Arasio
(Alpe) (Kt. Tessin, Bez. Lugano, Gem. Breno).
1415 m. Hübsche Alp an der italienisch-schweizerischen Grenze, im Thal Magliasina, 2 Stunden nw. von Breno. Es werden da 40 Kühe und 80 Ziegen gesömmert.
Butter- und Käsebereitung.
(Alpe) (Kt. Tessin, Bez. Lugano, Gem. Breno).
1415 m. Hübsche Alp an der italienisch-schweizerischen Grenze, im Thal Magliasina, 2 Stunden nw. von Breno. Es werden da 40 Kühe und 80 Ziegen gesömmert.
Butter- und Käsebereitung.
(Combe d') (Kt. Wallis, Bez. Sitten). 2600 bis 1300 m. Oberster Teil des Thälchens, das die Sionne durchfliesst, im N. von Arbaz beginnend. Es umfasst die Maiensässe Vermenaz, Zampex, Deylong, Ivouettes und Combaz d’Arbaz, diese letztere in einer Höhe von 1596 m. Man steigt durch diese Mulde auf, wenn man von Arbaz zur Alp Donin oder aufs Wildhorn gelangen will. Nach rückwärts hat man einen herrlichen Ausblick auf die Berge des Eringerthals. Zahlreiche Quellen. Die von la Fille, die unten in der Mulde zu Tage tritt, versieht die Stadt Sitten mit Trinkwasser. 1182, 1295: Alba, 1338: Arba, vom keltischen Alp = Berg.
(Kt. Obwalden, Gem. Sarnen).
1250-1000 m. 11 zerstreute Häuser am S.-Abhang des Schwendiberges;
5 km w. von Sarnen. 54 kathol. Ew. Kirchgemeinde Sarnen.
Viehzucht. Sägemühle.
Kommt von Arve, Pinus cembra oder Pinus montana.
(Kt. Tessin, Bez. Bellinzona). Unter den Toten befanden sich die Landammänner Roth von Uri, Kolin von Zug, Heinrich und Thomas Zelger und der Bannerherr Barthlime Znidrist.
(Kt. Bern und Wallis). S. den Art. Arpelistock.
(Kt. Wallis, Bez. Siders und Visp). S. den Art. Durand (Mont).
(Kt. Wallis, Bez. Siders und Visp). S. den Art. Durand (Mont).
(Kt. Wallis, Bez. Saint Maurice).
480 m. Ehemaliges jetzt verschwundenes Dorf, das n. von Collonges, am Bache Aboyeu lag.
Die Verheerungen dieses Wildbaches zwangen die Bewohner, das Dorf zu verlassen und weiter südl. das heutige Collonges zu erbauen.
(Pizzo d') (Kt. Tessin, Bez. Bellinzona). 1701 m. Gipfel in der kurzen Kette, die das Thal von Arbedo vom Val Morobbia trennt. Er erhebt sich über Bellinzona und bietet eine schöne Aussicht über die Bezirke Bellinzona und Riviera und den obern Teil des Langensees. An der Westseite, im Thälchen Dragonato, wo wieder tüchtig aufgeforstet wurde, entspringen die Quellen, welche die Stadt Bellinzona mit Trinkwasser versehen. Seine Besteigung erfordert 3½ Stunden. Man geht dabei durch das idyllische Dorf Artore, seitwärts vom Schlosse Unterwalden.
(Kt. Freiburg, Bez. Broye, Gem. Montagny-les-Monts).
Die Bewohner, Kathol., gehören zur Pfarrei Tours-Montagny.
(Passo di Ghiacciaio d’) (Kt. Wallis, Bez. Goms). S. den Art. Eggerscharte.
(Kt. Basel Land, Bez. Waldenburg). Die Bewohner, Reform., gehören zur Kirchgemeinde Ziefen.
Bezirk des Kantons Thurgau. Nach der kantonalen Statistik von 1908 hat dieser Bezirk 4,38 ha Rebberge, die 78,2 hl roten und 2 hl weissen Wein ergaben, zum Durchschnittspreis von Fr. 80, resp. Fr. 60. Die Fabrik für kondensierte Milch in Egnach besteht nicht mehr. In Arbon ist ein Bezirkskrankenhaus, das 20 Patienten aufnehmen kann.
Der Bezirk umfasst 12 Munizipalgemeinden: Arbon, Dozwil, Egnach, Hefenhofen, Hemmerswil, Horn, Kesswil, Roggwil, Romanshorn, Salmsach, Sommeri und Uttwil. Im Jahre 1900 zählte er 2734 Häuser, 4159 Haushaltungen, 19076 Ew. Die letzten Viehzählungen ergaben folgende Resultate:
. | 1901 | 1906 |
---|---|---|
Rindvieh | 6429 | 7510 |
Pferde | 763 | 855 |
Schweine | 2500 | 3309 |
Ziegen | 471 | 489 |
Schafe | 227 | 88 |
Bienenstöcke | 1321 | - |
(Kt. Thurgau, Bez. Arbon). Kirchgemeinde. Die Römer bauten da eine Burg und nannten sie, indem sie den keltischen Namen des Ortes, der «Hafen» bedeutete, latinisierten: Arbor felix. Spezialschule für die Kinder italienischer Sprache. Siehe die Seite mit den verbesserten Wappen am Ende des Supplementbandes.
Arch
(Kt. Wallis, Bez. Conthey). Deutscher Name für Ardon.
(Kt. Wallis,
Bez. Conthey).
493 m. Dieses grosse, industrielle Dorf, von ganz modernem Aussehen, steht auf dem Alluvialboden der
Lizerne. Schon im 13. Jahrhundert riss eine Ueberschwemmung dieses Flusses Dorf und Kirche weg; eine andere
bedeckte 1778 einen grossen Teil des umliegenden Kulturgeländes mit Schlamm und Geröll. Das in der
Ebene liegende Gebiet
der Gemeinde ist sehr fruchtbar, hat aber kaum über 3 km Breite. Die kathol. Pfarrei umfasst ausser
der Gemeinde Ardon noch den
Weiler
Magnot, der zur Gemeinde
Vétroz gehört. Die Kirche wurde 1894 restauriert. Hôtel, Sägereien;
Schmieden und Giessereien, die um das Jahr 1852 und solange die Ausbeutung der Eisenminen von
Chamoson dauerten, weit bekannt
waren. Der Vorteil, die einzige Eisenbahnstation des Bezirks zu besitzen, hat diesen
Ort zum Geschäftszentrum
und zum eigentlichen Hauptort desselben gemacht, obschon ihm dieser Titel offiziell nicht zukommt. Keltische und römische
Grabstätten mit Medaillen des Kaisers Gratian. Einige Arch
äologen glauben, dass Ardon in den vorhistorischen Zeiten eine
gewisse
Rolle spielte; sie vermuten sogar in diesem Namen den Namen der Ardgi, eines helvetischen Volksstammes.
Die Geschicke von Ardon und das von
Chamoson fielen während eines grossen Teiles des Mittelalters zusammen. Sie bildeten
zusammen eine bischöfliche Kastellanei, die von Vitztume verwaltet wurde.
¶
Im Jahre 1260 wurde der Vitztum du Crest von Peter von Savoyen bis zum Jahre 1268 gefangen gehalten. Im Jahre 1384 bemächtigte sich Amadäus VII. der Kastellanei, sowie der beiden Burgen Crest zu Ardon und Chavey zu Chamoson. Der Bischof gelangte erst wieder in deren Besitz, als im Jahre 1475 das Unter Wallis erobert wurde, bei welcher Gelegenheit die Walliser diese beiden Schlösser, wie alle zwischen der Morge von Conthey und dem Genfersee zerstörten.
(Dent d’) (Kt. Wallis, Bez. Conthey). S. den Art. Haut de Cry.