Totalpgruppe der Plessuralpen;
5,5 km onö. von Langwies.
Der Grat der Zähnjefluh läuft in sw. Richtung bis zur Stelli (2628
m) und bis in den Winkel zwischen Sapün und seinem Seitenthale Fondei fort.
Die Einsattelung, 2524 m, welche die Zähnjefluh
von der Stelli trennt, dient als Passlücke zwischen Sapün- und Fondeithal.
Man besteigt die Zähnjefluh
von Langwies durch die beiden Thälchen in ungefähr 4 Stunden;
doch zieht man gewöhnlich vor, die höhere und aussichtsreichere
Weissfluh zu besteigen.
Die Zähnjefluh und die Stelli bestehen aus Schieferbildungen mit grossen Serpentin-Einschaltungen.
Der Gipfel der Zähnjefluh ist aus Serpentin gebildet, der der Stelli aus Schieferformation.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken).
2343 m. Vorberg, der sich am N.-Fuss des Gross Fiescherhorns oder Almerhorns (4049 m) und am
Fusse des ö. Teils des Grindelwald Fiescherfirns erhebt.
Dieser bescheidene Gipfel ist 1 Stunde von der Zäsenbergalp und
durch sie 2 Stunden von der Wirtschaft auf der Bäregg entfernt;
er ist ein sehr beliebtes Ausflugsziel
der Gäste in Grindelwald;
denn er bietet eine grossartige Aussicht auf den Fieschergrat, die Eigergruppe und einen Teil des
Schreckhornmassivs.
(Hinter) (Kt. Bern,
Amtsbez. Thun,
Gem. Unter Langenegg).
847 m. Weiler in der Ebene zwischen der Rotathen und Schwarzenegg, 7 km
nö. der Station Steffisburg der elektrischen Bahn Burgdorf-Thun. 11 Häuser, 63 reform. Ew. Kirchgemeinde
Schwarzenegg.
Ackerbau.
oder Zünenberg (Kt. St. Gallen,
Bez. Sargans,
Gem. Flums).
900 m. 7 Häuser am O.-Abhang des Grossbergs;
4,2 km sw. der Station Flums
der Linie Sargans-Weesen. 28 kathol. Ew. Kirchgemeinde Flums.
Vortreffliche Wiesen, Viehzucht, Waldkultur.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Konolfingen).
689 m. Gem. und Pfarrdorf an der Strasse von Worb ins obere Emmenthal, 8 km sö. von Worb. Station
der Linie Bern-Luzern. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde mit Reutenen, Brunnenbach, Hütten, Inhalden, Krähenbühl, Lehn,
Oberreutenen, Schlatt, Vögiberg, Berg, Boden, Eichi, Furt, Hängmatt, Höhle, Leimen, Lenzligen, Moos, Moosgraben,
Neumatt, Unterlenzligen: 145 Häuser, 1228 reform. Ew.; Dorf: 25 Häuser, 235 Ew. Grosse Mühle, Sägerei. Getreide- und Obstbau.
Zäziwil ist der Ausgangspunkt für Ausflüge auf die Blasenfluh. Römische Münzen. Im Jahre 1229: Zezzinwile, d. h. Weiler
des Zazo.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Konolfingen).
988-680 m. Bewaldete Schlucht, 4 km n. vom Dorfe Zäziwil. Sie wird von
einem Bächlein bewässert, das am Südabhang der Blasenfluh (1117 m) entspringt, die Weiler Känelthal und Blasen durchfliesst
und sich bei der Moosmühle mit dem Kiesenbach vereinigt, 500 m s. der Station Zäziwil.
Seine Länge beträgt 4 km, der Fall
7½%.
(Kt. Wallis,
Bez. Leuk).
3300 m. Felsiger Grat, der das Balmhorn (3711 m) mit dem Rinderhorn (3457 m) verbindet und den in seinem
tiefsten Punkt der Zagenpass überschreitet.
Man bezwingt das Balmhorn gewöhnlich über diesen Grat, der keine Schwierigkeiten
bietet.
Man erreicht ihn vom Hotel Schwarenbach am Gemmiweg, in 2½ Stunden.
Erste Besteigung des Balmhorns
über den Zagengrat den 21. Juli 1864 durch Miss Lucy Walker, F. und H. Walker mit den Führern M. und J. Anderegg.
(Kt. Wallis,
Bez. Leuk).
3042 m. Einkerbung in dem Grate, der das Balmhorn mit dem Rinderhorn verbindet, am SW.-Ende des Zagengrates.
Er verbindet den Schwarzgletscher mit der Fluhalp und in 6 Stunden den Gasthof Schwarenbach, am Gemmiweg,
mit Leukerbad; der Aufstieg erfordert 2½ Stunden. Der erste Uebergang wurde im August 1864 von den Misses Colvin, Waterlow,
W. und E. Utterson-Kelso mit A. und J. Anderegg ausgeführt.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Frutigen).
2745 m. SW.-Ausläufer des Dündenhorns oder der Witwe (2865 m), unmittelbar
nw. vom Oeschinensee, von wo man es in 4½ Stunden besteigen kann.
Erste bekannte Besteigung den 3. August 1879.
(Kt. St. Gallen,
Bez. Unter Toggenburg, Gem. Henau).
543 m. Weiler, 500 m ö. der Station Uzwil der Linie St. Gallen-Winterthur,
am rechten Ufer des Uzebachs, in fruchtbarer Gegend, die reich an Wiesen und Obstbäumen ist. 5 Häuser, 41 Ew.
Reform. nach Niederuzwil, Kathol. nach Henau kirchgenössig.
Viehzucht. Arbeit in den Fabriken zu Niederuzwil.
(Kt. St. Gallen,
Bez. Wil,
Gem. Oberbüren).
601 m. 2 Häuser an der Grenze von Niederbüren, oberhalb des Muthwiltobels,
am Rande eines grossen Torfmoors, 4 km w. der Station Arnegg der Linie Gossau-Sulgen. 13 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Oberbüren.
Mühle. Obstbau, Viehzucht.
(Kt. Uri).
Ungefähr 2800 m. Eine Passlücke in der Kette, die das Urseren- vom Göschenenthal trennt, parallel zur
Mutterlislücke, von der sie durch eine Felsspitze getrennt ist, die man Zahn heisst.
Sie verbindet Hospental mit der
Göschenenalp, wohin man ohne besondere Schwierigkeiten in 3½ Stunden gelangt.
Sie, wie auch der Zahn (etwa 2850 m) sind
im Siegfriedatlas nicht kotiert und ohne Namen.
(Kt. Graubünden,
Bez. Inn).
3101 m. Grenzspitze zwischen der Schweiz und Tirol, in dem Massiv des Fluchthorns der Silvrettagruppe, 1 km
sö. vom Fluchthorn (3403 m) und 1 km n. der Krone (3195 m).
Zwischen diesen drei Gipfeln dehnt sich im
W. der Kronenferner aus, im obersten Teil des tirolischen Jamthales, während im O. sich der langgestreckte Fimberferner über
dem Val Fenga oder Fimberthal hinzieht, dessen oberster Teil schweizerisch ist.
Der Zahnspitz wird von
der Heidelbergerhütte (2265 m) des deutsch-österreichischen Alpenvereins in der Alp Fenga oder von der Jamthalerhütte (2163
m) im obersten Jamthal aus in etwa 3 Stunden erstiegen.
Der Zahnspitz besteht aus Fukoiden führenden Schiefern, deren geologische
Zugehörigkeit noch nicht entschieden ist.
(Kt. Graubünden,
Bez. Bernina,
Kreis Puschlav, Gem. Brusio).
600 m. Gemeindeabteilung und Weiler im Hintergrund und
auf der rechten Seite des Thales, w. vom Poschiavino und 400 m s. der Station Campascio der Linie Tirano-Puschlav. 11 Häuser, 60 kathol.
Ew. italienischer Sprache.
Kirchgemeinde Brusio, Wiesen, Viehzucht.
Tabakbau.
(Dent de) (Kt. Wallis,
Bez. Hérens).
3518 m. Gipfel in der Kette, die das Thal von Arolla von dem von Ferpècle
scheidet, am obersten Ende des Eringerthales; er erhebt sich zwischen den Dents de Perroc und dem Col de la Za, gerade ö.
der Alp Zallion im Arollathal. Er wird selten bestiegen, da der Weg ziemlich schwierig ist. Man steigt
direkt von Arolla hinauf. Von wem und wann er zuerst bezwungen wurde, ist unbekannt.
(Kt. Graubünden,
Bez. Heinzenberg,
Kreis und Gem. Safien).
1510 m. Weiler am W.-Abhang des Safienthals, 2 km nw. von Safien Platz und 19,4 km
s. der Station Versam der Linie Chur-Ilanz. 15 Häuser, 67 reform. Ew. Kirchgemeinde Safien-Platz.
Wiesenbau,
Viehzucht.
Alp (Kt. Graubünden,
Bez. Heinzenberg,
Kreis und Gem. Safien).
1937 m. Alpweide am O.-Abhang des Plankhorns, auf der Seite des Safienthals. 15 Hütten
und Ställe.
(Ober, Unter) (Kt. St. Gallen,
Bez. Sargans,
Gem. Pfäfers).
2400-1500 m. Alpweiden am O.-Abhang des Hauptmassivs der Grauen Hörner,
am N.-Abhang der Zanayhörner.
Hier befinden sich die Quellen des Vaplonabaches, eines Nebenflusses der Tamina.
Diese Alpen haben
eine Fläche von 408 ha, wovon 200 Weideland, 1 ha Sumpf, 10 ha Wildheu, 197 ha unproduktiver Boden. 2 Hütten und Ställe,
die den Dörfern Pfäfers, Valens und Vasön gehören.
(Kt. St. Gallen,
Bez. Sargans).
2825-2434 m. Gipfelreihe in der Gruppe der Grauen Hörner, die einen felsigen, gezackten Grat bildet,
der sich ö. vom Pizol zum Monteluna hinzieht und seitliche Abzweigungen nach N. und S. aussendet. Am N.-Fuss dieses Grates
liegt das Thal der Zanayalp, das im O. mit
mehr
dem Mühletobel zusammentrifft.
Die s. Hänge des Grates tauchen in die tiefen Thäler von Tersol und Calvina hinab.