Vor den Nordwinden ist der
Ort geschützt durch
steilabfallende
Felsen von 672 m
Höhe, auf welchen man einige schöne erratische Blöcke findet. 15
Häuser, 64 reform. Ew.
Kirchgemeinde
Twann.
Ackerbau, Milchwirtschaft. Die Sekundarschule wurde 1835 gegründet. 3,5 km vom Dorf erhebt sich der
Oberbühlhubel mit schöner Aussicht (821 m). Ursprünglich gehörte der Kirchensatz den
Grafen von
Kiburg. 1836 trat ihn
Graf
Eberhard dem Chorherrenstift von St. Ursus in Solothurn
ab. 1539 kam er durch Tausch an Bern.
Die Gerichtsbarkeit gehörte
den Edeln von
Grimmenstein, deren Burg im Kappelengraben, wie diejenige von
Friesenberg, in Trümmern liegt. Hernach ging sie
an die von Rormoos, später an die
JunkerRott in
Aarau und zuletzt an die von
Luternau über. 1497 erwarb sie Bern
und schlug die
Herrschaft zum Bezirk
Burgdorf. Am wurde hier zwischen Bern
und Solothurn
der sogenannte Winiger Vertrag abgeschlossen,
durch welchen die staatsrechtlichen Verhältnisse der auf bernischem Gebiet gelegenen solothurnischen
Herrschaften, sowie
die des
Bucheggberg, geregelt wurden. 1628 fielen der Pest 200 Menschen zum Opfer. Urkunden erwähnen mehrfach ein edles Geschlecht
von Winigen. Winigen ist die Heimat der Familie Wild, welche das Bürgerrecht von Bern
erhielt. Ueber ein
Refugium, welches sich in der Nähe fand, siehe Widmer-Stern, Archiv des historischen Vereins desKantons Bern,
Band 17. Vereinzelte
Funde aus der Römerzeit.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Burgdorf).
770-482 m. Bach, der im Bergland von
Affoltern entspringt, 1 km ö. der
Lueg; er fliesst zuerst in nö. Richtung durch den engen
Sackgraben, dann richtet er sich nach W. und durchfliesst den Kappelengraben
und das Dorf
Winigen; bevor er sich, nach einem
Lauf von 12 km, mit der Oesch vereinigt, durchquert er die Hügel im W. des
Winigen thales. Bei
Alchenstorf treibt der Bach eine
Säge und eine
Mühle.
551 m. Gem. und Dorf im Suhrenthal, auf dem linken Ufer der
Suhr, an der Grenze des Kantons Aargau
und 9 km
nw. der Station
Sursee der Linie
Luzern-Olten.
650 m. 4 Bauernhäuser, rechts oberhalb dem Eingang des Rüegsaugraben
und 1,5 km nö. der Station Hasle-Rüegsau der Linien Burgdorf-Langnau und Burgdorf-Thun. 33 reform. Einwohner Kirchgemeinde
Rüegsau.