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dem Mühletobel zusammentrifft.
Die s. Hänge des Grates tauchen in die tiefen Thäler von Tersol und Calvina hinab.
dem Mühletobel zusammentrifft.
Die s. Hänge des Grates tauchen in die tiefen Thäler von Tersol und Calvina hinab.
(Kt. Graubünden, Bez. Inn). Das längste der kleinen Seitenthälchen auf der linken Seite von Samnaun, das bei der Spissermühle (1514 m) endigt. Es entsteht in zwei Aesten auf Tiroler Boden am Fusse des Malfragkopfes (2784 m) und des Frudigerkopfes (2845 m) und fällt, vom Vereinigungspunkt der beiden Aeste an, auf eine Länge von 3,8 km gegen SW. Es wird vom Zandersbach bewässert, der von seiner Vereinigung mit seinem wichtigsten Nebenflusse, dem Malfragbach an, etwa 2 km weit die Grenze zwischen der Schweiz und Oesterreich bildet.
Die untere Hälfte der rechten Seite des Thälchens liegt daher allein auf Schweizer Gebiet;
dieser Teil bildet einen steilen, bewaldeten Hang.
Das Thal ist in vorzugsweise kalkigen Schiefer eingeschnitten, wie dies in Samnaun öfters vorkommt.
(Kt. Wallis, Bez. Hérens, Gem. Mage).
1500 m. Maiensässe, auf denen etwa zwanzig zerstreute Hütten oder kleine Scheunen stehen, auf einem kleinen Plateau ob dem Dorfe Mage, unterhalb der Jeur Fraîche, am W.-Abhang des Mont Gauthier.
(Kt. Wallis, Bez. Sitten, Gem. Savièse).
2064 m. Ein Name, den die Alpweide um den Sanetschpass führt, im Siegfriedatlas aber hauptsächlich der ersten Gruppe von Hütten beigelegt wird, die man beim Aufstieg durch das Thal der Morge trifft, wenn man die mühesamen Kehren oberhalb der Brücke von Motonaz überwunden hat.
Diese Hütten sind am rechten Ufer der Zanfleuronne hingestreut, die nicht weit von da durch einen Wasserfall aus dem einsamen Thälchen tritt, in dem, zwischen dem Cérac und dem Arpelistock die Seelein der Grandes Gouilles schlummern.
Die Alp Zanfleuron, mit der Sonne verschieden ausgesetzten Lagen, nährt von Anfang Juli bis Mitte September ungefähr 130 Milchkühe und eine beinahe gleiche Zahl Jungvieh.
Das Gelände ist gegen die ersten Hütten am Abhang zur Morge sehr trocken;
in der Ebene von Viellaz aber wird es regelmässig überschwemmt und ist daher stark sumpfig. Es reicht auch über den Pass hinüber in das Gebiet der Saane.
Hotel, erbaut 1886. 15 Hütten, Ställe und Käsekeller sind auf der Alp zerstreut.
(Col de) (Kt. Waadt und Wallis). 2866 m. Name, den man bisweilen dem Passübergang zwischen dem Oldenhorn (3122 m) und dem Dôme der Diablerets gibt, wo sich die Gletscher von Zanfleuron und von Sex Rouge berühren. In 3½ Stunden gelangt man hier durch von der Diablerets-Hütte zum Sanetsch-Hôtel;
er bietet keine Schwierigkeit.
Gewöhnlich wird er von den Touristen benützt, die von der Diablerets-Hütte aus die Diablerets oder das Oldenhorn besteigen.
(Glacier de) (Kt. Wallis, Bez. Conthey). 3029-2500 m. Länge 4,5 km, grösste Breite 2,9 km. Dieser Gletscher breitet sich auf der ONO.-Seite der Diablerets aus und wird im N. vom SW.-Grate des Sanetschhorns und vom Oldenhorn, im S. von der Tour Saint Martin oder Quille du Diable beherrscht. Mit dem Gletscher von Sex Rouge ist er durch den Col de Zanfleuron, wo die beiden Gletscher sich berühren, und mit dem Thälchen von Audon durch den Col d'Audon oder den Oldenpass verbunden. Er hat geringes Gefälle und in gewöhnlichen Jahren fast keine Spalten, ausser am Fusse des Oldenhorns und des vom Sanetschhorn ausgehenden Grates, sowie an seinem untern Ende. Von diesem ausgedehnten Spazierplatze, der an schönen Sommertagen täglich von ganzen Karawanen von Touristen besucht wird, geniesst man eine wundervolle Aussicht auf die Walliser Alpen, vom Weisshorn bei Randa bis zum Grand Combin. Der Zanfleuron-Gletscher ist ein schönes Beispiel des skandinavischen Gletschertypus, der sich über ein Plateau ausdehnt und nach verschiedenen Richtungen Zungen aussendet. Die bedeutendste ist die, welche in der Richtung des Sanetschpasses hinunterfliesst und auch der allgemeinen Neigung dieses grossen vereisten Plateaus entspricht. Diese Gletscherzunge, der die Saane entströmt, ist stark zurückgegangen, wobei ein prächtiges Amphitheater von Moränen zu Tage getreten ist, mit seinem sandigen Mittelgrund, seinen Seiten- und Stirndämmen und mehreren kleinern Stauseen zwischen den Moränenzügen. Man erreicht ihn leicht von der Grand' Croix du Sanetsch über die mit Karrenfeldern bedeckten Hügel.
(Lapier du) (Kt. Wallis, Bez. Sitten). Etwa 2300-2100 m. Felsige Fläche, aus Sehratten und Nummulitenkalk bestehend, die sich zwischen der Alpweide Zanfleuron und dem Gletscher gleichen Namens am W.-Abhang des Sanetschpasses ausbreitet. Es ist ein typisches Beispiel eines Karrenfeldes, von tiefen Spalten, Rinnnen und Schrunden ganz durchfurcht, während die dazwischen liegenden Höcker und Platten vom rieselnden Wasser und schmelzenden Schnee aufs feinste ziseliert sind. Man hat dieses Gebiet oft als Beweis für die Tätigkeit der Gletscher bei der Bildung von Karrenfeldern angeführt; denn es ist jedenfalls früher vom grossen Zanfleuron-Gletscher bedeckt gewesen. Allein das Gegenteil ist wahr. Je näher dem Gletscher, desto geringer sind die Karrenbildungen, während die Gletscherschliffe um so mehr hervortreten. Im mittleren Teil sieht man deutlich abgerundete Felsen, auf denen sich die Karren seit dem Rückzuge des Gletschers zu bilden begonnen haben. Die schönsten Karrengebilde sind die vom Gletscher am entferntesten befindlichen.
(La) (Kt. Wallis, Bez. Sitten). 2600-1550 m. Reissender Wildbach, der seine Wasser von den Firnen des Arpelistockes und des Sublage, sowie von den unterirdischen Abflüssen der kleinen Seen der Grandes Gouilles erhält, die in einem einsamen Hochthälchen am N.-Fuss des Cérac liegen. Sie fliesst zuerst in einem kurzen Thälchen von NO. nach SW., stürzt sich dann über eine hohe Felswand, welche die Hütten von Zanfleuron (2064 m) überragt, in das Thal der Morge und vereinigt sich bei den Maiensässen von Zaraen und Glary mit mehreren Bächen, deren wichtigste der Glaçon und der Zerney sind, zur Morge von Conthey.
Länge 3 km.
oder Champs-Gremau, im Siegfriedatlas fälschlich Zangremont benannt
(Kt. Wallis, Bez. Entremont, Gem. Bagnes).
1434 m. Mit Feldern bedeckter und von Wäldern umgebener Vorberg mit einer Scheune und einem trigonometrischen Signal, der im O. über dem Dorfe Le Châble hervortritt, von dem er anderthalb Stunden entfernt ist, auf den Höhen am rechten Ufer der Dranse, unterhalb der steilen Böschung, über der das Plateau von Clambin liegt.
Hübsche Aussicht auf den mittleren Teil des Thales.