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Hütte, die nun seinen Namen trägt.
Dieser Kamm ist ziemlich gefährlich zu begehen.
Hütte, die nun seinen Namen trägt.
Dieser Kamm ist ziemlich gefährlich zu begehen.
(Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen). 2300 m. Eine von der Sektion Altels des schweizerischen Alpenklubs erbaute Hütte am N.-Abhang des Balmhorns, unter dem Wildelsigengrat, auf einer kleinen Schafweide an den nackten Abhängen von Wildelsigen. Sie kann 16 Personen beherbergen. Man gelangt dahin von Kandersteg in 2½ Stunden auf einem schmalen, stellenweise äusserst schwindeligen Pfad; denn man sieht senkrecht in die Tiefe des Gasternthals hinab. Diese Hütte bildet den Ausgangspunkt für die Besteigung des Balmhorns über den Wildelsigengrat. Früher trieb man eine Schafherde auf diese Alpweide und es war da eine Zufluchtshütte, aber seit vielen Jahren hat man darauf verzichtet, wegen der Schwierigkeit des Aufstiegs über die Felswand. Der jetzige Weg ist vor wenig Jahren angelegt worden; er ist leicht zu begehen, aber schwindelig. Die Mulde von Wildelsigen kann auch von der Gfällalp aus auf einem Pfade erreicht werden, der sich am untern Teil des Wildelsigengrates hinzieht. Diesen Weg schlug man ein, als der alte Fussweg ungangbar geworden war.
(Kt. St. Gallen, Bez. Gaster). 1500-700 m. Grosser Wald am S.-Abhang des Regelsteines, an der Grenze des Bezirks. Der Wald hat eine Länge von 4,5 km. und ist stellenweise 1 km. breit.
(Kt. Bern, Amtsbez. Nieder Simmenthal).
1300-680 m. Linker Nebenfluss der Simme, der auf der Klusialp, unterhalb der Felsenrippe des Krinnli, entspringt;
es ist der unterirdische Abfluss des Hinter Stockensees, wie es schon Rhellicanus 1537 in seiner Stockhornias mit Recht vermutet hatte.
Der Bach durchläuft in s. Richtung ein kleines Thälchen und das Dorf Erlenbach, unterhalb dessen er sich nach einem Laufe von 2,5 km in die Simme ergiesst. Er wird von einer malerischen, bedeckten Holztreppe überschritten, die zur Kirche von Erlenbach führt.
(Kt. Graubünden, Bez. Glenner, Kreis Ilanz, Gem. Fellers).
1050 m. Ruine auf einem Hügel, 1 km w. von Fellers, am Abhang des Schleuisertobels.
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans, Gem. Flums).
1100-2000 m. Alp auf dem hintern Teil des Kleinbergs, mit einer Oberfläche von 478 ha, wovon 349 Weideland, 30 Sumpfwiesen, 49 Wälder, 50 unproduktives Land. 6 Hütten und 4 Ställe.
(Kt. Bern, Amtsbez. Saanen). 1654 m. Weide mit 2 Hütten und Pass, der das Thal von Kalberhöhni über den Grat der Gummfluh mit dem Meielsgrund verbindet. Der Pass wird im W. vom Gipfel des Gummesels (Sur l'Ane, 1904 m), im O. vom Muttenkopf (1760 m) überragt, die beide aus Juragesteinen bestehen, während der Pass über Trias geht.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg, Gem. Wildhaus).
1113 m. Ruine einer alten Burg, 3 km nö. vom Dorf Wildhaus, auf einem malerischen Kalkfelsen;
diese Ruine ist halb in einem Tannenwäldchen versteckt.
Das Schloss Wildenburg, von den alten Herren des Landes, den Freiherren von Sax erbaut, ging 1313 in den Besitz des Grafen Friedrich IV von Toggenburg über, wurde 1660 durch Blitzstrahl entzündet und blieb seitdem Ruine. Zu Füssen der Burg ist ein kleiner Fischteich, dessen Ausfluss den wilden Simmibach bildet.
Von der Höhe geniesst man eine schöne Aussicht auf Wildhaus und Umgebung, auf die nackten Felswände des Schafberges, auf den bewaldeten Gulmen, ferner auf den Sexmor, auf die nördlichen Abdachungen der Churfirsten und die Berge von Liechtenstein.
(Kt. Zug, Gem. Baar). 751 m. Ruinen am linken Ufer der Lorze, am Wege, der von Moosrank durch die tiefe, bewaldete Schlucht der Lorze nach Schönbrunn und Menzingen führt. Die Ruinen erheben sich auf einem Nagelfluhfelsen neben dem Schwarzenbach, der hier einen kleinen, aber hübschen Wasserfall bildet. Die Gründung des Schlosses reicht ohne Zweifel ins 12. Jahrhundert zurück;
die zweite Aebtissin des Klosters Seedorf, das 1099 gegründet wurde, war eine Juliana von Wildenburg;
in der alten Chronik dieses Klosters, die mit 1115 beginnt, ist von einem Ritter, Richard von Wildenburg die Rede;
man darf darum annehmen, dass der Wohnsitz gleichen Namens im 12. Jahrhundert schon vorhanden war.
Das Datum der Zerstörung des Schlosses, das einem Zweig der Edlen von Hünenberg gehörte, ist nicht genau bekannt. Die Ritter von Wildenburg hatten fortwährend Fehden mit den Bewohnern der Stadt Zug, die sich zweifelsohne des Schlosses bemächtigt und, um den Streitigkeiten ein Ende zu machen, in einem schwer zu bestimmenden Zeitpunkt es zerstört haben werden. Die letzte historische Angabe in Bezug auf die Edlen von Wildenburg betrifft einen Hartmann aus dieser Familie, der 1383 das Bürgerrecht in Zug erwarb. Seither ist der Name aus der Geschichte verschwunden. Vergl. Stadlin, Geschichte von Zug. Band III. Zuger Kalender, für 1857.
(Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald, Gem. Lützelflüh).
800 m. Weiler im Quellengebiet des Biembaches, am NW.-Abhang des Wegissen;
5,5 km sw. der Station Hasle-Rüegsau der Linie Burgdorf-Thun. 6 Häuser, 39 reform. Ew. Kirchgemeinde Vechigen.
Ackerbau.
(Kt. Bern, Amtsbez. Konolfingen, Gem. Schlosswil).
835 m. Eisenhaltige Quelle und kleines Heilbad in einer Waldlichtung des Wildeneigrabens, 5 km s. der Station Zäziwil der Linie Bern-Luzern.
(Kt. St. Gallen, Bez. Alt Toggenburg, Gem. Lütisburg).
757 m. 2 Häuser am rechten, steilen Ufer des Necker und an der schönen Bergstrasse von Lütisburg nach Magdenau;
5,6 km sö. der Station Lütisburg der Toggenburgerbahn. 19 reform. und kathol. Ew. Pfarrei Lütisburg.
Viehzucht.
oder Willenrüte (Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Uetendorf).
618 m. Weiler an der Strasse von Uetendorf nach Thierachern;
1,5 km s. der Station Uetendorf der Gürbethalbahn (Bern-Belp-Thun).
Mit den paar vereinzelten Häusern in der Nähe sind es 6 Häuser, 28 reform. Ew. Kirchgemeinde Thierachern.
Wildenrüte, dessen Name 1399 zum ersten Mal erscheint, war im Mittelalter eine besondere Herrschaft, die im 15. Jahrhundert ihren Namen einer Bürgerfamilie von Thun verlieh.
(Kt. Zürich, Bez. Andelfingen, Gem. Trüllikon).
491 m. Zivilgemeinde und Dorf, 3 km nö. der Station Marthalen der Linie Winterthur-Schaffhausen.
Telegraph, Telephon. 26 Häuser, 140 reform. Ew. ¶
Kirchgemeinde Trüllikon. Im Jahre 858: Willigisespuoh, 868: Wilginspuch, 1374: Willispuch, d. h. Buchenwald des Willigis.
Dieser Ort ist durch eine traurige religiöse Verirrung bekannt. 1823 wurde Margaretha Peter, welche Beziehungen zu Frau von Krüdener gepflogen hatte, der Mittelpunkt einer Sekte.
Sie spielte sich als Heilige auf und liess «zur Ueberwindung des Satans» zuerst ihre Schwester, dann sich selbst unter greulichen Martern kreuzigen, «um Christo nachzufolgen».