Wogmoos
(Kt. St. Gallen, Bez. Alt Toggenburg, Gem. Mosnang).
S. den Art. Bennenmoos.
(Kt. St. Gallen, Bez. Alt Toggenburg, Gem. Mosnang).
S. den Art. Bennenmoos.
(Kt. Bern, Amtsbez. Laupen, Gem. Frauenkappelen).
487 m. Weiler auf dem linken Ufer der.
Aare;
1 km s. von Wohlen. Telephon. 8 Häuser, 57 reform. Ew. Kirchgemeinde Frauenkappelen.
Ackerbau.
(Kt. Bern, Amtsbez. Laupen, Gem. Frauenkappelen).
611 m. Weiler auf dem linken Ufer der Aare, w. des grossen Bremgartnerwaldes;
1,7 km ö. von Frauenkappelen. 13 Häuser, 85 reform. Ew. Kirchgemeinde Frauenkappelen.
Ackerbau.
(Kt. Aargau, Bez. Bremgarten). 424 m. Gem. und Dorf im Zentrum des Bünzthales, ist in der Umgegend bekannt unter dem Namen «Metropole des Freiamt». Station der Linien Aarau-Arth-Goldau, Wohlen-Bremgarten, Wohlen-Brugg. Postwagen Wohlen-Meisterschwanden; Postbureau, Telegraph, Telephon. 422 Häuser, 3274 Ew. von welchen 2921 Kathol., 332 Reform. und 16 Juden (1908; 4000 Ew.). Zentrum der Strohindustrie. Viehzucht und Obstbau. Alemannische Gräber im w. Teil des Dorfes.
Gegen das 10. Jahrhundert erhob sich auf dem Platz, wo das Dorf steht, die Burg der Edlen von Wohlen, welche die freien Einwohner des Landes hart knechteten, worauf sie die ungerecht erworbenen Rechte und Besitzungen an das Kloster Muri verkauften. Bis 1488 besass Wohlen keine Kirche zur Zeit der Reformation besass der Ort nur 37 Haushaltungen und 250 Ew. Dank der Strohflechterei ist Wohlen heute ein schönes Dorf, dessen Handel sich über die ganze Welt erstreckt. Im August 1820 war die Ebene von Wohlen das Exerzierfeld der ersten grossen Manöver der eidgenössischen Truppen; am vereinigten sich daselbst 6000 bewaffnete Männer unter der Führung des Kommandanten Fischer von Merenschwand und marschierten gegen Aarau, wodurch sie eine Revision der Verfassung erzwangen.
Wohlen besitzt eine neue Quellwasserleitung und ein Elektrizitätswerk das Licht und Kraft liefert, eine Sekundarschule, an welcher 5 Lehrer wirken, eine stattliche Gemeindeschule, 2 Sparkassen. Daselbst finden sich noch: eine Hutfabrik, eine Fabrik automatischer Apparate, 2 Kartonnagefabriken, 1 Fabrik für Bedarfsartikel der Hutmacherei, 1 Schuhfabrik, 2 Strohfärbereien, 3 Strohbleichereien. Etwa 20 Firmen beschäftigen sich mit der Fabrikation von Strohwaren hauptsächlich für Damenhüte; sie haben Niederlagen in Paris, London, Florenz, Brüssel, Berlin, Wien und New York. Die Ausfuhr dieser Artikel schwankt zwischen 8 bis 12 Millionen Franken. Die Fabrikation, früher ausschliesslich Handarbeit, wird jetzt von Maschinen ausgeführt. Ausser dem Stroh, früher das einzige Arbeitsmaterial, verwendet man jetzt weit mehr andere Produkte, wie natürliche und künstliche Seide, glasierte Baumwolle, Hanf, Ramie, Bast, Rosshaare etc. Urkundliche Namensformen: 1178 Vuolon, 1189 und 1301 Wolon.
(Kt. und Amtsbez. Bern). 610-549 m. Grosse Gem. und Pfarrdorf auf dem rechten Ufer der Aare; 7 km nw. von Bern und mit dieser Stadt durch eine schöne Landstrasse verbunden, die den Bremgartnerwald durchquert, die Aare überbrückt und durch Hinterkappelen geht. Postbureau, Telegraph, Telephon; Automobilpostwagen Bern-Wohlen-Frieswil. Zusammen mit Hinterkappelen, Oei, Unterdettingen, Illiswil, Hofen, Innerberg, Ausserberg, Frieswilfeld, Wölflisried, Möriswil, Birchi, Moos, Murzelen, Oberdettingen, Ambühl, Uettligenfeld, Säriswil, Bächleren, Einschlag, Grabenmühle, Hohfuren, Steinisweg, Aussermühlethal, Salfisberg, Wichacker, Uettligen-Altisberg, Breitacker, Schüpfenried, Thorbaum, Weissenstein, Zendschür, Bannholz, Hinterberg, Innermühlethal, Riedhaus und Schmidtenmatt, 441 Häuser, 3235 reform. Ew.; das Dorf besteht aus Ober und Unter Wohlen: 39 Häuser, 255 Ew. Mühle. Ackerbau, Getreidebau, Viehzucht. Wohlen gehörte früher der Grafschaft Oltingen an, später zu Zollikofen; seit 1803 ist der Ort mit dem Amtsbezirk Bern vereinigt. Ein Grabhügel aus der Hallstattperiode bei Murzelen. Römische Münzen. 1282: Wolun, 1296: Wolon.
(Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Knutwil).
530 m. 3 Häuser 1 km sw. des Dorfes Knutwil;
5 km nw. der Station Sursee der Linie Luzern-Olten. 24 kathol. Ew. Kirchgemeinde Knutwil.
Ackerbau, Viehzucht.
Gegen 1180: Wolon.
(Kt. Aargau, Bez. Baden). 377 m. Gem. und Pfarrorf an der Strasse von Lenzburg nach Mellingen; 1,5 km ö. der Station Mägenwil der Linie Aarau-Suhr-Wettingen. Postablage. 68 Häuser, 336 grösstenteils kathol. Ew. Ackerbau. Erinnerungsdenkmal des Bauernkrieges von 1653. 893: Wolceswilare, 1189: Woloswil.
(Kt. Zürich, Bez. Horgen, Gem. Schönenberg).
730 m. Weiler 1 km sö. der Kirche Schönenberg. 8 Häuser, 48 reform. Ew. Kirchgemeinde Schönenberg.
(Kt. Bern, Amtsbez. Saanen, Gem. Lauenen).
1453 m. Hütten 3 km oberhalb Lauenen auf der rechten Thalseite gleichen Namens, am Wege nach der Dungelalp.
(Kt. Freiburg, Bez. Sense, Gem. Rechthalten).
835 m. Weiler an der Poststrasse Freiburg-St. Ursen-Rechthalten, 800 m w. dieser letzteren Ortschaft. 6 Häuser, 34 kathol. deutschsprechende Ew. Kirchgemeinde Rechthalten.
Wolfengel
(Kt. Obwalden, Gem. Sarnen).
700 m. Kapelle des Sankt Wolfgang, an der Strasse von Sarnen nach Schwendi;
erhob sich ehemals am Fusssteig oberhalb Untermatt;
als man 1871 die Strasse von Schwendi baute, wurde sie auf dem jetzigen Platze wieder errichtet.
Diese Kapelle wird 1647 zum erstenmal erwähnt.
Wunderbare Aussicht.
(Kt. Zürich, Bez. Uster, Gem. Egg).
536 m. Weiler, 2 km nw. der Kirche von Oetwil am See. 5 Häuser, 21 reform. Ew. Kirchgemeinde Egg.
(Kt. St. Gallen, Bez. Unter Toggenburg, Gem. Degersheim und Mogelsberg).
S. den Art. Sankt Wolfensberg.
(Kt. Zürich, Bez. Winterthur, Gem. Wülflingen und Veltheim).
529 m. Breiter, bewaldeter Molassehügel zwischen Wülflingen und Veltheim.
(Mittler, Ober, Unter) (Kt. Zürich, Bez. Pfäffikon, Gem. Bauma).
860-808 m. 10 Bauerngüter, 2 km sö. der Station Bauma der Tössthalbahn. 40 reform. Ew. Kirchgemeinde Bauma.
(Kt. Zürich, Bez. Horgen, Gem. Hirzel).
690 m. Weiler 1 km n. der Kirche von Hirzel. 5 Häuser, 30 reform. Ew. Kirchgemeinde Hirzel. 1297 Wolfesbühl, Bühl des Wolfo.
(Kt. Nidwalden). 525 m. Gem. und Pfarrdorf auf den beiden Ufern der Engelbergeraa, eingeschlossen in einem engen Thale zwischen den hohen Gipfeln des Arvigrates bis zum Titlis. Station der Linie Stansstad-Engelberg. Postbureau, Telegraph, Telephon. Wolfenschiessen ist die grösste Gemeinde des ganzen Kantons. Zusammen mit Büren ob dem Bach, ¶
Boden, Ober Rickenbach, Altzellen und Hinter der Aa: 166 Häuser, 1096 kathol. Ew.; Dorf (in letzter Zeit bedeutend gewachsen): 54 Häuser, 385 Ew. Viehzucht, Milchwirtschaft. Seit 30 Jahren bemüht man sich die Hotelindustrie zu entwickeln. Parkettfabrik. Sägerei. Seidenweberei als Hausindustrie. Käse- und Holzhandel. Die Kirche wurde 1776 erbaut und 1907 restauriert; sie enthält das Grab des Landammannes Konrad Scheuber. Neues Schulhaus. Armenhaus. Kapelle.
Alois Christen früher Hauptmann in Neapel, vermachte 20000 Franken, um Studenten der Theologie und christliche Künstler von Wolfenschiessen und von Buochs, woher seine Eltern stammten, zu unterstützen. In Altzellen wohnte ein Enkel von Niklaus von der Flüe, der Einsiedler Konrad Scheuber († 1559), 1534 Landammann, sehr geehrt wegen seiner Frömmigkeit. Zu erwähnen wäre noch Konrad Baumgarten, welcher 1307 den Vogt von Wolfenschiessen in seinem Bade erschlug. Der Ritter Melchior Lussi, Abgesandter der Katholischen Kantone zum Konzil von Trient, baute das «Höchhus» in Wolfenschiessen. Auf einem Hügel in der Nähe des Dorfes erhebt sich das Schloss des Ministerialengeschlechten derer von Wolfenschiessen; mehrere finden wir unter den ersten Landammännern von Nidwalden. Die Familie erlosch 1386. Urkundliche Namensformen: 1178 Wolvinseizin, 1180 Wolvinscission.