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Rhäzüns, Gem. Ems). 1400 m. 5 Maiensässe am NW.-Abhang des Dreibündensteins; 3,7 km ssö. von Ems.
Rhäzüns, Gem. Ems). 1400 m. 5 Maiensässe am NW.-Abhang des Dreibündensteins; 3,7 km ssö. von Ems.
(Kt. Thurgau, Bez. Münchwilen, Gem. Affeltrangen). 500 m. Gemeindeabteilung und Dorf im Thal der Lauche, gegenüber Affeltrangen, am Fusse des mit Rebbergen gekrönten Immenberges; 7,2 km nö. der Station Matzingen der Linie Frauenfeld-Wil und 6,5 km sw. der Station Märstetten der Linie Zürich-Romanshorn. Postablage. Gemeindeabteilung mit den Bauernhöfen und den Weilern Battlehausen, Kaltenbrunnen, Maltbach, Haghof und Wahrenberg: 60 Häuser, 293 reform. Ew.; Dorf: 31 Häuser, 128 Ew. Kirchgemeinde Affeltrangen. Ackerbau und Stickerei einige Weinberge. Zezikon war ehemals der Sitz der Edlen von Zezikon, deren feste Burg sich im W. des Dorfes, zwischen Wildenrein und Wetzikon, am Ausgang der Koltobelschlucht erhob. Der Name der Edlen von Zezikon erscheint mehrmals in der Geschichte, vorzüglich bei Beginn des 13. Jahrhunderts. In einer Urkunde vom 9. März 1214 treffen wir als Zeugen einen Ulricus de Cecinchovin plebanus (Pfarrer) Loumessae, dem man eine Uebersetzung des 9445 Verse umfassenden Rittergedichts des Français du Midi «Lancelot» verdankt, das erzählt, wie Richard Löwenherz 1192, als Pilger verkleidet, aus dem Kreuzzug zurückkehrte und in die Gewalt Leopolds von Oesterreich fiel. Vereinzelte Funde aus der Steinzeit im Krähenried bei Kaltenbrunnen. 813 und 816: Zezinchovun, 1215: Zezinchovin.
(Val) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2635-1413 m. Rechtsseitiges Nebenthal des Unter Engadins, wo es zwischen Lavin und Giarsun ausmündet. Es nimmt seinen Ursprung am Macun, in den kristallinischen Zernezerbergen und senkt sich von S. gegen N. auf einem 6 km langen Lauf, mit einem mittleren Gefälle von 26%. Es wird im W. vom Piz d'Arpiglia (3031 m) und dem Piz Mezdi (2924 m), im O. vom Piz Macun (2896 m) und Murtèra (2632 m) eingerahmt. Sein Bach, die Aua da Zeznina entspringt in den Seen des Gebirgskessels von Macun, fliesst mehrere hundert Meter unterirdisch, um auf der Alp Zeznina dadaint (1960) wieder zu Tage zu treten. Sein Schuttkegel auf den Terrassen von Plan Sur En und Sur En-suot ist heute mit grünen Wiesen bedeckt. Der vordere Teil des Zezninathales ist von Wäldern, Wiesen und Weiden eingenommen. Vor etwa 10 Jahren hat man im Zezninathal den Zwerghahnenfuss (Ranunculus pygmaeus) entdeckt, eine ostalpine Spezies. Das Thal ist in Gneis und Hornblendeschiefer eingebettet.
(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart). S. den Art. Zizers.
(Kt. Uri, Gem. Gurtnellen). 850-610 m. Dunkle, enge Schlucht, oberste Stufe des Inschialpthals, das sich vom Saasstock in ö. Richtung bis zur Reuss zieht. Diese Schlucht mündet, ziemlich in der Mitte desselben, von links in das Inschialpthal; sie wird von einem Wildbache durchflossen, der sich mit dem Inschibach vereinigt, welcher sich bei Inschi in die Reuss ergiesst. Die Gotthardstrasse und die Eisenbahn überschreiten den Inschibach, letztere auf einer 42 m hohen Brücke, die Strasse etwas tiefer auf einem Viadukt von 3 Bogen zu 28 m Oeffnung, 40 m über dem Wasserspiegel. Nicht weit davon ist der 60 m lange Zgraggentunnel.
(Kt. Wallis, Bez. Visp). 2974 m. NW.-Ausläufer des Mettelhorns (3410 m), in 5 Stunden von Täsch, Station der Linie Visp-Zermatt, zu erreichen, auf einem der aufs Mettelhorn führenden Wege.
oder Züberwangen (Kt. St. Gallen, Bez. Wil, Gem. Zuzwil). 534 m. Dorf an der Landstrasse von St. Gallen nach Wil, 4 km nö. der Station Wil der Linie Winterthur-St. Gallen, inmitten fruchtbarer Wiesen und zahlreicher Obstbäume. 32 Häuser, 143 kathol. Ew. Kirchgemeinde, die 1774 von Wil losgelöst wurde. Im Jahre 9848 wurde diese Ortschaft durch eine grosse Feuersbrunst verwüstet. 752: Zibreneswanga, 761: Cybroneswanga, 869: Ziberaswanga, 885: Cehibereswanc.
(Kt. Freiburg, Bez. Greierz, Gem. La Roche). 764 m. Gemeindeabteilung und Dorf an der Strasse Freiburg-La Roche-Bulle; 1,4 km nö. von La Roche. 17 Häuser, 102 französischsprechende, kathol. Ew. Kirchgemeinde La Roche. Viehzucht. Zible ist eine romavisierte Form des deutschen Zubel. Im Kataster wird dieser Name Zybel geschrieben. Es ist einer der deutschen Flurnamen, die im Mittelalter durch deutsche Kolonisation in La Roche eingeführt wurden. Vergl. Zimmerli, Deutsch-französische Sprachgrenze in der Schweiz, II. Teil.
Platten (Kt. Bern, Bez. Interlaken). S. den Art. Platten des Ziebach.
(Kt. Basel Land, Bez. Liestal). 428 m.
Gemeinde und Dorf im Reigoldswilerthal, 6 km s. von Liestal. Postbureau, Telegraph, Telephon; Automobil Liestal-Reigoldswil. Gemeinde: 129 Häuser, 901 reform. Ew.; Dorf: 114 Häuser, 791 Ew. Kirchgemeinde Ziefen Arboldswil-Luchsingen. Seidenbandweberei. Steinbeil. Reste römischer Niederlassung bei Ebnet und der Heidenkapelle. Römische Münzen.