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mechanische Werkstätten, die speziell Feuerspritzen erstellen, Schmieden.
Pulvermühle. Flachgräber aus der Eisenzeit und alemannische Gräber mit Skeletten. Im Jahre 1180: Worolovin, 1278 und 1326: Worlofen.
mechanische Werkstätten, die speziell Feuerspritzen erstellen, Schmieden.
Pulvermühle. Flachgräber aus der Eisenzeit und alemannische Gräber mit Skeletten. Im Jahre 1180: Worolovin, 1278 und 1326: Worlofen.
Worblenbach
(Kt. Bern, Amtsbez. Bern und Konolfingen). 680-449 m. Einem Sumpf entspringender Bach; er bewässert die Ebene von Walkringen, fliesst sw. durch Enggistein bis Worb, macht da einen Bogen nach links, fliesst nw. in der Nähe des Dorfes Vechigen vorbei, dann durch Stettlen, Deisswil, Papiermühle und Worblaufen, wo er sich nach einem Laufe von 14 km von rechts in die Aare ergiesst.
(Kt. Graubünden, Bez. Münsterthal).
Pass. S. den Art. Umbrail-Pass.
(Kt. Zürich, Bez. Andelfingen, Gem. Volken und Flaach).
455 m. Breiter Molassehügel, 1 km n. von Volken.
Sandsteinbruch in Meeresmolasse.
(Kt. Freiburg, Bez. Greierz).
Gem. und Dorf. S. den Art. Vuadens.
(Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Horrenbach-Buchen).
900 m. Bergabhang gegenüber dem Dorfe Schwarzenegg, der die linke Seite des hier tief eingeschnittenen Zulgthales bildet.
Die neulich verbesserte Strasse überschreitet die tiefe Schlucht, die Horrenbach von Buchen trennt, auf einer Brücke.
auch G'wüest (Kt. Uri, Gem. Göschenen).
1620 m. Gruppe von 4 Häusern am linken Ufer der Göschenerreuss, 100 m über dem Thalgrund, 2 Stunden w. Göschenen der Gotthardbahn. 27 kathol. Ew. Der Name des Ortes stammt daher, weil vor mehreren Jahrhunderten eine Granitwand sich hier herunterstürzte, die Gegend verwüstete und mit gewaltigen Blöcken übersäte.
(Ober, Unter) (Kt. Luzern, Amt Hochdorf, Gem. Rotenburg).
546 und 535 m. 4 Häuser 4,5 km n. der Station Rotenburg der Linie Luzern-Olten. 25 kathol. Ew. Kirchgemeinde Rain.
Ackerbau, Viehzucht, Obstbau.
(Kt. Zürich, Bez. Uster, Gem. Mönchaltorf).
460 m. 7 Häuser, 4 km sö. der Station Uster der Linie Zürich-Uster-Rapperswil. 39 reform. Ew. Kirchgemeinde Mönchaltorf.
Währe bedeutet Wehr, Wuhr, Damm.
(Kt. und Bez. Zürich, Gem. Birmensdorf).
531-464 m. Bach, der aus dem Sumpfe von Bonstetten kommt und bei Birmensdorf, nach einem Laufe von 600 m, in die Reppisch mündet.
(Kt. Zürich, Bez. und Gem. Horgen). 637 m. Weiler 2,5 km sw. der Station Horgen der Linie Zürich-Horgen. 13 Häuser, 76 reform. Ew. Kirchgemeinde Horgen. Schulhaus.
(Kt. Zürich, Bez. Winterthur). 428 m. Gem. und Pfarrdorf 2,5 km nw. von Winterthur. Station der Linie Winterthur-Bülach. Postbureau, Telegraph, Telephon. Zusammen mit Bodmersmühle, Brühl, Eich, Euel, Feldthal, Furt, Hard, Hardberg, Hessengütli, Insel, Letten, Neuburg, Niederfeld, Oberfeld, Ober und Unter Radhof, Rumsthal, Schlossthal, Schönthal, Schweikhof, Stöcklirüti, Taggenberg, Thal, Thalhof, Tössfeld, Weierthal, Widen, Wieshof: 391 Häuser, 3580 Ew., wovon 3103 ref., 476 kathol.; Dorf: 225 Häuser, 1809 Ew. Weinbau. 7 Fabriken. Viele Einwohner arbeiten in den Fabriken von Winterthur. Asyl für unheilbare Kranke mit 300 Insassen. Ein Steindenkmal (Schalenstein) auf dem Beerenberg.
Giesserei aus der Bronzezeit. Einzelfunde aus römischer Zeit. 897: Wulfilinga, 1063: Wulvelingen. Der Ort besass seine Edeln und zwei Burgen: Alt-Wülflingen und Neu- oder Hoch-Wülflingen. Alt-Wülflingen liegt am linken Ufer der Töss, auf einem steilen, bewaldeten Berge, welcher die Anlage von Gräben grösstenteils überflüssig machte. Die Burg, die schon im 11. Jahrhundert existiert haben muss, wurde wahrscheinlich zwei Jahrhunderte später von Grund aus neu aufgeführt.
Der noch stehende Turm misst 7,30 m im Geviert. Noch im 17. Jahrhundert führte eine gedeckte hölzerne Treppe zu ihm hinauf. Das Wohnhaus, ö. an den Turm gelehnt, war mit Keller und 3 Geschossen versehen; w. vom Turm befand sich ein niedriger Anbau. Der n. vom Turm gelegene innere Hof war ö. und n. von zweistöckigen Nebengebäuden umgeben; w. schloss ihn die Ringmauer von dem ebenfalls mit Mauern umgebenen äussern Burghof ab. Am ö. Fusse des Burghügels lag eine Unterburg mit Wirtschaftsgebäuden. Mittelpunkt eines ansehnlichen Allodialbesitzes, war Alt Wülflingen anfangs des 11. ¶
Jahrhunderts im Besitze des Grafen Lütold von Mümpelgard-Wülflingen. Später gehörte es den mit den Wülflingen verwandten Herren von Achalm, kam aber schon 1239 an die Grafen von Habsburg; es wurden daher von 1240-1280 habsburgische Dienstleute nach Wülflingen benannt. 1315-1412 erscheinen die von Seen als österreichische Lehensträger auf der Burg. Um 1420 ging sie anlässlich der Aechtung Friedrichs mit der leeren Tasche an die Landenberg-Greifensee über und 1455 an die von Rümlang. 1528 erstanden die Steiner von Zug die Veste.
Hartmann Escher erwarb sie 1630; von ihm übernahmen sie die Meiss. Escher baute den Herrschaftssitz Wülflingen mit den berühmten getäferten Zimmern und dem prächtigen Ofen, während die alte Burg zerfiel. 1725 kam Wülflingen an den General Hirzel, dessen liederliche Söhne ihrer Herrschaft 1759 den Rücken kehren mussten. Die Stadt Winterthur kaufte das Schloss und die Güter der Herrschaft; der Stand Zürich erwarb die Gerichte. Mit Hülfe der Gottfried Keller-Stiftung, die die Altertümer des Schlosses ankaufte, sind im Herrenhause Wülflingen 1907-08 Restaurationsarbeiten vorgenommen worden.
Die Burg Hoch-Wülflingen liegt sw. von Alt-Wülflingen auf einem äusserst steilen Molassefelskamm, der die alte Burg um 50 m überragt. Zwischen beiden Burgen liegt ein tief eingeschnittenes Thal. Ueber die Schicksale von Hoch-Wülflingen und die Beziehungen der beiden Burgen zu einander ist nichts bekannt. 1515 verkaufte Andreas Steiner Zehnten und Kirchensatz zu Wülflingen um 5500 Gulden an Winterthur; 1856 ging die Kollatur durch Vertrag an die Regierung von Zürich über. Im Kriegsjahre 1799 hatte der Ort viel durch Franzosen, Oesterreicher und Russen zu leiden.
Bibliographie: Winterthurer Neujahrblatt, 1814. - David Hess. Salomon Landolt, 1820, S. 15-28. - Schinz. Von den Grafen von Embrach und Wülflingen (in Füssli, Schweizer Museum, 5. Jahrgang, Heft 11,1789). - Zeller-Werdmüller. Zürcher Burgen, Zürich 1894-95, S. 386-388. - Artikel von H. Mayer-Rahn in Schweizerische Bauzeitung, 1908.