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(Kt. St. Gallen, Bez. Werdenberg, Gem. Sevelen).
787 m. Grosses Bauerngut und Wiege der Familie Rhyner.
Ein Weg führt von da durch das romantische Thal von Valveror nach Steig und, in etwa einer Stunde, nach der Station Sevelen, der Linie Sargans-Rorschach;
auf einem Fusspfad kommt man in einer schwachen Stunde nach Buchs, Station der Linie Sargans-Rorschach. 3 Häuser, 7 ref. Ew. Kirchgemeinde Sevelen.
und Xanderheimweidli (Kt. Luzern, Amt Entlebuch, Gem. Escholzmatt).
780 m. 2 Häuser an der Weissemme, 4 km nö. und 3,5 km ö. der Station Escholzmatt der Linie Luzern-Bern. 13 kathol. Ew. Kirchgemeinde Escholzmatt.
Wiesen, Viehzucht.
(Kt. Appenzell I. R., Gem. Schlatt-Haslen).
810 m. Bauernhof 2,3 km sw. der Station Teufen der Linie St. Gallen-Appenzell, unweit der Brücke, die den Rothbach überschreitet 4 kathol. Ew. Kirchgemeinde Haslen.
Viehzucht, Wiesen. Handstickerei.
oder Sau (Kt. Wallis, Bez. Hérens, Gem. Hérémence).
1080 m. Kleine Gruppe von zwei Häusern und einigen Scheunen, 1 km s. vom Dorfe Hérémence, unterhalb der Wasserleitung, die nicht weit von der Brücke von Sauterot aus der Dixence herkommt.
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(Kt. St. Gallen, Bez. Neu Toggenburg, Gem. Wattwil).
S. den Art. Iberg.
(Kt. Waadt, Bez. Morges). 572 m. Gem. und Dorf, 6 km wnw. von Morges und 3,5 km nö. von Aubonne, auf einer subjurassischer, nach SO. geneigten Abdachung, an der Strasse von Saint-Prex nach Ballens und in der Nähe derjenigen von Aubonne nach Cossonay. Station der Linie Morges-Bière 800 m ö. des Dorfes. Postbureau, Telephon. Gemeinde mit La Fougère, Moulin-Martinet, der Station und andern vereinzelten Wohnhäusern: 114 Häuser, 676 reform. Ew.; Dorf: 95 Häuser, 552 Ew. Filialkirche der Pfarrei Saint Livres. Acker- und Weinbau. Spinnerei, Mühlen Sägen. Das Dorf gehörte zur Herrschaft Aubonne. Die Kirche hatte den hl. Jakobus als Patron und unterstand den Kaplänen zur Dreifaltigkeit in der Kirche zu Lausanne. Ehemaliger Sitz einer Junker-Familie, die den Namen von Yens trug. Im Gehölze von Sembres hat man bei der Urbarisierung Steinsärge mit zusammengekauerten Skeletten aus der neolithischen Zeit gefunden. 1059: Hiens, 1220: Hyens, nach Jaccard vom Personennamen Icho.
(Combe) (Kt. Bern, Amtsbez. Münster, Gem. Soubey).
Bauernhöfe. S. den Art. Combio.
oder richtiger Diogne (Kt. Wallis, Bez. Siders, Gem. Montana).
1020 m. Winzerdörfchen auf dem Gebiete der ehemaligen Gem. Lens, heute zu Montana gehörig, an der Verzweigung des Weges, der die Weinberge von Noës und Corin mit den Dörfern Chermignon d'en haut und Montana verbindet.
Etwa 15 Gebäulichkeiten dienen den Bewohnern von Montana während der Rebarbeiten als Absteigequartier und Stapelplatz. 1228: Diogni, 1259: Diogny.
Die Schreibart Yogne der Siegfriedatlas ist irrtümlich.
(Kt. Wallis, Bez. Hérens, Gem. Vex).
S. den Art. Presse.
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart, Kreis und Gem. Davos).
1885 m. Alp am NW.-Abhang des Jakobshorn, 1 km sö. von Davos Platz. 5 Hütten und Ställe.
oder Eis (Auf dem) (Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken, Gem. Iseltwald).
808 m. Häusergruppe auf einer Terrasse, die sich fast senkrecht über dem Brienzersee erhebt, am Fussweg, der von lseltwald zum Giessbach führt, 1 km nö. von Iseltwald. 6 Häuser, 14 reform. Ew. Kirchgemeinde Gsteig.
oder Eisboden (Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken, Gem. Grindelwald).
1341 m. Weide am Ende des obern Grindelwaldgletschers, 20 Minuten ö. vom Hotel Wetterhorn.
Diese Gegend war im Mittelalter mehr bevölkert als gegenwärtig.
Nach einer Urkunde von 1238 vergabte die Wittwe Walters von Eschenbach ein Besitztum auf dem Eisboden an das Kloster in Interlaken, behielt sich aber 4 Lehen vor.
Der Ausblick auf die Schreckhörner, den Eiger und das Grindelwaldthal ist prachtvoll. Zu bemerken ist, dass es falsch ist, Eisboden zu schreiben, da der Name dieses Ortes nicht von «Eis» herstammt, sondern von «Eisch», welches Atzung bedeutet.
deutsch Iferten. Bezirk des Kantons Waadt. Dieser Bezirk liegt im nördl. Teile des Kantons. Er wird im N. durch den Bezirk Grandson, den Neuenburgersee und die freiburgische Enklave Estavayer begrenzt. Im O. grenzt er an den Bezirk Payerne und an den Kanton Freiburg (Enklave von Vuissens), im S. an die Bezirke Moudon, Échallens und Orbe, im W. endlich an den letztgenannten Bezirk. Der westl. Teil des Bezirkes Yverdon gehört vor allem dem Vorjura an, ein Teil auch der SO.-Abdachung des Jura; sein östlicher Teil liegt an den NW.-Abhängen des Jorat, der mittlere Teil aber wird gebildet durch die Ebene der Orbesümpfe, welche sich zwischen die beiden gebirgigen Gebiete einschiebt.
Die westl. und die östl. Teile sind mehr oder weniger uneben, jene kulminieren bei 623 m, diese bei 810 m im äussersten SO. des Bezirkes, auf dem Bergrücken des Jorat. Die Ebene, welche eine Breite von 4-5 km hat, ist fast horizontal und wechselt in der Höhe zwischen 437 und 450 m; sie umfasst immerhin den Hügel von Chamblon mit 556 m Höhe. Der Spiegel des Neuenburgersees liegt 432 m über Meer. Die Oberfläche des ganzen Bezirkes misst 15240 ha; er hält hinsichtlich seiner Grösse die Mitte unter den Bezirken des Kantons Waadt. Der Bezirk Yverdon wird in seinem nördl. Teile durch den äussersten SW.-Zipfel des Neuenburgersees bespült und zwar auf einer Erstreckung von 11,5 km. Alle Gewässer des Bezirkes ergiessen sich in den Neuenburgersee. Das Bewässerungsnetz umfasst im Vorjuragebiet den Arnon, welcher von Sainte Croix herunterkommt, die Brinaz, welche sich, nachdem sie das Thälchen unter Essert und Montagny bewässert hat, bei Les Tuileries in den See ergiesst, den zum Teil kanalisierten Bey, der auf der W.-Seite der Ebene dahinfliesst, den Mujon, der aus der Umgebung von L'Abergement kommt und oberhalb Mathod ¶
in das Gebiet des Bezirkes Yverdon eintritt und den S.-Fuss des Hügels von Chamblon streift, um sich dann in den W.-Kanal der Orbeebene zu ergiessen. In der Mitte dieser Ebene fliesst der bedeutendste Fluss des ganzen Bezirkes, die Orbe, welche kurz vor ihrem Eintritt in den Bezirk den Namen Thièle (ehedem Toile) annimmt. Nachdem dieser Fluss die Wasser des Nozon, der vom Jura kommt, und die des Talent, der von den Höhen des Jorat herabsteigt, aufgenommen hat, durchzieht er die W.-Seite der Stadt Yverdon und wirft sich kurz unterhalb derselben in den Neuenburgersee.
Die Thièle ist gegenwärtig auf ihrem ganzen Laufe kanalisiert. Ausser der Orbe durchziehen eine grosse Zahl von Kanälen, die alle dem Hauptfluss parallel laufen, die Ebene. Unter diesen nennen wir den Westkanal oder Grossen Kanal, der auf dem linken Ufer des Flusses gegraben worden ist und von der Orbe zum See läuft, auf dem rechten Ufer den alten Wasserlauf, der sich mit dem neuen Orbelauf in Yverdon vereinigt, endlich den Ostkanal oder Donnakanal, die Fortsetzung des alten Kanals von Entreroches, der den See erreicht, nachdem er den östl. Teil der Stadt Yverdon durchflossen hat, (Näheres, auch für die Entwässerungsarbeiten siehe bei den Artikeln Orbe). Der Buron tritt in die Ebene unterhalb Gressy ein und streift den O.-Rand von Yverdon, bevor er den See erreicht; ein grosser Teil seines Laufes in der Ebene ist kanalisiert worden. Im W. von Yvonand wirft sich der Bach Épeney, der von Villars-Épeney herunterkommt, in den See. Die Mentue tritt zwischen Oppens und Ogens in den Bezirk ein, sie erhält 2,5 km weiter unten auf dem linken Ufer ihren Hauptzufluss, den Sauteruz. Sie erreicht die Alluvialebene im S. von Yvonand bei Mauguettaz und wirft ihre Wasser in den Neuenburgersee, nachdem sie die W.-Seite des Dorfes Yvonand gestreift hat. Die Mentue erhält zahlreiche Bäche, unter anderen auf dem linken Ufer den Vauxbach, der von Pomy kommt und weiter thalwärts, auf dem rechten Ufer, einen andern Vauxbach, bei Vuissens entspringend, der eine tiefe Schlucht durchzieht.
Der Bezirk Yverdon gliedert sich in vier Kreise. Der Kreis Champvent liegt im westl. und vorjurassischen Teile, der Kreis Belmont, der zum Teil in der Orbesumpfebene, zum Teil auf dem Jorat sich findet, umfasst den südl. Teil, der Kreis Molondin, der ganz auf dem Jorat liegt, begreift den östl. Teil des Bezirkes, der Kreis Yverdon endlich liegt im N. zwischen die drei übrigen eingebettet, vor allem in der Sumpfebene, zu einem kleinen Teil aber auch am Hange des Jorat. Der ganze Bezirk umfasst 39 Gemeinden. Es sind, nach den Kreisen geordnet, folgende:
Kreis Yverdon: Yverdon, Cheseaux-Noréaz. Kreis Belmont: Belmont, Épendes, Essert-Pittet, Gossens, Gressy, Oppens, Orzens, Pomy, Suchy, Ursins, Valeyres sous Ursins. Kreis Champvent: Champvent, Chamblon, Essert sous Champvent, Mathod, Montagny, Orges, Suscévaz, Treycovagnes, Valeyres sous Montagny, Villars sous Champvent, Vugelles la Mothe. Kreis Molondin: Molondin, Arrissoules, Bioley Magnoux, Chanéaz, Chavannes le Chêne, Chêne Paquier, Cronay, Cuarny, Démoret, Donneloye, Mézery, Prahins, Rovray, Villars Epeney, Yvonand.
Der Bezirkshauptort ist Yverdon, die wichtigste aller Oertlichkeiten. Die Behausungen der einzelnen Siedelungen sind fast immer eng geschart. Im Jahre 1900 zählte man im ganzen Bezirk 2510 Häuser mit 3963 Haushaltungen. Von den 17771 Bewohnern (117 auf den km2) waren 16089 Protestanten, 1581 Katholiken und 87 Juden. 15821 Personen sprachen französisch, 1544 deutsch, 366 ¶