Gesangunterrichtes in Schule und Vereinen; Joh.
Rud. Weber (geb. 1819), der Schweizer Sängervater, und dessen Sohn Musikdirektor
Gustav Weber (gest. in Zürich
1887).
Der Pfahlbau
Robenhausen wies an einigen
Stellen drei übereinanderliegende Kulturschichten auf. Landansiedelung aus der Steinzeit
im Himmerich bei
Robenhausen; im
Emmetschloo ein Steindenkmal. In
Robank und bei der
Schönau Gräber aus
der Hallstattperiode. In
Medikon, bei der
Schönau und im Buchgrindel Flachgräber aus der La
Tène-Zeit. Grosse römische Ansiedelung
in
Kempten. Einzelfunde aus römischer Zeit. Alemannische Gräber bei
Ettenhausen, im Geissackerhügel, bei
Kempten, in der
Schöneich und im
Eichhölzli beim Dorf.
Das
Kirchdorf und die Burg Wetzikon trugen im frühern Mittelalter den Namen Rappoltskirch (857-858;
Ratpoldeschirichun). Schon 1044 erscheinen allerdings urkündlich 3 Edle von Wezinchova, welche aber wie die späterer Wetzikon
bis 1263 in keiner Beziehung zur Gegend von Wetzikon stehen und von Wetzikon bei
Matzingen im Kanton Thurgau
stammen können. Vielleicht
haben sie den Namen ihrer thurgauischen Heimat auf die Burg zu Rappoltskirch übertragen, wo sie erst 1263 nachweisbar
sind.
Ende des 14. Jahrhunderts kam die Burg an die
Breitenlandenberg. Von den späteren Besitzern sind die Meisterwähnenswert,
welche die
Herrschaft von 1606-1755 innehatten. Die mittelalterliche Burg wurde 16144617 umgebaut; 1823 wurde der Hauptturm
abgerissen.
(Plan und Beschreibung der Burg bei Zeller-Werdmüller: Zürcher Burgen. S. 381). Wetzikon
kam 1408 an die Stadt
Zürich und bildete einen Bestandteil der Landvogtei
Grüningen, war aber eine besondere niedere Gerichtsbarkeit.
Die Kollatur besassen die
Herren von
Breitenlandenberg, die sie 1526 an Heinrich Weber von
Egg verkauften, dessen Familie die
Burg vorübergehend besass. Seine Söhne übergaben den Kirchensatz 1563 dem
Rat zu Zürich.
Von 1621 angehört
Seegräben als kirchliche Filiale zu Wetzikon. Vergl. Meier, Felix. Geschichte der Gemeinde Wetzikon. 1881. - Heer, Oswald.
Die Urwelt derSchweiz. Zürich
1865.
(Kt.,Amtsbez. und Gem. Bern).
550 m. Aussenquartier von Bern,
2 km w. vom Bahnhof an der Gabelung der
Strassen nach
Freiburg
und nach Neuenburg
und sö vor dem grossen
Bremgartenwald. 9
Häuser, 30 reform. Ew. Kirchgemeinde Heiliggeist. Die Bundesbahnen haben
hier einen neuen Güterbahnhof mit Material,
Wagen- und Lokomotivschuppen angelegt. Diese Anlagen greifen
noch auf Boden der Gemeinde
Bümpliz über. Der nahe
Bremgartenwald dient den Stadtbernern als beliebtes
Ziel von Spaziergängen.
Die Gegend ist wahrscheinlich nach dem
Berner Patriziergeschlecht Weyermann benannt, dem der Schultheiss Glado Weyermann (1632-1636),
einer der hervorragenden
Berner des 17. Jahrhunderts, angehörte.