(Kt. Bern,
Amtsbez. Erlach,
Gem.
Ins). 448 m.
Weiler im
Seeland gelegen; 4,2 km sw. des Dorfes
Ins, nicht weit vom Broyekanal und
Neuenburgersee. Postablage, Telephon. Gefängnis des Kantons Bern,
in welchem sich auch Gefangene des Kantons Neuenburg
befinden; die Gefangenen
werden hauptsächlich zu Landarbeiten verwendet. Das Hauptgebäude enthält die
Zellen, die Wohnung des Direktors und der
Wärter, die Kirche und verschiedene Lokale. Um dieses Gebäude gruppieren sich
Scheunen, Ställe und Werkstätten.
Weite bebaute, dem Kanton Bern
gehörende Landstrecken. Seit der Juragewässerkorrektion wurden 720 ha von den Gefangenen urbar
gemacht. Dieser Boden verdankt seinen
Ursprung und seine Fruchtbarkeit der Korrektion. Die Anstalt zählt
ungefähr 200 Gefangene und besass 1907 600 Stück Rindvieh und 200 Schweine. 1906 betrugen die Einkünfte von den Landarbeiten 153301
Franken, wovon 63242 von dem Verkauf des Viehes herrührten. In demselben Jahre erntete man 140000 Garben Getreide. 11000 q
Heu und
Emd, 19500 q Kartoffeln und 25888 q Zuckerrüben. Letztere wurden der Zuckerfabrik
Aarberg abgeliefert. Zum Bau der
Zuckerrübe verwendet man ausser den Gefangenen eine gewisse Anzahl polnischer Arbeiter und entlassener Sträflinge, die
sich gut gehalten und welche frei als Landarbeiter dienen, Familie begründen und ausserhalb der Anstalt
in kleinen, zu diesem Zwecke errichteten Häuschen wohnen.
(Kt. Wallis,
Bez. Westlich
Raron und Brig).
2998 m. Mit Unrecht in der Dufourkarte
Hohe Egg genannt. Gipfel des Bietschhornmassives,
in der Kette, die
das
Bietschthal vom
Baltschiederthal trennt. Man besteigt es von den Leiggerenhütten oder den Raafthütten
aus in 5 Stunden. Die erste Besteigung wurde am von E. von Fellenberg mit den Führern Pet.
Siegen und
Jos.
Schmid gemacht.
(Kt. Wallis,
Bez. Westlich
Raron und Brig).
Etwa 2900 m. Uebergang ohne Namen und Höhenangabe im Siegfriedatlas: er findet
sich auf dem
Kamm, welcher das Krütighorn (3013 m) mit dem
Wiwannihorn (2998 m) verbindet.
Dieser
Pass
wurde früher schon von den Jägern benützt;
(Kt. Aargau,
Bez. Laufenburg).
440 m. Gem. und Pfarrdorf in einem von der Strasse
Aarau-Frick durchquerten Seitenthale des
Jura, 5 km
s. der Station
Frick der Linie
Brugg-Basel. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen
Frick-Oberdorf. Zusammen mit
Ebnet-Hof und Rosegghof: 117
Häuser, 656 kathol. Ew.; Dorf: 93
Häuser, 512 Ew. Die Kirche wurde 1822 erbaut und neu restauriert,
sie ist wie das Pfarrhaus und die Schule auf der
Höhe gelegen. Viehzucht, Obst-, Acker- und Rebbau. Posamentierarbeit als
Hausindustrie.
Viehzucht. Westlich von diesem
Weiler erheben sich auf einer steilen, bewaldeten Felsspitze die
Ruinen von drei Burgen, die in der Geschichte des Landes nicht erwähnt werden.