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kathol. und reform. Ew. Kirchgemeinde Au.
Mais-, Gemüse- und Wiesenbau.
Zinggen - Zizers
kathol. und reform. Ew. Kirchgemeinde Au.
Mais-, Gemüse- und Wiesenbau.
(Kt. Uri). 2259 m. Felskamm, der sich direkt im NO. des Ruosalperkulmpass (2172 m) und im NW. des Klausenpasses hinter dem Rauchstöckli (2308 m) erhebt.
Vom Hotel des Klausenpasses aus wahrscheinlich in ungefähr 1½ Stunde erreichbar.
(Kt. Bern, Amtsbez. Signau). 1209-907 m. Kleines enges Seitenthal rechts des Brandöschgrabens, vom Schinenzinggen (1326 m) im Gebiet des Napf sich 2 km in sö. Richtung erstreckend. 2 Häuser, Hinter und Vorder Zinggen mit 15 reform. Ew. Kirchgemeinde Trub.
(Kt. St. Gallen, Bez. und Gem. Gossau). 715 m. 4 Häuser an der N.-Grenze der Gemeinde gelegen; 3 km nö. der Station Gossau der Linie St. Gallen-Winterthur. Telephon. 30 kathol. Ew. Kirchgemeinde Gossau. Wiesen- und Obstbau. Viehzucht. Stickerei.
(Kt. St. Gallen, Bez. Gaster und Sargans). 1866 m. Gipfel am w. Ende der Churfirstenkette, sw. des Leistkamm; 4 km osö. von Amden.
(Auf den) (Kt. und Bez. Schwyz, Gem. Muotathal).
916 m. 4 Häuser von Felsen umgeben, 500 m nö. der Kirche von Muotathal;
ein Fussweg führt an den Mettelbachfall, sowie ins Sihlthal und Alpthal. 22 kathol. Ew. Kirchgemeinde Muotathal.
Viehzucht, Alpwirtschaft.
(Hinter, Vorder) (Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle).
3042 und 2922 m. Zwei Bergspitzen des Kammes, welcher sich zwischen den Unteraar und Oberaargletscher einschiebt und von der gegen den Oberaargletscher und Oberaaralp gewendeten Seite ohne grosse Schwierigkeiten bestiegen werden kann.
Der Vorder Zinkenstock (2922 m), der östlichere der beiden, wird von der Oberaaralp in 2 Stunden, der Hinter Zinkenstock (3042 m) in 3 Stunden bestiegen.
Auf den Hängen des Vorberges (2658 m) des Vorder Zinkenstockes hat man 1719 eine sehr schöne Höhle voll wunderbarer Bergkrystalle entdeckt, von welchen man einige bemerkenswerte Exemplare im naturhistorischen Museum von Bern sehen kann.
Siehe The Bernese Oberland, Band II, von W. A. B. Coolidge, in der Serie Conway and Coolidge's Climber's Guides.
(Kt. und Amt Luzern, Gem. Weggis) 440 m. 2 Häuser auf dem rechten Ufer des Vierwaldstättersees;
1 km w. der Dampfschiffstation Hertenstein. 7 kathol. Ew. Kirchgemeinde Weggis.
Wiesen- und Obstbau. Viehzucht.
Gegen das Ende des 16. Jahrhunderts vermieden die Kaufleute, welche ihre Waren von Deutschland nach Italien sandten, das luzernische Zollhaus und führten ihre Waren von Basel nach Altdorf über Zug und Küssnacht. 1590 errichtete Luzern eine Zollstation bei Zinnen.
Die Staaten Uri, Schwyz und Nidwalden protestierten gegen dieses Vorgehen, aus welchem eine mehr als ein Jahrhundert dauernde Polemik hervorging.
Hinter Zinnen erhebt sich das Gebirge zu einer steilen Wand, «an der Zinnen» genannt weil sie mit den Zinnen einer Burg einige Aehnlichkeit hat.
(Kt. Aargau, Bez. Kulm, Gem. Unter Kulm).
590-450 m. Linkes Seitenthälchen des Winenthales;
1 km nw. von Teufenthal;
es beginnt bei dem Weiler Wannenhof an der Hügelkette, welche das Suhrthal vom Winenthal trennt;
es verläuft zunächst auf einer Strecke von 750 m in nö. Richtung, dann ostwärts, um nahe dem Weiler Wässerig in das Winenthal zu münden. In einer Höhe von 500 m mitten im Thälchen finden sich 2 Bauernhäuser. 16 reform. Ew. Kirchgemeinde Kulm.
Viehzucht, Milchwirtschaft.
(Kt. Bern, Amtsbez. und Gem. Frutigen). 1564 m. Breiter von Rasen bedeckter Kamm, der sich vom Tschiparellenhorn in der Richtung des Dorfes Frutigen, zwischen den Runsen des Bräschgen- und des Leimbaches hinzieht. Zinsmadegg ist einer der seltenen Orte des Berneroberlandes, an welchen man Funde aus der Bronzezeit gemacht hat.
(Val) (Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein). 2500-845 m. Seitenthälchen des Vorderrheinthales auf dem linken Ufer, zwischen Truns und Darvela in den Fluss mündend. Es beginnt an den Brigelserhörnern (Kavestrau pintg und Piz Tumbif) und verläuft auf einer Länge von 2,3 km mit einem Gefälle von 36% von N. nach S. Eine alte Stirnmoräne von bedeutender Ausdehnung befindet sich unterhalb der Schlansalp (1700 m);
die erratischen Blöcke sind auf dem O.-Hang des ganz in den Verrukano eingeschnittenen Thales zerstreut.
(Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Buttisholz).
595 m. Gruppe von Häusern, 2 km nw. von Buttisholz und 6,5 km w. der Station Nottwil der Linie Luzern-Olten. 4 Häuser, 23 kathol. Ew. Kirchgemeinde Buttisholz.
Viehzucht. 1325: Zinzerswil.
(Kt. Zürich, Bez. Winterthur, Gem. Ober Winterthur).
466 m. Gemeindeabteilung und Weiler 1,3 km n. der Station Ober Winterthur der Linie Winterthur-Schaffhausen. 7 Häuser, 34 reform. Ew. Kirchgemeinde Ober Winterthur.
Wiesenbau. Name vom Personennamen Zinzo (Zénizo) herstammend.
(Val Della) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2100-1023 m. Schlucht 1,7 km lang, am O.-Hang des Schalkelkopf (2976 m) Vorberg des Piz Mondin.
Sie mündet im Unterengadin halbwegs zwischen Martinsbrück und Finstermünz.
Gewöhnlich durchfliesst sie im unteren Teil nur ein kleiner Bach;
aber bei Gewittern verwandelt sich derselbe in einen wilden Bergbach.
Der obere Teil ist ein gefährlicher Lawinenzug.
Sein Gefälle beträgt 64%. Seine Hänge sind fast ganz von Wäldern bedeckt. Er ist in tonigen Bündnerschiefer unbestimmten Alters und in mesozoische Kalkschiefer eingeschnitten.
(Kt. Graubünden, Bez. Hinterrhein, Kreis Schams).
Gem. und Dorf. S. den Art. Zillis.
(Kt. Freiburg, Bez. Sense, Gem. Guin).
625 m. Weiler an der Strasse von Freiburg nach Bern; 2 km ö. von der Station Schmitten der Linie Freiburg-Bern. 8 Häuser, 61 deutschsprechende kathol. Ew. Kirchgemeinde Schmitten.
Ackerbau. Oelmühle.
Sandsteinbrüche und Tuffbrüche. 1267 existierte eine Familie von Cirquiloz, deren Besitzungen ziemlich bedeutend waren.
(Ober) (Kt. Freiburg, Bez. Sense, Gem. Guin).
631 m. Weiler 800 m von Zirkels. 5 Häuser, 32 deutschsprechende kathol. Ew. Kirchgemeinde Schmitten, Ackerbau.
(Pointe de) (Kt. Wallis, Bez. Siders).
Etwa 2400 m. N.-Vorberg der Pointe de Sorebois (2923 m), am N.-Ende der Kette, welche das Zinalthal vom Moirythal trennt;
man besteigt sie über Weiden von Ayer oder Grimentz in 3 Stunden.
Dieser beraste Kamm erhielt seinen Namen von den Mayens von Zirouc welche den untern Teil des NO.-Hanges einnehmen.
Nach H. Jaccard, Essai de Toponymie, Lausanne 1906, ist Zirouc eine Umschreibung des Eigennamens Giroud, indem die Endungen mit c eine Eigentümlichkeit des Dialektes des Eifischthales sind (Biolec etc.)
(Kt. Appenzell I.-R.).
Gipfel. S. den Art. Teufelskanzel.
(Ober, Unter) (Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Buswil).
691 m. 3 Häuser s. der Strasse von Ruswil nach Hellbühl;
7,5 km von der Station Rothenburg der Linie Luzern-Olten. 42 kathol. Ew. Kirchgemeinde Ruswil.
Viehzucht, Milchwirtschaft. 1310: Ziswil, Weiler des Zio oder Zizo.
(Kt. Graubünden, Bez. Albula, Kreis Oberhalbstein, Gem. Salux).
2434 m. Kapelle, Wallfahrtsort auf dem O.-Hang des Piz Curver, 5 km wsw. von Salux.
345 m. Gruppe von 4 Bauernhäusern, 2 km sw. des Dorfes Unter Aegeri. 19 kathol. Ew. Kirchgemeinde Unter Aegeri.
Viehzucht. Ackerbau.
(Zizras) (Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart, Kreis Fünf Dörfer).
565 m. Gem. und Dorf am rechten Rheinufer, in einer fruchtbaren Ebene.
Station der Linien Zürich-Chur und Chur-Landquart.
Postbureau, Telegraph, Telephon.
Zusammen mit Oberbrück und Plantahof: 162 Häuser, 1107 deutschsprechende Ew., wovon 617 Kathol. und 490 Reform.;
Dorf: 155 Häuser, 995 Ew. Wiesen-, Ackerbau.
Viehzucht. Von den Ruinen der Burg Friednau, früher sehr ausgedehnt, besteht nur noch ein viereckiger Turm.
Zizerseralpen - Zmuttg
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Seite 46.743.Grosser Brand 1767. Hospiz der Kapuziner, gegründet 1686. Bronzedegen. 825 Ludwig der Fromme bestätigte dem Bischof Viktor II. von Chur den Besitz der Güter des Königshof von Zizers, der ihm ¶
selbst vom Grafen Roderich geschenkt war.
Der Bischof Volkart baute im W. des Dorfes einen Turm (1357-1251).
Von den beiden Schlössern, welche sich in Zizers befinden, wurde das untere Schloss gegen das Ende des 17. Jahrhunderts von Rod.-And. von Salis, Vorfahre der Familie Salis-Zizers erbaut. Es dient unter dem Namen Fondation Saint-Jean als Asyl für alte katholische Geistliche. Um dieselbe Zeit baute der Bruder des eben genannten R.-A.
Salis das obere Schloss welches heute Privatbesitz ist. 1799 fanden zwischen Franzosen und Oesterreichern mehrere Gefechte statt.
Urkundliche Namensformen: 825 und 956 Zizuris, 1045 Zizures, 1299 Zuzirs, 1178 Cizurs.