oder
Weisskopf(Kt. Wallis,
Bez.
Siders und Visp).
3910 m. Sehr bekannter, auf der Siegfriedkarte unbenannter Gipfel im Exkursionsgebiet
von
Zermatt. Erhebt sich zwischen Obergabelhorn (4072 m) und
Trifthorn (3737 m) in der das Nikolai- oder Zermatterthal vom
Eifischthal trennenden Kette und ist schon im Juli 1865 durch Lord F. Douglas (eines der Opfer der
grossen Katastrophe am
Matterhorn) zum erstenmal bestiegen worden.
Seiner prachtvollen Aussicht wegen wird der Berg heute
wieder häufig besucht, nachdem man ihn eine zeitlang ganz vernachlässigt hatte.
Aufstieg vom Trifthotel (2 Stunden ob
Zermatt)
in 5 Stunden.
(Gross)(Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken
und
Ober Hasle). 3196 m. Charakteristisch geformter Felsgipfel, NO.-Ausläufer der Gruppe
der
Wetterhörner; strebt mit wilden und grossartigen
Wänden unmittelbar s. Rosenlaui und zwischen dem
Rosenlauigletscher und
der Grossen
Scheidegg in die
Höhe. Der dem Gipfel 1716 von
Bodmer beigelegte Name des
Schönbühlhorns (nach der am N.-Fuss
gelegenen Alpweide) ist von
Gruner 1760 durch die heute noch gebräuchliche Bezeichnung Wellhorn ersetzt
worden. In seinem Panorama vonBern(Bern
1850) gibt G. Studer von diesem Gipfel, der nach ihm wohl auch
Blum- oder
Schönenbühlhorn
genannt wurde, folgende Beschreibung: «Das Wellhorn erhebt sich an der
NO.-Seite des
Wetterhorns, diesem zur mächtigen
Stütze
dienend und mit ihm gleichsam zu einem gigantischen
Baue verwachsen. In kahlen, zerklüfteten Felswänden
thürmt es sich beinahe lothrecht aus dem Thal von Rosenlaui zu einem eisgekrönten Felsgipfel empor und gestaltet sich von
dieser
Seite gesehen mit der schlank aufgerichteten Firnpyramide des
Wetterhorns zu einem Gemälde, dessen herrliche Formen
und kühne Gruppierung schon mancher Künstler nachzuahmen versucht hat.» Erste Besteigung am durch
Emmanuel von Fellenberg mit Christian
Michel und Peter
Egger über den heute die gewöhnliche Anstiegsroute darstellenden O.-Grat.
Man kann den Gipfel auch noch über die SO.-Flanke und den S.-Grat, über den
NO.-Grat und über die SW.-Flanke erklimmen.
Aufstieg von der
Dossenhütte (Nachtquartier) in 3 Stunden.
770 und 698 m. Zwei Gruppen von zusammen 15
Häusern, 2 km nö.
Triengen und 9,5 km n. der Station
Sursee der Linie
Luzern-Olten. 90 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Triengen.
Ackerbau und Viehzucht.
Käserei. In der Nähe bei Punkt 818 m schöne Aussicht.
Urkundliche Namensform: 1173 Weilnowe, d. h.
Au
(Wiese) des Weilo, Welo.
verwandt mit dem Ausdruck
«Walen», mit welchem die Germanen
die «fremden» Kelten bezeichneten und der sich u. a.
noch im Namen
Walensee erhalten hat.
Des Ausdruckes «Welsch» bedient man sich in der deutschen
Schweiz und in Deutschland zur
Bezeichnung von Volk und Gegend französischen, italienischen und rätoromanischen Stammes, d. h. also der Romanen überhaupt.