allmählig die Ausscheidung zwischen der korporativen und der bürgerlichen Gemeinde durchgeführt und dies dann 1852 auch durch Gesetz vorgeschrieben.
430-455 m. Unter diesem geographischen Sammelbegriffe versteht man denjenigen ebeneren Teil der Gem. Baar, der süd-östl. von den sanften Halden des Zugerberges östl. von der steilen, bewaldeten Baarburg (687 m), nördl. von den am weitesten vorgeschobenen Terrassen der Albiskette begrenzt ist.
Gegen S. und W. öffnet sich der Thalboden frei und weit. Er wird von der Lorze, der dieser parallel laufenden Letzi, dem Litti- und dem Mühlebach durchflossen.
Von den den Baarerboden begrenzenden Höhen aus gesehen, gewährt er ein landschaftliches Bild von seltener Schönheit, besonders dann, wenn die belaubten Obstbäume in voller Blüte stehen.
Die zahllosen Obstbäume werden überragt vom romanischen Turm der Pfarrkirche und den andern grossem Gebäuden des Dorfes Baar und seiner Umgebung.
Zur Zeit der Religionskriege (1529/31) war der Baarerboden öfters Lagerort der Katholischen, namentlich 1531, wo deren Lager in Inwil seinen Mittelpunkt hatte.
Die Reformierten hielten die Terrasse der Aberen besetzt.
Schon im Siegel- und Pannerhandel (1404) und dann wieder während der Zeit des alten Zürichkrieges (1429) lagen die eidgen.
Krieger im Felde des Baarerbodens.
(Kt. Schaffhausen, Bez. Schleitheim). 645 m. Thälchen am N.-Abhang des Langen Randens; 4 km ö. von Schleitheim. Seit 1898 Sommerweide für Jungvieh mit Bauernhaus und Nebengebäuden.
(Le) (Kt. Bern, Amtsbez. Pruntrut). 446-426 m. Bach, der sich bei Fontenais aus der Vereinigung einiger meist trocken liegender Bächlein bildet, die ¶
zu Fontenais einen Teich speisen, in dem eine Jahr ein, Jahr aus fliessende Quelle ist und dessen Abfluss der Bac-Avoine ist, der auch Bach von Fontenais heisst.
Nach rund 2 km langem Lauf mündet er bei Pruntrut von links in die Allaine.
Wenn er genug Wasser hat, treibt er die Fabrik von Rasse und die Sägemühle von Planchettes.