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ölige Substanzen, die von den Schiffen in den See ausgeworfen werden. So stimmen auch die Richtungen gewöhnlich mit den häufigem Schiffskursen überein, und damit ist auch im Einklang, dass im Obersee die Erscheinung viel seltener auftritt. Da aber dieses Phänomen bei schönem Wetter weniger deutlich oder gar nicht zu sehen ist, auch wenn die Seeoberfläche gekräuselt erscheint, müssen wohl noch andre Faktoren mitspielen.
9. Seiches.
Am Zürichsee sind von Ed. Sarasin in der Bucht von Enge auch Spuren von Seiches-Erscheinungen festgestellt worden, und zwar eine einfache Woge von 45,6 Min. und eine zweifache von 23,61 Min., aber beide ganz schwach entwickelt.
10. Chemie.
Die Stadt Zürich entnimmt seit 1866 einen Teil ihres Trinkwassers dem See, und zwar früher fast alles, gegenwärtig etwa die Hälfte. Dem See wurden für Trinkwasser entnommen:
m3 | |
---|---|
1900 | 11700000 |
1901 | 11641980 |
1902 | 8314884 |
1903 | 5410000 |
1904 | 6800000 |
Die andere Hälfte (1904 = 6228683 m3) sind reines Quellwasser, das seit 1903 vom Sihlsprung und vom Lorzetobel hergeleitet wird. Das Seewasser wird in einer Entfernung von 300 m ausserhalb des Schanzengrabenausflusses in einer Tiefe von 13 m gefasst und durch grosse Sandfilter geleitet. Da es sich zeigte, dass die 10 Filter den rasch steigenden Bedarf nicht auf einmal bewältigen konnten, wird das Wasser seit 1900 zweimal filtriert. Da das Wasser jeweilen vor und nach der Filtration genau untersucht wird, besitzen wir eine grosse Anzahl vorzüglicher Analysen des Seewassers. Zunächst mögen 2 ausführliche Analysen orientieren:
1888 (Bertschinger) | 1900 (Pfenninger) | ||
---|---|---|---|
Feste Bestandteile | mmgr im Liter | 152.4 | 156.0 |
Glührückstand | „ | 143.2 | 139.0 |
Glühverlust | „ | 9.2 | 17.0 |
Alkalinität | in französ. Härtegrad. | 12.75 | 12.20 |
Der Glührückstand zeigte: | |||
Alkalien (als Na2O) | mmgr im Liter | 2.5 | 5.71 |
Magnesia (als MgO) | „ | 9.8 | 9.81 |
Kalk (als CaO) | „ | 62.3 | 56.50 |
Eisen und Tonerde | „ | 2.0 | 0.50 |
Kieselsäure (SiO2) | „ | 4.0 | 1.93 |
Chlor (Cl) | „ | 1.3 | 3.19 |
Salpeters. (als N2O5) | „ | 1.5 | 1.80 |
Schwefels. (als SO3) | „ | 9.4 | 11.70 |
Kohlens. gebunden | „ | 51.0 | 48.00 |
Summe | „ | 143.8 | 139.14 |
Der Gehalt an mineralischen Bestandteilen ist also klein im Vergleich mit den Quellwassern (nur etwa ½). Die beiden Analysen zeigen für den Zeitraum von bloss 12 Jahren einen nicht unwesentlichen Unterschied. Vor allem fällt die Reduktion der Kieselsäure auf die Hälfte auf, was offenbar mit dem Zurücktreten der Diatomeen (Kieselalgen) gegenüber dem übrigen Plankton zusammenhängt, womit auch der grössere Glühverlust übereinstimmt. Im ferneren haben stark zugenommen Natrium, Chlor und Schwefelsäure, was wohl durch die stärkere Verunreinigung des Wassers durch die Anwohner (namentlich Kochsalz, d. h. Chlornatrium) bedingt ist. Die Untersuchung des filtrierten und unfiltrierten Seewassers in Bezug auf seine Eignung als Trinkwasser hat ergeben:
Vor der Filtration | Milligramm im Liter | ||||
---|---|---|---|---|---|
1900 | 1901 | 1902 | 1903 | 1904 | |
Organische Substanz | 21.8 | 20.3 | 21.4 | 24.0 | 21.2 |
Albuminoides Ammoniak | 0.080 | 0.060 | 0.050 | 0.065 | 0.062 |
Nach der Filtration | |||||
Organische Substanz | 13.9 | 13.1 | 13.8 | 12.6 | 10.4 |
Albuminoides Ammoniak | 0.018 | 0.008 | 0.006 | 0.005 | 0.009 |
Diese Zahlen zeigen deutlich die grosse Wirkung der Reinigung: die organische Substanz wird fast um die Hälfte und das albuminoide Ammoniak sogar um 9/10 verringert. Damit ist erwiesen, dass die organische Substanz und das albuminoide Ammoniak direkt abhängig sind von dem Plankton im Seewasser, das natürlich grösstenteils vom Filter zurückgehalten wird. Dadurch wird auch klar, warum der Gehalt an organischer Substanz im See nach der Tiefe wesentlich abnimmt; denn das Plankton hat naturgemäss in den obern Schichten die besten Lebensbedingungen.
Durch genaue Prüfung des Wassers verschiedener Tiefen konnte Pfenninger durch den chemischen Gehalt sogar nachweisen, dass das Plankton während der Sommerstagnation eine ganz bestimmte Schichtung annimmt, während dieselbe durch die Sommer-Teilzirkulation mehr und mehr verschwindet. Die neuern Untersuchungen von Lozeron haben namentlich für die Oscillatoria rubescens eine schöne Bestätigung hiefür erbracht. Es geht daraus hervor, dass die von Forel vorausgesehene, aber am Genfersee noch nicht konstatierte Abhängigkeit der chemischen Variation des Seewassers von dem Organismengehalt im Zürichsee klar nachgewiesen ist.
Der Bakteriengehalt des Zürichsees zeigt folgende Durchschnittszahlen:
Keimzahlen in 1 cm3 | 1896 | 1897 | |
---|---|---|---|
bei Oberrieden in der Tiefe von | 5 m | 1366 | 1254 |
„ | 30 m | 825 | 731 |
„ | 100 m | - | 822 |
bei der Fassungsstelle | 5 m | 1388 | 1175 |
„ | 13 m | 1693 | 1348 |
Daraus geht hervor, dass die horizontale Verteilung der Bakterien ziemlich gleichmässig ist und mit der Tiefe abnimmt. In den verschiedenen Jahreszeiten hingegen variiert der Gehalt stark, indem z. B. 1898 das Maximum im Winter (Januar) etwa 5000 Keimungen aufweist, während das Minimum (Juni) mit nur 150 Keimungen vertreten ist. Da sich das Plankton gerade umgekehrt verhält, muss hier eine innige Beziehung dieser beiden Gruppen von Lebewesen vorhanden sein, welche darin besteht, dass das Plankton die Bakterien als Nahrung aufzehrt. Deswegen kommen erst im Winter, wenn das Plankton durch die Konvektionsströme in die Tiefe geführt und dadurch getötet wird, die Bakterien recht zur Entfaltung.
Von überraschender Wirkung für den Bakteriengehalt ist die Filtration des Seewassers. So wurden im Durchschnitt gefunden:
Pilzkeime pro 1 cm3 | 1900 | 1901 | 1902 | 1903 | 1904 |
---|---|---|---|---|---|
Im unfiltrierten Wasser | 1962 | 1701 | 1339 | 1605 | 1587 |
Im filtrierten Wasser | 37 | 32 | 12 | 14 | 19 |
Es ist also das filtrierte Wasser fast gänzlich keimfrei.
[Dr. Hans Frey.]
11. Flora.
Wir unterscheiden im Zürichsee, wie in jedem See, drei biologische Gruppen von Pflanzen:
1) Die Schwebeflora (das Phytoplankton), die im offenen Wasser untergetaucht schwebenden oder auf seiner Oberfläche schwimmenden mikroskopischen Algen und Pilze.
2) Die Schwimmflora (das Pleuston oder die Hydrochariten), die auf oder unter der Wasserfläche des Ufers schwimmenden grössern Algen, Moose und Gefässpflanzen.
3) Die Bodenflora (Phytobenthos), die in oder auf dem Bodenschlamm lebenden Algen und Pilze, und die im Schlamm oder auf Steinen festwurzelnden Algen, Moose und Gefässpflanzen (Saprophytenvereine, Nereiden und Limnaeen Warmings.)
I. Die Schwebeflora. Hier müssen wir Ober- und Untersee getrennt behandeln!
A) die Schwebeflora des untern Zürichsees besteht aus 55 Arten von Algen und zahlreichen, nicht vollständig bestimmten Arten von Spaltpilzen. Unter den ersteren sind 24 «eulimnetisch», d. h. echte Schwebeformen, die übrigen «tycholimnetisch» oder «erratisch», d. h. Ufer- oder Grundformen, die nur zeitweise ein planktonisches Leben führen. Es sind folgende Gruppen vertreten 1) Spaltpilze (Bakterien, Schizomyzeten) sind stets in allen untersuchten Tiefen, bis 100 m, im Zürichseewasser vorhanden; die Keimzahl pro cm3 schwankt von 60 bis über 20000, und ist durchschnittlich in 100 m Tiefe grösser als in 30 m. Die horizontale Verteilung ist gleichmässig; das Maximum im Laufe des Jahres fällt in den Winter (Zeit der Vollzirkulation), das Minimum in den Sommer (Zeit der «thermischen Stratifikation»).
2) Spaltalgen oder Blaualgen (Schizophyceen = Cyanophyceen) 9 Arten (Oscillatoria rubescens, Anabaena flos aquae, Coelosphaerium Kützingianum, Polycystis aeruginosa etc.). - 3) Geiselalgen
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(Flagellaten) 6 Arten (Dinobryon spec. div., Mallomonas, Euglena sanguinea [nur im alten Hafen von Rapperswil]). - 4) Furchenalgen (Dinoflagellaten): 3 Arten (Ceratium hirundinella, sehr häufig, Peridinium cinctum, Glenodinium pusillum). - 5) Kieselalgen (Bacillariaceen, Diatomeen) 22 Arten, davon am häufigsten: Tabellaria fenestrata var. asterionelloides, im Sommer meist in Sternen, im Winter in Ketten;
sehr häufig auch Fragilaria crotonensis und Asterionella gracillima. - 6) Desmidiaceen: 2 Arten, selten. - 7) Grünalgen (Chlorophyceen) 11 Arten; stets vorhanden: Sphaerocystis Schroeteri, häufig Botryococcus Braunii.
Das Phytoplankton des untern Zürichsees ist durch folgende Eigentümlichkeiten bezeichnet:
1) Es ist sehr reichlich vorhanden; unter einem Quadratmeter Oberfläche wurden am eine Menge von 1000 cm3 gefischt, beinahe allein aus Tabellaria bestehend. Am waren in 1 cm3 Wasser 0,5 gr Trockensubstanz von Plankton enthalten.
2) Die dominierenden Arten wechselten im Laufe der untersuchten Jahre (von 1896 an); es fanden sukzessive Invasionen statt: a) bis 1898 herrschte weitaus die Kieselalge Tabellaria fenestrata; zur Zeit ihres Maximums enthielt das untere Seebecken (bis zur Linie Zürichhorn-Wollishofen) eine Planktonmenge von mindestens 430 kg Trockensubstanz; diese Produktion organischer Substanz ist ungefähr gleichzusetzen einer Alpenwiese von etwa 20 cm Rasenhöhe auf gleicher Fläche. - b) Im November 1898 begann eine Invasion durch den roten Schwingfaden (Oscillatoria rubescens). Diese feine fadenförmige Spaltalge wuchert zeitweilig so stark, dass sie die Kiemen der jungen Fische verstopft, die Benützung des Seewassers in Färbereien erschwert, den See zeitweise braunrot färbt, in grossen weinroten Flecken eine Wasserblüte bildet (so besonders stark am die übrigen Planktonten stark zurückdrängt und der Filtration des Seewassers zu Trinkzwecken grosse Schwierigkeiten bereitet, die durch Einrichtung von Vorfiltern allerdings gehoben wurden. Beim Zufrieren des Sees drängt sie sich (luftsuchend?) in die Spalten und Löcher des Eises und färbt sie weinrot. - c) Im Dezember 1904 trat plötzlich Melosira islandica var. helvetica, eine Kieselalge, die vorher fehlte, in Masse auf und hat sich seither in geringerer Menge gehalten.
3) Wasserblüten von Spaltalgen sind seit 1896 (wo Polycystis aeruginosa eine solche bildete) selten geworden. Dagegen tritt im alten Hafen von Rapperswil, seitdem der Schiffsverkehr dort aufgehört hat, im Sommer regelmässig eine Invasion der Blutalge (Euglena sanguinea) auf, die das Bassin blutrot färbt (saprophiler Flagellatenverein).
4) Unter den Kieselalgen dominiert Tabellaria fenestrata, sehr häufig sind Fragilaria crotonensis und Asterionella; Cyclotellen und Melosiren treten stark zurück, Rhizosolenia, Atheya und Stephanodiscus fehlen völlig.
5) Die Schwalbenschwanzalge (Ceratium hirundinella) findet sich das ganze Jahr hindurch, mit Maximum im Sommer.
6) Die Bäumchenalgen (Dinobryon) sind ausgesprochene und stark auftretende Sommerorganismen.
7) Unter den Grünalgen sind Sphaerocystis und Botryococcus vorherrschend;
die kleinen Protococcoïdeen und die Volvocineen treten stark zurück.
8) Die Desmidiaceen spielen eine ganz verschwindende Rolle.
B) Die Schwebeflora des obern Zürichsees ist von der des untern wesentlich und konstant verschieden; namentlich fehlen Oscillatoria rubescens und Melosira islandica völlig, Tabellaria ist sehr selten; die Quantität des Planktons ist viel geringer.
II. Die Schwimmflora (Pleuston oder Hydrochariten) spielt eine geringe Rolle. a) Untergetauchte Formen, wurzellos flottierend. Das Hornkraut (Ceratophyllum demersum; C. submersum) neuerdings nicht mehr gefunden [Die frühere Angabe ist möglicherweise irrig!] ist überall häufig und wird oft in grossen Mengen ans Ufer geworfen. Die dreifurchige Wasserlinse (Lemna trisulca) wurde im Obersee gelegentlich in der Bucht an der Jonamündung beobachtet, ebenso das kleine Schlauchkraut (Utricularia minor) bei Schmerikon. Algenwatten von Spirogyra und Zygnema flottieren oft bei Zürich. - b) Schwimmende Formen, mit an die Luft angepassten Assimilationsorganen: die kleine Wasserlinse (Lemna minor) hie und da im Schutze des Röhrichts;
die bucklige Wasserlinse (Lemna gibba), früher vom Zürichhorn und in der Enge bei Zürich angegeben, ist jetzt verschwunden.
III. Die Bodenflora (Phytobenthos) besteht aus a) der Tiefenflora (profundales Ph.) im Schlamme lebenden mikroskopischen Algen und Pilzen, von 10 m Tiefe an, der Grenze der Makrophyten, speziell der Nitellen, bis zur tiefsten Stelle, und b) der Uferflora (littorales Phytobenthos), von der Spritzzone bis zur Tiefe von 10 m. -
Die Gewächse der Bodenflora wurzeln entweder im losen Boden (Limnaeen) oder sind an festen Objekten (Steinen, Holz) festsitzend (Nereiden).
A) Die Tiefenflora ist nicht untersucht. Nur eine bemerkenswerte Tatsache betreffend den Grundschlamm
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möge hervorgehoben werden: er ist beinahe völlig frei von Diatomazeenpanzern, trotz der grossen Mengen von Planktondiatomeen. Es scheint der zarte Kieselpanzer derselben vom kalkhaltigen Seewasser aufgelöst zu werden.
B) Die Uferflora. Wir rechnen sie nur so weit als der direkte Einfluss des Seewassers reicht, etwa bis zum normalen Rand der Spritzzone (die Strandwiesen und Sümpfe fallen also ausser Betracht). Sie ist im untern Zürichsee mit seiner ununterbrochenen Gürtelsiedelung durch Uferbauten stark reduziert worden und hat viele Verluste erlitten; nur im obern Teil des untern Sees, besonders im Frauenwinkel, und in dem weit spärlicher besiedelten Obersee sind vorherrschend und die Flora reicher.
Wir unterscheiden hier nach Tiefenlage, Anpassung an das Wasserleben und Pflanzenbestand verschiedene Typen, vom Wasser zum Lande fortschreitend.
a) Von 10 m Tiefe an bis zum Minimalwasserstand: der Armleuchtertypus (Characetum bildend), Pflanze ganz submers lebend, auch die Reproduktionsorgane unter Wasser. Die Armleuchtergewächse (Chara und Nitella) bilden namentlich längs des linken Ufers und im Obersee bei Hurden ausgedehnte sublakustre Wiesen (Chara aspera, foetida, delicatula, jubata, dissoluta); Nitella hyalina (früher bei Schmerikon, jetzt verschwunden), N. syncarpa (beim Zürichhorn, im Obersee häufig).
Von Gefässpflanzen gehören hierher nur zwei: Das Meernixkraut (Najas marina = major) ist selten: Insel Ufenau, im Boothafen gegenüber Pfäffikon (Schröter 1896), bei Pfäffikon (ebenso), Schirmensee (Hegetschweiler), Naglikon, Au (noch 1889). Thalwil (Kölliker), beim Venedigli in der Enge, noch 1873 von Muret gefunden, jetzt durch Quaibauten verschwunden. Der kriechende Teichfaden (Zannichellia palustris var. repens) fand sich früher beim Zürichhorn (Heer) und jetzt noch bei Schmerikon (Schröter 1902). Der Herbst-Wasserstern (Callitriche autumnalis) früher in der Enge bei Zürich, ist jetzt verschwunden.
b) von 6 m Tiefe bis ca. 20 cm: Der Laichkrauttypus (Potameten bildend), mit untergetauchten Vegetationsorganen und auftauchenden Blüten. Hieher zunächst die zahlreichen Laichkräuter (Potamogeton): P. lucens, auch die var. acuminatus, bis 6 m Tiefe;
P. perfoliatus, sehr häufig bis 4 m, auch in der niederliegenden var. densifolius in Ufernähe bei Schmerikon und Schirmensee;
P. crispus, im Obersee in der var. rotundifolius und latifolius;
P. mucronatus, Hafen von Lachen und Rapperswil, bei Herrliberg, Wollishofen und im Zürichhorn-Bassin;
P. pectinatus, Obersee, Thalwil, Feldmeilen, Wollishofen, Utoquai Zürich; P. pusillus, Obersee bei Busskirch, Wollishofen;
P. filiformis bei Schmerikon;
P. gramineus ssp. graminifolius var. lacustris, Bucht bei Schmerikon;
Bastard: filiformis × pectinatus bei Schmerikon.
Die kanadische Wasserpest (Helodea canadensis), seit 1880 eingeschleppt, bildet häufig unterseeische Wiesen, bis 4 m vordringend. Von den Wasserhahnenfussarten tritt nur der gespreizte (Ranunculus divaricatus) häufig in Häfen u. Buchten auf (Busskirch, Hurden, Schirmensee, Thalwil, Wollishofen); der haarblättrige Hahnenfuss (R. trichophyllus) nur im Hafen von Rapperswil. Die Tausendblätter (Myriophyllum spicatum u. verticillatum) sind sehr verbreitet.
c) von 2,5 m bis ca. 20 cm: der Seerosentypus (Nupharetum bildend) mit Schwimmblättern. Die weisse und die gelbe Seerose (Nymphaea alba und Nuphar luteum) sind nur im Obersee und Frauenwinkel häufig; der amphibische Knöterich (Polygonum amphibium) bei Altendorf im Obersee; am untern See verbreitet.
d) Mit vorherrschender Ausbildung auftauchender Assimilationsorgane:
α) von ca. 2,5 m bis ans Land, aber nie auf dem Trockenen, der Seebinsentypus (Scirpetum bildend). Hieher nur die Seebinse (Schoenoplectus lacustris), die auch submerse Blätter bildet; im Untersee ausser im Frauenwinkel selten, im Obersee häufig.
β) von ca. 2 m bis aufs Trockene: Schilftypus (Phragmitetum bildend). Das Schilf (Phragmites communis) bildet auf Schlamm- und Kiesufer seine Röhrichte, bes. im Frauenwinkel und am Obersee; das Rohrglanzgras (Phalaris arundinacea) dringt weit in den See vor (z. B. Hurden, Busskirch, Lachen, Ufenau, Schirmensee); ebenso das flutende Floringras (Agrostis alba var. fluitans) und die behaartfrüchtige Segge (Carex lasiocarpa, Busskirch, Wurmsbach und Ufenau).
Näher am Ufer halten sich der verzweigte Igelkolben (Sparganium ramosum ssp. neglectum, bes. im Obersee: Schmerikon, Lachen, Rapperswil), der Froschlöffel (Alisme plantagoaquatica ssp. Michaleti var. latifolium bei Schmerikon, var. stenophyllum bei Altendorf) und das Pfeilkraut (Sagittaria sagttifolia, bei der Schifflände Nuolen); in der «alter Linth» bei Schmerikon bildet sie mit Sparganium simplex und Potamogeton natans var. sparganifolius dichte flutende Wiesen, in ihrer bandblättrigen Form (var. vallisnerii folia cors. et germ). Der Tannenwedel (Hippuris vulgaris) ist bes. in seiner untergetauchten Form in stillen Buchten des Obersees nicht selten.
γ) Vorzugsweise die Grenzzone (zwischen Hoch- und Niederwasserlinie) bewohnend und amphibisch lebend, aber auch rein submers bis gegen 3 m Tiefe vordringend: der Heleocharis-Typus (Heleocharetum bildend). Diese eigenartige Gesellschaft, welche oft ausgedehnte niedere sammetartige Teppiche bildet, besteht aus folgenden Arten: Die Nadelbinse (Heleocharis acicularis), im Obersee häufig, bes. schön bei Busskirch, im Untersee selten: Feldbach, Schirmensee, Ufenau, Stäfa, Männedorf, Uerikon, Feldmeilen, Herrliberg, Uetikon, Zollikon, Horgen, Au (Nägeli 1909), Zürichhorn früher!;
der Strandling (Litorella uniflora), bei 2,8 m Tiefe: im Obersee bei Busskirch, Hurden, Lachen, Seestad, im Untersee bei Feldbach, Schirmensee, Stäfa, Männedorf, Uetikon, Zollikon (Nägeli 1909) zwischen Gstad und Küsnacht, von Heer auch bei Thalwil und Zürichhorn erwähnt;
der kriechende Hahnenfuss (Ranunculus reptans), Obersee bei Busskirch, Altendorf und Hurden, Untersee: Ufenau, Schirmensee, Feldbach, Stäfa, Männedorf, Uerikon, Uetikon, Zollikon (Nägeli 1909), Au, Käpfnach, früher auch Wollishofen;
beigemengt sind oft die Alpenbinse (Juncus alpinus, submerse Form, Busskirch), der gescheckte Schachtelhalm (Equisetum variegatum, Ufenau), Oedus Segge (Carex Oederi, Reiherinsel bei der Ufenau) und eine untergetauchte Form des zierenden Ehrenpreises (Veronica anagallis);
sehr selten ist Nasturtium stenocarpum, Feldmeilen und Herrliberg (Nägeli 1909).
Als völlig eingebürgerte Einschleppung ist die von Uerikon bis Gubel vorkommende rote Taglilie (Hemerocallis fulva) zu erwähnen.
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e) Am und im Boden mischen sich all diesen biologischen Typen noch Algen und Moose bei, teils in und auf dem Schlamm lebend, teils auf festen Objekten (Steinen, Pfählen, lebenden Pflanzen) festhaftend (Nereïdentypus); die Zusammensetzung und Tiefenverbreitung dieser Gesellschaft ist im Zürichsee noch wenig studiert. Im Winter sind die Steine am Ufer von einem braunen flutenden Diatomenpelz bedeckt, der vorwiegend aus Diatoma grande besteht. In derselben Jahreszeit tritt Ulothrix zonata in glänzend-dunkelgrünem Rasen in der Spritzzone auf, verschwindet aber Ende Mai oder Anfang Juni, wenn das Wasser 15-16° C. erreicht hat, um erst wieder im September oder noch später aufzutreten; ebenso verhält sich Oedogonium.
Auf den Seichtgründen des Frauenwinkels bei der Ufenau finden sich zu Tausenden die hohlkugeligen Kolonien der kalkspeichernden Spaltalgen (Schizothrix lateritia u. a.). Nicht selten treten auch im Uferkies die bekannten «erodierten Gerölle» mit Ueberzug aus Kalkalgen auf; besonders schön bei Bendlikon. Die Oscillatoria princeps überzieht bei Zürich grosse Flächen schlammiger Seichtgründe mit tiefblaugrünen Filzen, die im Frühling in grossen Schollen sich loslösen und als «Pseudopleuston» auf dem Wasser treiben; sie führen zahlreiche Grunddiatomeen mit (Campylodiscus noricus, Cymatopleura solea, Pleurosigma etc.). Spirogyra fluviatilis überzieht alle Steine mit grünen festhaftenden Fäden.
Vergl. Bally. Der obere Zürichsee. Beiträge zu einer Monographie. Archiv. Hydrobiologie III. S. 113-117, 1908. - Schroeter, Die Schwebeflora unserer Seen, Zürich 1896.
Zur Charakterisierung der Flora des Zürichseethales und zur Ergänzung des Artikels von Dr. Rikli über die Flora des Kantons Zürich möge noch Folgendes hervorgehoben werden:
Der Gesamtcharakter der Flora ist derjenige der untern Stufe des schweizerischen Plateaus; als Wirkung des Föhneinflusses sei die Tatsache erwähnt, dass das Zürichsee-Limmatthal der einzige Strich ist, in welchem der Weinbau das schweizerische Mittelland vom Jura bis zu den Alpen durchzieht und dass im obern Teil des Sees ein reiches Vorkommen von Viola alba, Lonicera Periclymenum und Sedum dasyphyllum konstatiert wird; als Spuren pontischer Einflüsse das Vordringen von Carex ericetorum bei Zürich (Allmend ehemals, Eierbrecht) als Glazialrelict die Saxifraga aizoides im Küssnachtertobel und Pinguicula alpina der Moose der Zürichbergkette, als Vorposten voralpiner Natur die Lonicera alpigena ebenda und auf dem Zürichberg.
Die beidseitigen Hänge sind reich kultiviert: Futterbau, Rebbau und Obstkultur sind weitaus dominierend, der Ackerbau tritt stark zurück: das Wiesenareal beträgt im Bezirk Meilen 58,4, im Bezirk Horgen sogar 62% des produktiven Areals (Maximum im Kant. Zürich!), dazu kommen noch je 3,7% Riedland;
das Ackerland dagegen macht nur 3,8 resp. 4% aus.
Das rechte Zürichseeufer gehört nach Umfang und Erzeugnis zu den ersten Weingegenden der Schweiz (Stäfa, Meilen, Herrliberg, Erlenbach) und die Reben steigen da stellenweise über 700 m. Die Wiesenkultur, begünstigt durch die hohe Niederschlagsmenge, ist eine äusserst intensive; die berühmten Graswirtschaften am Zürichsee erreichen bei intensiver Gülledüngung und bei viermaligem Schnitt sehr hohe Erträge; allerdings spielt das Dominieren minderwertiger grobstengliger Umbelliferen (Anthriscus silvester, Chærophyllum Cicutaria, Heracleum) auf diesen «Güllewiesen» eine fatale Rolle. Bemerkenswert ist das reichliche Vorkommen von Corydalis cava auf den Wiesen des linken Ufers, während sie auf dem rechten fast völlig fehlt. Die blühenden Obstbaumhaine besonders in der schönen Bucht von Richterswil, bieten im Mai einen bezaubernden Anblick.
Die wilde Flora ist auf den Wald, die Gebüsche der Bachschluchten, die wenigen Felshänge, die Sümpfe und Moore und das Seeufer beschränkt.
Die Sumpfflora ist stark zurückgegangen; verschwunden ist u. a. nach O. Nägeli: Lysimachia punctata am Zürichhorn (seit 1834), Sagittaria sagittifolia im untern See (Zürichhorn zuletzt 1839, Riesbach bis 1838, Zollikon noch 1860, Goldbach noch 1861). Scirpus mucronatus (Zürichhorn 1719).
Von der heutigen Sumpfflora möge folgendes erwähnt werden: Im Ufermoor von Schirmensee finden sich (nach Volkart) Ophioglossum, Rhynchospora fusca, Carex dioeca, Acorus Calamus, Spiranthes aestivalis, Ranunculus aconitifolius und Lingua, Œnanthe Lachenalii, Lathyrus paluster, Mentha verticillata, Gratiola officinalis, Crepis praemorsa. Bei Hurden
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(nach Volkart) Rhynchospora fusca, Nardus stricta, Festuca ovina var. capillata, Crepis praemorsa. Auf der Insel Ufenau: Acorus, Gratiola, Lathyrus paluster, Veronica scutellata, Thalictrum flavum. Bei der Au Œnanthe Lachenalii, Iris sibirica. Westlich vom Lattenberg bei Herrliberg im Ufermoor (nach Hausammann) Iris sibirica, Gratiola, Acorus, Œnanthe Lachenalii, Thalictrum flavum.
An Felsen und Mauern finden sich: an den Nagelfluhfelsen im «Gubel» bei Schirmensee nach Volkart: Andropogon Ischaemum, Sedum album und purpureum, Saxifraga tridactylites, Peucedanum Cervaria, Teucrium Botrys, Digitalis ambigua, Hieracium amplexicaule. Am Nagelfluhfelsen der Ufenau: Saxifraga tridactylites, Ajuga genevensis, Geranium molle, Teucrium chamaedrys. An Mauern bei Schirmensee: Sedum dasyphyllum, Linaria Cymbalaria (letztere an Seemauern im ganzen See!) An Felsen bei Herrliberg (Hausammann): Asperula glauca;
im Küssnachtertobel: Saxifraga aizoides und mutata und deren Bastard;
auf dem erratischen «Pflugstein» bei Erlenbach (Melaphyr) und dem «Alexanderstein» im Küssnachtertobel das Kalkfliehende Farnkraut Asplenium septentrionale.
Die Park- und Gartenflora ist am Zürichsee besonders reich, und zeigt durch das auffallend gute Gedeihen zahlreicher südlicher Typen die mildernde Wirkung des Sees und des Föhns. Besonders reich sind folgende Parke: Quaianlagen (insbesondere das Arboretum mit seinen zahlreichen seltenen Exoten!), Belvoirpark, Rietergut und bot. Garten in Zürich (Z.), Muraltengut in Zürich-Wollishofen (W.), Schwarzenbachgut beim Bahnhof Thalwil (Schw.), Garten von Herrn Treichler in Wädenswil (Tr.) und der Park der schweizerischen Versuchsstation in Wädenswil (V.); das schattenhalb gelegene linke Ufer ist also auffallend bevorzugt, wohl wegen des bessern Schutzes gegen Spätfröste infolge spätern Austreibens.
Ohne Bedeckung halten folgende Holzpflanzen wärmerer Länder am Zürichsee den Winter aus:
Alle 3 Cedern, bes. atlantica (in W. mit Samen von 70% Keimfähigkeit, sich selbst aussäend!) Cryptomeria japonica, Cunninghamia sinensis (W. und Schw.) Araucaria imbricata (Schw.), Taxodium distichum (Z.), Sequoia sempervirens (Z.), Abies numidica (Schw.), Cupressus sempervirens (in Wädenswil bei Tr. seit 1900, 5 m hoch; die Spitze leidet in strengen Wintern, erholt sich aber regelmässig wieder). - Torreya muifera und grandis (Tr.), Sciadopithys verticillata (Schw.), Abies Pindrow (Tr.).
Quercus Ilex (in Wädenswil bei V. seit 6 Jahren ungeschädigt!), Osmanthus ilicifolius (Schw. V. Tr.), Olea fragrans (Tr.), Diospyros Kaki (Tr., 1907 zurückgefroren aber sehr üppig wieder ausgetrieben!) Edgeworthia chrysantha (Tr.), Magnolia grandiflora (Schw. ungedeckt, Tr. gedeckt), Skimmia Veitchii (Tr.), Viburnum Tinus (Tr., stark zurückgefroren!). Ficus Carica bringt im Freien reife Früchte.
[Prof. Dr. C. Schroeter.]
12. Fauna.
A. Die Ornis. Kein See des schweizerischen Mittellandes bietet im Verhältnis zu seiner Grösse den hier brütenden Schwimm- und Watvögeln so wenig Wohngelegenheiten wie der Zürichsee. Die Kultur hat seine Ufer so vollständig in Beschlag genommen und mit den seichten, schilfbewachsenen Stellen so gründlich aufgeräumt, dass auf dem untern Seegebiet alle Nistgelegenheiten zerstört worden sind und auf dem obern Seebecken sich diese auf einige wenige nicht gar ausgedehnte Rohrstreifen beim Scheller bei Horgen, bei Feldmeilen, der Au, bei Schirmensee und Hurden im Frauenwinkel beschränken.
Günstigere Verhältnisse finden sich in dieser Hinsicht noch am Obersee, da seine Umgebung unter kulturellen Einwirkungen viel weniger zu leiden hatte, und diese darum ihre ursprüngliche Gestaltung ziemlich unverändert beibehielt. Aber auch dieses vermochte nicht zu hindern, dass die bodenständige Ornis des Sees in der Zahl der Arten, wie an brütenden Paaren immer mehr zurückging. Eine Ausnahme davon machte in den Jahren 1906 und 1907 der Haubensteissfuss (Podiceps cristatus), der in all den genannten Schilfstellen sich ungewöhnlich zahlreich angesiedelt hatte.
Vereinzelt brütet dort auch der Zwergsteissfuss (Podiceps minor), wieder in grösserer Zahl das schwarze Wasserhuhn (Fulica atra), etwas seltener das grünfüssige Teichhuhn (Gallinula chloropus). Auf den beiden Inseln und dem festen Gestade des Obersees gründet unsere Wildente (Anas boschas) ihren Hausstand, und nicht ausgeschlossen ist es, dass sich ihr die Krickente (Anas crecca) und die Reiherente (Anas cristatus) angliedern. Im Mai 1907 konstatierte Präparator Nägeli die Zwergrohrdommel (Ardetta minuta) im Schilf bei der Au als Brutvogel, und nach Mitteilungen vom Obersee hält sich dort während der Brutzeit die grosse Rohrdommel (Botauraus stellaris) auf.
Auf den Kiesbänken siedelt sich hier nach ihrer Rückkehr im April die Flussseeschwalbe (Sterna hirundo) an. Nach einer Beobachtung vom bei Grinau könnte ihr die grauflüglige Seeschwalbe (Hydrochelion nigra) hier oben Gesellschaft leisten, und nach einer weitern Beobachtung aus dem Jahr 1897 ist es möglich, dass sich zuweilen im Schilf von Nuolen noch eine dritte Seeschwalbe (Sterna minuta) bleibend niederlässt. Ständig baut im Rohr der Teichrohrsänger (Acrocephalus arundinacea) sein Nestchen, und auf zwei Exkursionen liess sich der Drosselrohrsänger (Acrocephalus strepera) oberhalb Pfäffikon und bei Schmerikon als sesshaft feststellen. Keinem grössern Rohrfeld fehlt die Rohrammer (Emberiza schöniclus). In den Häusern hart am Wasser schlägt mit Vorliebe die weisse Bachstelze (Motacilla alba) ihre Wohnstatt auf, in den Löchern der Ufermauern baut in einzelnen Paaren die Gebirgsstelze (Motacilla boarula) ihr Nestchen, und dann und wann einmal mag sich da auch die Schafstelze (Budytes flavus) Heimatrecht erwerben.
Nur als Nährgebiet benutzen den See der Fischreiher (Ardetta cinera), der aus weit entlegenem Wohngebiet noch öfters nach den einsam gelegenen Fischgründen des Obersees wandert, und der schwarze Milan (Milvus korschun), der von Mitte April an bis tief in den Sommer hinein oft Tag für Tag überm Wasser kreist. Selten tauchen über ihm der Seeadler (Haliaetus albicilla) und der Fischadler (Pandion haliaetus) auf. Ein nie fehlender und sehr häufiger Jagdgast ist dagegen die Lachmöve (Larus ridibundus). In einigen Dutzenden von Paaren auf dem Uznacherried brütend, macht sie von dort aus täglich ihre Ausflüge auf den Obersee und das obere Becken
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des Zürichsees, wo sich ihr dann noch vagabundierende Exemplare beigesellen.
Ein charakteristisches Gepräge verleihen aber dem ornithologischen Leben des Sees eigentlich erst die zahlreichen überwinternden nordischen Vögel. Mit den ersten starken Frösten zu Ende Oktober oder anfangs November, die ihre Wohngebiete mit Schnee und Eis decken, treffen sie ein und verbleiben bis im Februar und März bei uns. Die in Massen erscheinenden Arten wählen mit Vorliebe zu ihrem Aufenthalt die von der Stadt umschlossene Schutzzone und die an sie angrenzenden Gebiete.
Die mehr vereinzelt und nicht regelmässig eintreffenden Arten ziehen die einsam gelegenen obern Seeteile vor. Das Hauptkontingent zu den Wintergästen stellt wiederum die Lachmöve. Ihre in und um Zürich und bei den Seegemeinden sich sammelnden Scharen nähern sich dem zweiten Tausend oder überschreiten es. Jahr für Jahr mischen sich darunter einzelne Sturmmöven (Larus canus). Eine ziemlich regelmässige Erscheinung auf dem Obersee ist die Häringsmöve (Larus fuscus). Seltener treffen die Silbermöve (Larus argentatus) und die Dreizehenmöve (Larus tridactylus), sehr selten die Mantelmöve (Larus marinus) ein. Ebenso spärlich sind die Belege für das Vorkommen der breitschwänzigen Raubmöve (Lestris pomarina), reicher für das der Schmarotzermöve (Lestris parasitica).
Auf ein halbes Tausend beläuft sich die Zahl der überwinternden schwarzen Wasserhühner (Fulica atra), auf wenige zurückgebliebene Stücke das grünfüssige Teichhuhn (Gallinago ochropus). So zahlreich wie jene zeigt sich die Wildente (Anas boschas), in so vielen Dutzenden, wie sie in Hunderten, die Krickente (Anas crecca), sehr spärlich die Knäckente (Anas querquedula) und die Pfeifente (Anas penelope). Ständige Gäste, bald in grösseren, bald in kleineren Ketten, stellt die Gruppe der Tauchenten in der Tafelente (Nyroca ferina) und der Reiherente (Nyroca fuligula). Nicht mit derselben Regelmässigkeit hält die Bergente (Nyroca marila) Einkehr, etwas häufiger die Samtente (Oedemia fusca), nur in sehr strengen Wintern die Schellente (Nyroca clangula), die Moorente (Nyroca nyroca) und die Eiderente (Sommateria mollissima).
Typische Wintergäste des obern Seegebietes besitzen wir in den Sägern und Tauchern. Nach den vielen Belegen fehlen in keinem Winter der grosse und der mittlere Säger (Mergus merganser und M. serrator). Vereinzelt stehen in den Sammlungen immer der Zwergsäger (Mergus albellus), zumeist in mehreren Stücken der Eis-, der Nordsee- und der Polartaucher (Colymbus glacialis, C. septentrionalis und C. arctikus). Nach Aussagen von Jägern quartiert sich da oben massenhaft der Haubensteissfuss (Podiceps cristatus) ein, und mehr im Vor- und Nachwinter gelangen auf dem Züricherbecken seine kleineren Verwandten, der Zwerg-, der schwarzhalsige und der rothalsige Steissfuss (Podiceps minor, P. nigricollis und P. rubricollis) zur Beobachtung.
Vom breiter gewordenen Ufersaum scheucht etwa der Schritt der Wandernden den Wasserpieper (Anthus spinoletta), die Gebirgsstelze (Motacilla boarula), die Wasseramsel (Cinclus aquaticus), den Eisvogel (Alcedo ispida) und aus dem Schilf ein übernachtender Starenschwarm (Sturnus vulgaris) auf.
Gross ist die Zahl der durchziehenden Vogelarten. Als Zugang zu der grossen östl. Zugstrasse unsres Landes, dem Rheinthal, weist das Seegebiet eine Menge scharf ausgeprägter Zugserscheinungen sowohl im Frühling wie im Herbst auf. Neben den angeführten Wintergästen wurden noch folgende Arten als Zugvögel des Gebietes entweder direkt beobachtet oder dann als Beleg dafür in den Sammlungen gefunden: Wasserralle und getüpfelte Sumpfralle (Rallus aquaticus und R. porzana), der Triel (Oedicnemus crepitans), der Halsband- und Goldregenpfeifer (Charadrius hiaticula und Ch. pluvialis), der Kibitz (Vanellus capella), der Austernfischer (Haematopus ostralegus), der Zwerg- und Alpenstrandläufer (Tringa minuta und T. alpina), der Flussuferläufer (Actitis hypoleucos), der punktierte Wasserläufer (Totanus ochropus), die Zwerg-, Sumpf- und Waldschnepfe (Scolopax gallinula, S. gallinago und S. rusticula), der grosse Brachvogel (Numenius arquatus), der Purpur-, Schopf- und Nachtreiher (Ardea purpurea, A. ralloides und A. nycticorax), der Kranich (Grus cinerea) und die Wachtel (Coturnix coturnix).
Von den durchziehenden Singvögeln heben sich folgende Arten, da bei uns nicht brütend, als besonders typisch hervor: das Blaukehlchen (Lusciola suecica), der Binsen- und Heuschreckenrohrsänger (Acrocephalus aquaticus und Locustella naevia), die Schafstelze (Motacilla flava), der schwarzkehlige Wiesenschmätzer (Pratincola rubicola) und der graue Steinschmätzer (Saxiola œnanthe). Von den einheimischen Arten verdienen, weil massenweise das Gebiet durchwandernd, Erwähnung: die weisse Bachstelze (Motacilla alba) und die Rauch-, Mehl- und Sandschwalbe (Hirundo rustica, H. urbica und H. riparia).
[Albert Graf.]
B. Fischfauna. Sowohl mit Bezug auf die Zahl der Fischarten als auch der Individuen, welche den Zürichsee beleben, darf dieser als gut bevölkert bezeichnet werden. 27 verschiedene Fischsorten fristen in ihm ihr Dasein, wenn wir nämlich die Felchen als «Arten» auseinander halten wollen. Zerstreut da und dort vor Bachmündungen lebt Petromyzon Planeri, das Bachneunauge,
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im Grundschlamm; allgemein verbreitet und häufig ist der Aal (Anguilla vulgaris, es werden jedes Jahr einige Tausend junger Aale künstlich eingesetzt). Im ganzen See, sowohl in der Ufernähe als im offenen Wasser haust als grösster Räuber der Hecht. Bei der reichlich vorhandenen Nahrung wächst er rasch und erreicht ein bedeutendes Gewicht. Stücke von 30-35 Pfund sind durchaus keine Seltenheit, es werden aber auch solche von über 40 Pfund gefangen. Die Familie der Salmoniden ist vertreten durch Forelle (Salmo variabilis), Rötel (Salmo salvelinus), Aesche (Thymallus vulgaris) und Felchen (Coregonus).
Die Bachforelle (S. variabilis-fario) ist nicht eigentlich Seebewohner, doch trifft man sie gelegentlich, namentlich nach Hochwassern vor Bachmündungen. Ueberall verbreitet, doch in der oberen Seehälfte häufiger als gegen Zürich hin ist die Seeforelle (S. variabilis-lacustris). Sie wird wie in den andern grössern Schweizerseen in der Regel als «Schwebforelle» gefangen (auch Silberforelle genannt). So heisst sie, weil sie sich gewöhnlich im offenen Wasser des Sees aufhält und in den Schwebnetzen gefangen wird (nebenbei auch an der Schlepp- und Schwebangel).
Sie stellt ein noch nicht geschlechtsreifes Stadium der S. variabilis-lacustris dar und ist deshalb vielfach als «steril» bezeichnet worden. Diese Bezeichnung ist aber nach meiner Ansicht durchaus unrichtig. Sehr selten kommt es vor, dass ein der Laichreife nahes Exemplar im See selbst gefangen wird; solche zeichnen sich dann aus durch grosse verschwommene rote Flecken, ähnlich wie sie der laichreife Lachs aufweist. Dass die Seeforelle sich im Zürichsee selbst fortpflanze, ist bis jetzt nicht nachgewiesen sicher aber ist, dass grosse Exemplare in den Linthkanal hinaufwandern, um dort ihrem Fortpflanzungsgeschäfte obzuliegen.
Ein Teil derselben wird dann (Oktober-November-Dezember) unter amtlicher Kontrolle zu Fischzuchtzwecken gefangen. So lieferten z. B. zwei im Oktober 1903 gefangene Weibchen von je 20 Pfund Gewicht zusammen 30000 Eier, aus denen 27000 Fischchen aufgezogen und in See und Zuflüsse ausgesetzt wurden. Die grössten, in den letzten 10 Jahren im Linthkanal gefangenen laichreifen Seeforellen hatten ein Gewicht von 25 Pfund. Das kleinste, als «Schwebforelle» im Zürichsee gefangene Exemplar, das dem Verfasser dieses Artikels zu Gesicht gekommen ist, wog zirka ½ Pfund und war eben im Begriff, die roten Tupfen des Jugendkleides zu verlieren und eine «Silberforelle» (ohne rote Tupfen) darzustellen. - Der «Rötel», der Seesaibling (Salmo salvelinus) ist nur in den tiefern Teilen des Zürichsees verbreitet, von Stäfa an aufwärts wird er nicht gefangen.
Die Aesche (Thymallus vulgaris) ist nur sporadisch vorhanden. Praktisch wichtige Bewohner des Zürichsees sind die verschiedenen Felchensorten. Die grösseren, welche ein Gewicht von 0,5-2 kg erreichen, werden von den Fischern am Zürichsee durchweg «Blaulig» genannt, die kleineren Formen, bis ¼, höchstens 3/8 kg erreichend, als «Albeli» bezeichnet. Die Zugehörigkeit derselben zu den Unterarten des zoologischen Systems ist noch nicht mit der wünschenswerten Zuverlässigkeit festgestellt.
Fatio führt in seiner Faune des vertébrés de la Suisse (Poissons, Vol. IV et V) für den Zürichsee an: Coregonus dolosus Fatio, «Blaulig», von Ende November bis Mitte Dezember am Grunde laichend;
«Albeli» zum Teil jüngere und kleinere Exemplare des vorigen, deren Laichzeit Mitte November beginnt;
«Häglig» (Coregonus heglingus Fatio), früher in grossen Mengen vorhanden, jetzt sehr selten geworden, über die Laichzeit sei nichts bekannt;
Blaulig-Bratfisch, zum Teil Coregonus maraenoides Fatio, laichend von Mitte November bis über Mitte Dezember auf Sand und Schlamm in der Tiefe;
Blaulig (C. duplex Fatio).
Sicher ist nur so viel, dass mit Bezug auf die Systematik der Zürichseefelchen noch viel Konfusion herrscht; ohne Zweifel sind auch viele Bastardformen vorhanden, welche die systematischen Grenzen verwischen. Praktischer erscheint vorläufig die Einteilung der Zürichseefelchen mehr nach der biologischen Seite hin, wie sie die Fischer machen, indem sie unterscheiden: Blaulig: a) Schwebblaulig, ausserhalb der Laichzeit im offenen See lebend, wo sie mit Schwebnetzen gefangen werden (C. Wartmanni-dolosus Fat.); b) Bodenblaulig, Sandfelchen, am Grunde lebend (C. Asperi-maraenoides Fat.). - Albeli a) Buchbergalbeli (Winteralbeli), sie ziehen zum Laichen nach dem Obersee, Laichzeit zweite Hälfte Dezember; b) Sommeralbeli, laichen im Juli und August im untern Zürichsee, c) Winteralbeli des untern Zürichsees, laichend Mitte November bis Mitte Dezember in der Tiefe. Die beiden letzteren Sorten werden von den Fischern auch «Häglig» genannt; das erklärt auch die Angabe Hartmanns (Helvetische Ichthyologie. 1827): «Die Laichzeit des Häglings fällt bey uns gegen das Ende des Juny, und dann wieder in November.» - Unter Ufersteinen lebt da und dort die Bartgrundel (Cobitis barbatula). - Reichlich vertreten ist die Familie der karpfenartigen Fische (Cyprinoidae). Die Nase (Chondrostoma nasus) war früher an manchen Uferstellen in grossen Scharen vorhanden, ist aber jetzt auf ein Minimum reduziert, man trifft sie fast nur noch beim Rapperswiler Damm in geringer Menge an. - Häufiger ist der Alet (Squalius cephalus) und sein nächster Verwandter, der Hasel (Squalius leuciscus), seltener der Riesling (Sq. Agassizii). In pflanzenbewachsenen Ufergegenden sind allgemein verbreitet: der Schwal (Leuciscus rutilus) und die Rottele (Scardinius erythrophthalmus).
Alle diese typischen Uferbewohner sind gegenüber früheren Zeiten an Zahl ohne Zweifel stark zurückgegangen, was nicht befremden kann, wenn man bedenkt, wie sehr sich die Uferverhältnisse im Laufe der Zeit zu Ungunsten der Fische verändert haben. Sind doch weite Strecken untiefen, früher mit Schilf bewachsenen Ufergebietes durch Auffüllung in Festland umgewandelt und dadurch ihren Bewohnern als Aufenthalts-, Nähr- und Laichgebiete entzogen worden. Die starke Bevölkerungszunahme um den See und der stets steigende Verkehr an den beiden Ufern desselben sowohl, als auch auf dem See selbst durch Dampf- und Motorboote bringt eine ständige Beunruhigung der Uferfische mit sich, welche deren Nahrungserwerb und besonders auch deren Laichgeschäft stört. - Ueberaus zahlreich ist das Laugeli (Alburnus lucidus) im Zürichsee vorhanden.
Das kleine Fischchen ist für seinen Lebensunterhalt nicht an das Ufer gebunden, es versteht seine Nahrung auch draussen im See zu finden, und so trifft man es gesellig in grossen Scharen überall im See. Seiner Häufigkeit wegen spielt es eine hervorragende Rolle als Nährtier für die Raubfische. In grossen Schwärmen, denen meist Hechte folgen, ziehen Blicken (Blicca björkna) und Brachsmen (Abramis brama) im See umher. Zur Laichzeit, Ende Mai, sammeln sie sich in gewaltigen Mengen und nähern sich in ruhigen Nächten dem Ufer oft so sehr, dass ihr hoher Körper über das Wasser hinausragt. Der Boden
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ist nachher streckenweise mit Eiern völlig überdeckt. Der Gressling (Gobio fluviatilis; «Grundeli» der Fischer) ist ein kleiner verbreiteter Uferbewohner. Die Barbe (Barbus fluviatilis) findet sich nur spärlich am Seedamm bei Rapperswil. Die Schleie (Tinca vulgaris) ist in pflanzenbewachsenen Uferstrecken verbreitet. Der Karpfen endlich ist ebenfalls ein bekannter Seebewohner, wird aber wenig gefangen. Von der Ufernähe bis in grosse Tiefen hält sich überall die Trüsche (Lota vulgaris) auf.
Sie gehört zur Familie der Schellfische und ist ein Allesfresser, doch ist sie bei den Fischern berüchtigt, weil sie mit Vorliebe andern laichenden Fischen folgt und auf den Laichplätzen durch Vertilgen unzähliger Eier grossen Schaden anrichtet. Die Trüsche zieht im Januar den grossen Tiefen des Sees zu, um dort bis gegen Ende Februar ihre Eier abzulegen. Unter Ufersteinen lebt in kleinen Exemplaren die Groppe (Cottus gobio). Die Familie der Percoidei oder Barsche ist vertreten durch den Flussbarsch (Perca fluviatilis), als klein Egli, später Rechlig genannt. Er liebt sonst im Allgemeinen die Ufernähe, hat sich aber im Zürichsee überall hin verbreitet, denn er findet im offenen Wasser als Raubfisch reichlich Nahrung.
Endlich ist noch ein Fisch zu erwähnen, der erst vor einigen Jahren durch Entweichen aus einem Aufzuchtteich in den Zürichsee eingewandert ist. Es ist der gemeine Sonnenfisch (Eupomotis aureus), ein Aquarien-Zierfisch aus der Familie der Centrarchidae, aus Nordamerika stammend, und mit den Barschen verwandt. Anfänglich fand er sich nur auf einer bestimmten Strecke des rechten Ufers, hat sich nun aber dem ganzen rechten Ufer entlang ausgebreitet, und ist auch schon ans linke Ufer hinüber gewandert. So hübsch der kleine Fisch zum Anschauen ist, dürfte er für den See eine Acquisition von zweifelhaftem Wert sein, wenn er sich stark vermehren sollte; denn als Nutzfisch ist er zu klein, während er als Räuber den jungen Uferfischen gefährlich werden müsste.
[Prof. Dr. J. Heuscher.]
C. Die Grundfauna gliedert sich nach den Bezirken eines Sees in: 1) littorale Fauna und 2) Tiefenfauna. Die Grenze zwischen der littoralen Region und der Tiefenregion befindet sich in unsern Seen in einer Tiefe von etwa 25 m. Die Fauna der littoralen Region hat infolge der Anpassung an die vegetabile Umgebung, sowie an Licht- und Temperaturschwankungen, an Wellenbewegung und Wasserstandsdifferenzen etwas andre Zusammensetzung als die Tiefenfauna, welche den genannten Einflüssen gar nicht oder nur in geringem Grad ausgesetzt ist.
Die Formen der littoralen Fauna sind folgende:
1. Arthropoden. a) Insekten: Die uferbewohnende Insektenwelt der schweizerischen Seen ist im allgemeinen bekannt. Diejenige des Zürichsees weicht nicht wesentlich von der andrer grösserer Seen ab. Weniger bekannt sind b) die Hydracarinen (Wassermilben). Von diesen leben im Zürichsee Eylais extendens, Diplodontus despiciens, Arrhenurus securiformis, und A. albator, Brachypoda versicolor, Limnesia undulata und L. maculata, Piona conglobata, P. longipalpis, P. nodata und P. disparilis, Atax crassipes und A. ypsilophorus. c) Krustazeen (Krebse) der Littoralzone sind wie die Insekten an pflanzenbewachsenen Ufern unsrer Seen ziemlich übereinstimmend. Erwähnenswert mag sein das Vorkommen von: Cypris ornata (neben 4 andern allgemeiner verbreiteten Cypriden), Asellus aquaticus und Astacus fluviatilis.
2. Mollusca. Von Mollusken sind laut Verzeichnis von Prof. Dr. Heuscher im Zürichsee littoral nachgewiesen: a) Lamellibranchiata: Unio cosentaneus, U. batavus var. legitimus, U. plana, U. amnicus; Anodonta Charpentieri, A. piscinalis, A. anatina und A. ventricosa; Cyclas carneum var. major und var. rivale, C. lacustre var. brochomianeum. b) Gastropoda: Succinia putris var. maxima und var. similis, S. Pfeifferi var. major, S. oblonga;
Limnaea palustris var. turricola, var. curta, var. corva;
L. truncatula, L. peregra var. buccinea, L. ovata var. ovum und var. ampullacea, L. lagotis var. vulgaris, L. auricularia und var. acronica, var. compacta, var. ventricosa, var. canalis, var. acuta, var. Hartmanni, var. Mommardi, var. papillaris, var. apressa;
L. stagnalis und var. minor;
Planorbis contortus, P. marginatus und var. complanatus, P. carinatus und var. intermedius, P. vorticulus var. acies, P. complanatus var. fontanus, P. nitidus;
Ancylus fluviatilis, A. lacustris;
Physa hypnosum und Ph. fontinalis.
3. Vermes (Würmer). a) Annelida: Lumbriculus variegatus, Tubifex rivulorum, Embolocephalus velutinus und E. plicatus, Limnodrilus Claparedianus und L. Hofmeisteri, Chaetogaster diastrophus und Ch. diaphanus, Nais elinguis, N. appendiculata und N. barbata, Stylaria lacustris, Slavinia appendiculata, Dero digitata, Aeolosoma Lemprichii, Ae. quaternarum, Pristina longiseta, Psammoryctes barbatus, Ophidonais serpentina, Allurus tetraëdrus, Nephelis vulgaris, Aulastoma gulo, Clepsine bioculata, Piscicola geometra und P. piscium. Alcyonella spec., Plumatella repens. b) Nematodes: Gordius aquaticus, Ascaris spec. c) Platodes: Tetrastemma lacustris.
4. Cœlenterata: Hydra fusca.
In naher Beziehung zur littoralen Fauna steht die Tiefenfauna. Vom Ufer aus ist ein Teil, der sich den Lebensbedingungen grösserer Tiefe anzupassen vermocht hat, auch dorthin gewandert. Die bis in bedeutende Tiefen im Zürichsee angetroffenen Formen sind folgende:
1. Arthropoda. a) Insecta: Chironomus plumosus, Tanypus ornatus, Corethra plumicornis. Nach den Untersuchungen von Prof. Heuscher über die Ernährung grundbewohnender Fische müssen zeitweise ungeheure Mengen von Individuen dieser Gattungen am Grund existieren. b) Hydrocarina: Hygrobates longipalpis und Pachygaster insignitus var. ruber. c) Crustea: Gammarus pulex, Niphargus puteanus var. Forelii und Lymnicythere Sancti Patricii.
2. Mollusca. a) Gastropoda: Bythinia tentaculata, Valvata antiqua, V. piscinalis var. contorta und V. cristata. b) Lamellibranchiata: 8 Pisidienarten.
3. Vermes. a) Annulata: Lumbriculus, Saenuris velutina, Fredericella sultana. b) Nematodes: Mermis aquatilis. c) Platodes: Caryophyllaeus spec., Plagiostoma Lemani und P. quadrioculatum, Otomesostoma Morgiense, Mesostoma spec., Microstoma lineare und M. giganteum, Stenostoma leucops, Dendrocoelum lacteum. Sowohl die Zahl der Arten der Tiefenfauna als auch die Individuenzahl nimmt mit zunehmender Tiefe ab.
D. Das Zooplankton. Die Organismen, welche einen See bevölkern, kann man trennen nach der Region des Sees, in der sie leben, in 1) Bewohner des Ufers, 2) Bewohner der Tiefenzone und 3) Bewohner des offenen Wassers. Die Gesamtheit der Organismen der letztgenannten Zone (mit Ausnahme der Fische) bezeichnet man als Plankton. Feste Stützpunkte zum Ausruhen gibt es in dieser Zone nicht, ihre Bewohner müssen daher zeitlebens schweben oder schwimmen und mit den Strömungen treiben. Eine wesentliche Eigenbewegung fehlt ihnen. Das Plankton gliedert sich in zwei Unterabteilungen: das Phytoplankton, bestehend aus pflanzlichen Organismen, und das Zooplankton, bestehend aus tierischen Organismen. Die wissenschaftlich gezogene Grenze zwischen Zoo- und Phytoplankton ist mehr oder weniger willkürlich, indem z. B. die Dinoflagellaten und die Euflagellaten bald zu der einen, bald zu der andern Gruppe gesellt werden.
Im Zooplankton des Zürichsees sind in den letzten 25 Jahren folgende Arten aufgefunden worden: Protozoa: Ceratium hirundinella, Peridinium cinctum und P. tabulatum, Glenodinium pusillum, Dinobryon cylindricum var. divergens, D. sertularia var. divergens, D. thyrsoideum und D. elongatum var. undulatum, Mallomonas dubio, Uroglena volvox, Coleps viridis, Acanthocystis turfacea, Codonella cratera, Epistylis anastatica, Amphileptus meleagris, Difflugia spec., Vorticella convallaria und V. nebulifera.
Rotatoria: Anuraea cochlearis, Monostyla lunaris, Anuraea aculeata, Notholca longispina, Polyarthra platyptera, Triarthra longiseta, Asplanchna priodonta, Synchaeta pectinata, Conochilus volvox und C. unicornis, Hudsonella pigmaea, Gastropus stylifer, Bipalpus vesiculosus, Mastigocerca capucina, Anapus testudo, Floscularia mutabilis.
Entomostraca. a) Cladocera: Daphnia longispina var. hyalina und var. cucullata, Hyalodaphnia Kahlbergensis,
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Bythotrephes longimanus, Diaphanosoma brachyurum, Leptodora hyalina Lilljeborg, Bosmina longispina, Bosmina longirostris, Sida crystallina, Scapholebris mucronata, Alona guttata, Simocephalus vetulus. b) Copepoda: Cyclops strenuus und C. Leuckarti, Diaptomus gracilis und D. laciniatus.
Die Grosszahl der Individuen lebt in den obern Wasserschichten. Eine Abnahme der Artenzahl ist bis in eine Tiefe von 30 m nicht zu bemerken. Viele Arten haben aber nur untergeordnete Bedeutung für das Zooplankton des Zürichsees. Die ganze Reihe der erwähnten Protozoa, mit Ausschluss der Euflagellaten und Dinoflagellaten, tritt vereinzelt und nur zu bestimmten Jahreszeiten auf. Von grösserer Bedeutung für die Zusammensetzung des Zooplanktons sind die Rotatoria.
Einzelne ihrer Arten treten oft in sehr grosser Individuenzahl auf. Am häufigsten begegnet man folgenden Arten: Notholea longispina, Anurea cochlearis und A. aculeata, Polyarthra platyptera, Triarthra longiseta, Asplanchna priodonta. Alle diese Arten (exkl. Asplanchna) haben ihre Maximalentwicklung in den Sommermonaten und ihr Minimum im Winter. Sie kommen im Zürichsee das ganze Jahr hindurch vor, ihre Individuenzahl schwankt jedoch so sehr, dass man oft Mühe hat, einzelne zu fangen, während sie zu andern Jahreszeiten zu Tausenden ins Netz geraten.
Anuraea aculeata wurde bis zum Jahr 1898 im Zürichsee nie beobachtet, seit dieser Zeit ist dieses Rotatorium ein ständiger, wenn auch nicht häufiger Plankton geworden. Die übrigen Arten der Rotatorien (exkl. die 6 speziell erwähnten) spielen heute quantitativ im Zooplankton keine wesentliche Rolle. Manche von ihnen, darunter besonders auch Conochilus volvox sind nach den Beobachtungen von Prof. Heuscher in frühern Jahren (1886-1890) regelmässig und in Menge aufgetreten und hernach vollständig verschwunden. An Stelle von Conochilus volvox wurde später (1907) Conochilus unicornis von W. Bally vereinzelt gefangen. Die grössten Planktontiere gehören zur Gruppe der Krebse (Entomostraca). Diese bilden im Zürichsee wie in andern Seen die Hauptmenge des Zooplanktons, nicht an Individuenzahl, wohl aber an Gewichtsmasse.
Von diesen sind unter den Cladoceren die häufigsten: Daphnia longispina var. hyalina, Hyalodaphnia Kahlbergensis, Bosmina longispina, Lepiodora hyalina. Die Daphnia longispina var. hyalina des Zürichsees hat im Gegensatz zu Hyalodaphnia Kahlbergensis und Bosmina longispina eine konstante eigenartige Form. Sie wurde deshalb auch von Burckhardt (Revue suisse de Zoologie T. 7. 1899: Studien über d. Zooplankt. der grössern Seen der Schweiz u. ihrer Grenzgebiete) als besondre Form (forma turicensis) aufgestellt und beschrieben.
Die Hyalodaphnia Kahlbergensis, in Form und Grösse sehr variabel, wurde zum erstenmal von Prof. Heuscher im Dezember 1899 im Zürichsee gefunden. Schon ein Jahr später war sie ziemlich zahlreich und ist seither nie mehr aus der Reihe der Planktonten verschwunden; zeitweise bildet sie sogar die Hauptmenge des Krustazeenplanktons. Ihre Maximalentwicklung besitzt sie im September, zu welcher Zeit dann auch die Eier dieser Art in ungezählter Menge auf der Seeoberfläche schwimmen.
Bosmina longispina, eine Cladocere, von der Burckhardt etwa 30 Varietäten unterscheidet, ist ein konstanter Bewohner des Sees, allerdings mit Differenzen in der Individuenzahl. Leptodora hyalina, ein Riese unter den Planktontieren (bis 12 mm lang), tritt im Zürichsee im Vergleich mit den oben genannten Krustazeen in geringer Menge auf, ihre Maximalentwicklung hat sie in den Sommermonaten, im Winter scheint sie vollständig zu verschwinden. Bemerkenswert ist die riesige Muskelentwicklung, sowie die ausserordentliche Durchsichtigkeit dieses Tieres; beides Anpassung an das Leben im offenen Wasser, Schutzmittel gegen Feinde. Die übrigen Cladoceren treten in geringer Zahl und nicht regelmässig allgemein verbreitet im Plankton auf.
Von den Copepoden sind die wichtigsten Cyclops strenuus und Diaptomus gracilis. Jener ist ein ständiger Gast im Plankton. Seine Maximalzahl erreicht er in den Sommermonaten. Weniger häufig trifft man den Diaptomus gracilis, jedoch verschwindet auch er niemals ganz. Diaptomus laciniatus wurde 1899 von Prof. Heuscher zum erstenmal und seither öfters im Zürichsee gefunden. Er scheint jedoch nicht allgemein im See verbreitet zu sein; über die Art und Weise seines Auftretens fehlen genauere Daten.
Die Entomostraken halten sich im allgemeinen tagsüber in grössern Tiefen auf, gegen Abend kommen dann die lichtscheuen Tiere in die obern Regionen hinauf. Vereinzelt kommen Rotatorien (Notholca longispina, Anuraea cochlearis, Hudsonella pigmaea) und Entomostraken (Leptodora hyalina, Bythotrephes longimanus, Cyclops strenuus) noch bis in eine Tiefe von 50-80 m vor.
Die Zusammensetzung des Zooplanktons erfährt im Laufe eines Jahres bedeutenden Wechsel sowohl in der Individuenzahl als auch in den vorherrschenden Arten; die grössten Differenzen sind bedingt durch den Wechsel der Jahreszeiten. Ausser dem jährlichen Wechsel hat das Zooplankton des Zürichsees, wie die mehr als 20jährigen Beobachtungen von Prof. Heuscher nachweisen, auch im Laufe von Dezennien ganz bedeutende Veränderungen erfahren:
1) «Arten, die vorher nicht vorhanden, wenigstens nie gesehen worden waren, treten auf, können sogar eine Zeit lang dominieren und sich unter Umständen jahrelang halten. - 2) Umgekehrt verschwinden Arten vollständig, die früher regelmässige und bedeutsame Glieder der Planktonfauna waren. - 3) Formen, die zwar als Planktonmitglieder eines Sees bekannt waren, die aber in verschwindend geringer Anzahl auftraten, mehren sich plötzlich in verblüffender Weise.»
Nur wenige kosmopolitische Arten aus den Gruppen der Rotatorien (Notholca longispina, Anuraea cochlearis, Triarthra longiseta), der Cladoceren (Daphnia longispina, Leptodora hyalina, Bosmina longispina) und der Copepoden (Cyclops strenuus, Diaptomus gracilis) kehren regelmässig im Zooplankton des Zürichsees wieder und bilden so dessen Grundstock. Die übrigen Formen sind in ihrem Erscheinen einem bald raschen, bald langsamen Wechsel unterworfen.
[H. Heuscher jun.]
13. Schiffahrt.
Das erste Dampfschiff auf dem Zürichsee, die «Minerva», begann seine Fahrten am Den Betrieb führte in den ersten Jahren die «Dampfschiffgesellschaft für den Zürich- und Walensee». Die guten Geschäfte, die diese Gesellschaft machte (schon im Jahre 1837 beförderte sie 41076 Personen) riefen eine Konkurrenzgesellschaft ins Leben, die drei Schraubendampfer, «Taube», «Schwalbe» und «Lerche», und einen Raddampfer, «Biene», erstellen liess. Da nun beide Gesellschaften nicht rentierten, fusionierten sie im Jahre 1867. Hierauf folgte jedenfalls die Blütezeit der Dampfschiffahrt auf dem Zürichsee, denn der Verkehr wuchs immer mehr, und Eisenbahnen führten noch keine dem Ufer entlang. So entschloss man sich, den prächtigen Salondampfer «Helvetia» für 1500 Personen erbauen zu lassen. Aber mit der Eröffnung der linksufrigen Zürichseebahn nahm der Betrieb sehr ab, obschon die Verwaltung der Nordostbahn den ganzen Schiffspark im Jahre 1874 übernommen hatte. Immerhin wurden mit den 6 Schiffen überall Querfahrten und am rechten Ufer Längsfahrten unterhalten. Da kam als zweiter Schlag die Erstellung der rechtsufrigen Zürichseebahn. Nun wurden
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neben den Querfahrten nur noch im Sommer einige Längsfahrten ausgeführt, aber stets mit beträchtlichen jährlichen Defiziten. Erst im Jahr 1892 kam wieder etwas mehr Leben, wenigstens im untern Teil des Sees, zu Stande, durch die Erbauung von 8 kleinen Schraubendampfern, sog. «Dampfschwalben» durch die Dampfbootgesellschaft Zürich. Diese vermittelten den Verkehr Zürichs mit den verschiedenen nahe gelegenen Ortschaften bis hinauf nach Erlenbach und Thalwil.
Eine in Wädenswil 1895 ins Leben gerufene Gesellschaft, welche für den obern Zürichsee etwas Aehnliches bezweckte und zu diesem Zwecke zwei Salonboote, «Wädenswil» und «Speer», erstellen liess, hatte keinen langen Bestand. Schon 1900 verkaufte sie ihre Schiffe um billigen Preis der Zürcher Gesellschaft. Als dann bei Anlass der Uebernahme der Nordostbahn 1902 durch den Bund auch deren ganzer Schiffspark unentgeltlich der gleichen Gesellschaft abgetreten wurde, war die ganze Schiffahrt auf unserm See in der gleichen Hand vereinigt.
Allerdings hat diese Dampfbootgesellschaft einen sehr schweren Stand gegenüber den beiden Uferbahnen, sodass sie vorderhand noch von dem ihr vertraglich zugesprochenen Zuschuss von Fr. 18000 an das Defizit durch die Bundesbahnen Gebrauch machen muss. Immerhin nimmt der Verkehr immer mehr zu, sodass nach Ablauf der 10 Garantiejahre die Verhältnisse der Gesellschaft saniert sein werden. Es wurden befördert und vereinnahmt:
Jahr | Personen | Einnahmen Fr. |
---|---|---|
1892 | 154079 | 40024 |
1895 | 360692 | 95730 |
1900 | 879928 | 206125 |
1905 | 913620 | 311390 |
Gegenwärtig verfügt die Gesellschaft über einen Schiffspark von 15 Booten: 2 Salondampfer, 2 Glattdeckschiffe, 5 Salonboote und 6 Dampfschwalben. Mit dieser grossen Zahl von Schiffen wird der Verkehr in vorzüglicher Weise bewältigt, und es ist interessant zu sehen, wie auf die Zeitpunkte 8 und 2 Uhr sowohl zwei Züge als auch zwei Schwalben von der Seeseite her der Stadt zufahren. An schönen Sonntagen fahren in der Zeit von 1½ bis 4½ Uhr Nachm. in Zürich 24 bis 26 Dampfer, gross und klein, ein und aus.
Die Bewohner der Ufer-Ortschaften haben jeden Tag, selbst im Winter, 15mal Gelegenheit, auf dem See nach der Stadt zu fahren. Auch Schulen und Gesellschaften benützen vielfach die Gelegenheit zu Ausflügen auf dem Zürichsee. Im Jahre 1908 z. B. haben 94 kleinere und grössere Schulen von nah und fern die Schiffe benützt und 116 Gesellschaften, Zünfte und Vereine sind befördert worden. In neuester Zeit werden an schönen Sonntagen sowohl morgens wie nachmittags Rundreisen eingeschaltet, welche von einem «Reisemarschall» begleitet werden, der den Fremden jede gewünschte Auskunft erteilt.
Neben den grossen Schiffen der Dampfbootgesellschaft beleben ziemlich viele Privatboote den See, namentlich an schönen Nachmittagen. Schätzungsweise werden angegeben: Privat-Motorboote 22, Privat-Segelboote 10, Ledischiffe (Lastschiffe) mit Motoren 25, solche mit Segel 20 bis 30 (wenig mehr im Gebrauch), Fischerboote 12-15, Ruderboote in Zürich 75 und Rapperswil 18. Dazu kommen in jeder Seegemeinde eine Anzahl Ruderboote, die je nach der Grösse der Ortschaft 2-10 betragen. Alles in Allem mögen daher 250-300 kleinere Schiffe den Zürichsee befahren.
Dies alles gilt nur für den eigentlichen Zürichsee. Auf dem Obersee ist keine regelmässige Schiffahrt eingeführt, nicht einmal zwischen den beiden grössten Ortschaften Rapperswil und Lachen. Der Kontrast zwischen den beiden Seeteilen ist deswegen auch in dieser Hinsicht auffallend. Während auf dem eigentlichen Zürichsee fast immer da oder dort ein grösseres oder kleineres Boot zu sehen ist, ist das auf dem Obersee geradezu eine Seltenheit, wenn nicht etwa gerade eine stolze Reihe von vier bis sechs oder gar 8 Ledischiffen, gezogen von einem Schlepp-Motorschiff, von den Pfäffikoner Kiesgruben herkommend, den Damm passieren will. Diese langen Züge von Ledischiffen fahren zumeist mitten im See hinunter bis Zürich, von wo sie, nachdem sie ausgeladen sind, meist nachts zurückkehren. In stillen Nächten hört man dann weithin den scharfen, regelmässigen Knall der Explosionsmotoren, und ein einsames, langsam südwärts ziehendes Lichtlein über dem See zeigt die jeweilige Stelle des Schleppers an.
14. Bibliographie.
Prof. C. Schroeter. Die Schwebeflora unserer Seen (das Phytoplankton). (Neujahrsblatt nat. Ges. Zür., 1896). - Prof. Alb. Heim. Die Geschichte des Zürichsee. Neujahrsblatt Zürich, 1891. - Direktion der Quaibauten. Die Quaibauten in Zürich, 1881-1888. Zürich 1889. - A. Pfenninger. Beiträge zur Biologie des Zürichsees. Dissertation. Leipzig 1902. - H. Lozeron, La répartition verticale du Plancton dans le lac de Zurich. Dissertation. Zürich 1902. - Zürcher Dampfbootgesellschaft. Der Zürichsee. - W. Bally. Der obere Zürichsee. Dissertation. Zürich 1907. - Prof. Æppli. Erosionsterrassen und Glacialschotter in ihrer Beziehung zur Entstehung des Zürichsee. Bern 1894. - Penck und Brückner. Die Alpen im Eiszeitalter. - O. Herbordt. Geologische Aufnahme der Umgegend von Rapperswil und Pfäffikon am Zürichsee. Dissertation. Zürich 1907. - Prof. Albert Heim. Panorama von Zürich, Zürich 1890.
[Dr. Hans Frey.]