* Altishofen
Kathol. Pfarrei. Altishofen war früher im Besitz eines Rittergeschlechts, dann der Herren von Balm, hierauf des Deutschen Ordens und endlich des Schultheissen Pfyffer in Luzern. Im Jahre 1180: Alteloshofon.
Kathol. Pfarrei. Altishofen war früher im Besitz eines Rittergeschlechts, dann der Herren von Balm, hierauf des Deutschen Ordens und endlich des Schultheissen Pfyffer in Luzern. Im Jahre 1180: Alteloshofon.
675-500 m. Grosser Wald im SW. des Dorfes Altishofen.
Seine Breite beträgt 2 km von S. nach N., seine Länge von O. nach W. 2,3 km. Der Boden ist sehr fruchtbar, darum ist dieser Wald sehr dicht (besonders Fichten).
Er ist für die Gemeinde eine Einnahmsquelle.
Die verschiedenen Strassen, die ihn durchkreuzen, erleichtern den Holzschlag.
Zahlreiche Quellen.
(Kt. Basel Land, Bez. und Gem. Liestal). 334 m. Weiler an der Vereinigung der Strassen vom Obern und untern Hauenstein; 1 km sö. der Station Liestal der Linie Basel-Olten. Automobildienst Liestal-Reigoldswil. 4 Häuser, 39 reform. Ew. Kirchgemeinde Liestal. Landwirtschaft.
(Kt. St. Gallen, Bez. Tablat, Gem. Wittenbach).
579 m. Haus mit ehemaliger Mühle;
5,5 km nw. der Station Mörswil der Linie St. Gallen-Rorschach. 11 kathol. Ew. Kirchgemeinde Wittenbach.
Stickerei.
(Kt. Graubünden, Bez. Bernina, Kreis und Gem. Puschlav).
Zerstreute Häuser am linken Ufer des Poschiavino;
1,8 km sö. der Station Poschiavo der Linie Tirano-Poschiavo.
(Kt. Solothurn, Bez. Lebern, Gem. Selzach). ^[= (Kt. Solothurn, Amtei Lebern). 455 m. Gem. und Pfarrdorf am S.-Fuss der Hasenmatt, an der Strasse ...]
(Kt. St. Gallen, Bez. Gaster, Gem. Amden).
1800-1500 m. Grosse Alpweide am S.-Abhang des Gulmen, zwischen dem Sellbach und dem Berenbach;
3,5 km nö. Amden. Ihre Oberfläche beträgt 834 ha, wovon 429 Weideland, 150 Sumpf, 225 Waldung;
39 Hütten und 39 Ställe.
Sehr schöne Aussicht auf den Walenstadter See, die Sarganser- und Glarner-Alpen.
(Kt. St. Gallen, Bez. See, Gem. St. Gallenkappel).
932 m. 3 Häuser;
7 km sw. der Station Wattwil der Toggenburgerbahn. 26 kathol. Ew. Kirchgemeinde St. Gallenkappel-Walde.
Viehzucht, Alpwirtschaft.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Rheinthal). 464 m. Bezirkshauptort und wichtigster Marktplatz im östlichen Teil des Kantons St. Gallen, mit stark besuchten Wochen- und Jahrmärkten, in ziemlich geschützter Lage in einem tiefen Thaleinschnitte am Fusse des Stoss (955 m) und des Ruppenberges, über welche gute Bergstrassen ins Appenzellerland, nach Gais und nach Trogen führen. Postwagen über den Stoss nach Gais und im Thale nach Eichberg. Sowohl in Hinsicht auf seinen Flächeninhalt (4099 ha), als auf seine Bevölkerung gehört Altstätten zu den grössten Gemeinden des Kantons; sie erstreckt sich über einen grossen Teil der Rheinebene und des westlich anstossenden Gebirgsabhanges und hat zusammen mit Gätzeberg, Aeckern, Bühl, Bürglen, Fideren, Geren, Gfell, Höhe, Oberbüebig, Rohrmoos, Stein, Wart, Hinterforst, Bächis, Brand, Bühl, Eisch, Feld, Forst, Fuchsnest, Hard, Hub, Krans, Kobelwies, Riet, Hinterkornberg, Baumert, Ebenacker, Ergeten, Gadenacker, Loch, Rosenhaus, Rüti, Ruppen, Ruppenhalde, Tannenbaum, Tobel, Weidest, Oberweidest, Bachfeld, Dezzen, Lienz, Mittlerer Büchel, Pionen, Burgfeld, Hof, Kronbühl, Kesselbrücke, Ober und Unter Luchingen, Oberstall, Romligen, Schluch, Stuck, Vorderkornberg, Bächler, Biser, Buchen, Dammishäuser, Egg, Furri, Lahmeren, Listshäuser, Litten, Sewald, Wieswanne, Ziel, Warmesberg, Bächli, Gupf, Zielacker 1480 Häuser, 8724 Ew., von denen 6010 Kathol., 2712 Reform. und 2 Juden sind; 8526 deutsch, 154 italienisch, 31 französisch und 10 romanisch sprechen; Stadt: 748 Häuser, 5454 Ew. Kathol. und reform. Kirchgemeinde.
Die Hauptbeschäftigung der Bewohner sind Landwirtschaft und Viehzucht, Alp- und Forstwirtschaft, Wein- und Obstbau, wie auch die Ausbeutung der Rietwiesen und Torffelder. Die grossen Wochen- und Jahrmärkte sind für die Bevölkerung der ganzen Ostschweiz und des Vorarlbergs von Bedeutung, besonders wegen des Vieh- und Viktualienverkehrs. Die Gemeinde Altstätten mit ihren Roden verfügt über ansehnliche Besitzungen an Wäldern, Alpen und Feldern. Lienz und Büchel gehören kirchlich zu Rüti, Kobelwies zu Kobelwald und das n. Lüchingen zu Marbach.
Kathol. und reform. Kirche. Nicht weit von der katholischen Pfarrkirche ist ein Kloster der Franziskanerinnen mit höherer Töchterschule und Pensionat, gegenüber die Mädchenprimarschule, die katholische Knabenprimar- und -sekundarschule, sowie die reformierte Primar- und Sekundarschule sind ausserhalb der Stadt. Grossartiges katholisches Waisenhaus, das Altstätten seinem Mitbürger U. Geisser, ehemaligem schweizerischem Konsul in Turin, verdankt.
Ein anderer reformierter Bürger, Marolani, hat das nach ihm benannte Krankenhaus gegründet. Zahlreiche gemeinnützige und religiöse Institutionen und Vereine; zwei Banken, zwei Buchdruckereien, zwei Zeitungen, Elektrizitätswerk, Gasanstalt, Wasserversorgung mit Hydranten. Beim Bahnhof befindet sich die klösterliche Anstalt «zum guten Hirten» mit Rettungsanstalt für Frauen. Interessanter Tempelbau. Die neue Bahnhofstrasse mit hübschen Privathäusern. Im Innern der Stadt die malerische Herrengasse mit Arkaden.
Auf der Anhöhe Forst steht eine sehr hübsche, jüngst restaurierte Kapelle mit herrlicher Aussicht über das mittlere Rheinthal. Im N. sind zwei Ruinen einstiger Burgen: Alt und Hohen Altstätten. Im Jahre 853: Altsteti. Schon um 926 wurde der Ort eine Stadt, deren Herrschaft um 970 an das Kloster St. Gallen kam. Altstätten trat in den schwäbischen Städtebund und wurde 1405 von den Appenzellern, 1410 vom Herzog Friedrich von Oesterreich belagert und nach dem heimlichen Abzug seiner Bewohner durch dessen Heer verbrannt. Den ging die Stadt abermals in Flammen auf. Altstätten suchte umsonst, mit der Landschaft die Unabhängigkeit zu erlangen. Bis 1861 wurde auf dem grossen Viehmarktplatz die Bezirksgemeinde von Ober Rheinthal abgehalten. Unter den hervorragenden Männern, die Altstätten hervorgebracht hat, sind zu nennen: ¶
Landammann Jakob Baumgartner (geb. 1797), Bundesrat Näff (Bundespräsident 1853), Bischof Studach in Stockholm, Architekt Haltiner, die Philanthropen U. Geisser, Marolani und J. B. Rist, der Schriftsteller P. A. Baumgartner, der Reformator Karlstadt. Der rührige Verkehrsverein hat ein prächtiges Panorama von Altstätten und seiner nähern und weitern Entfernung herausgegeben. Zur Zeit wird eine Strassenbahn von Altstätten nach Gais gebaut.
(Hohen) (Kt. Appenzell I. R., Gem. Oberegg).
805 m. Anhöhe an der Grenze der politischen Gemeinden Altstätten und Oberegg.
Ehemalige Burg der Edeln (Meier) von Altstätten.
Gleich Alt- und Neu Altstätten wurde es im Appenzellerkriege, 1405, zerstört.
(Neu) (Kt. St. Gallen, Bez. Ober Rheinthal, Gem. Altstätten).
535 m. Burg und Häusergruppe;
800 m sw. der Station Lüchingen der Trambahn Altstätten-Bernegg.
Die «Burg» steht an der Stelle der ehemaligen Burg, die im Jahre 1417 nach der Zerstörung von Hohen Altstätten im Appenzellerkriege erbaut wurde. 4 Häuser, 34 kathol. Ew. Pfarrei Altstätten.
Viehzucht.