Gratkette findet man Potentilla caulescens, Campanula cenisia und andere seltene Alpenpflanzen. Was den komplizierten geologischen
Bau des Bergstockes anbelangt, so sei hier bemerkt, dass der Gipfel aus triadischem Hauptdolomit besteht, der auf Rauhwacke
der untern Trias und Radiolarienhornsteinen des Malm oder Oberjura ruht; ausserdem beteiligen sich am Aufbau Liasschiefer,
Schichten des Rät. Nach Hoek (Geologische Untersuchungen im Plessurgebirge umArosa im Jahresber. d.Naturf. Ges. zu Freib. i. Br. 13, 1903) besteht der Berg aus 2 Schuppen, deren untere auf die Schiefer des
Urden-Augstbergs
hinaufgeschoben ist, während die obere Schuppe über den Radiolarit (Malm) der untern geschoben erscheint.
Seine Schmelzwasser vereinigen sich unter dem
Eis des
Durand- oder
Zinalgletschers mit denen des Mominggletschers und fliessen der Navizance des
Eifischthales zu.
Der Zungenrand des Weisshorngletschers
liegt 3½ Stunden sö. hinter
Zinal.
2345 m. Gasthaus auf der Têtafeya, dem untern Ausläufer des vom
Roc de Budri (3080
m) westwärts auszweigenden und die
Pointe de Nava (2771 m) und
Tête du.
Mountet (2648 m) tragenden
Kammes.
(Kt. Wallis,
Bez. Visp).
2859 m. Klubhütte des S. A. C., 1900 von der Sektion Basel
erbaut, am O.-Fuss
des
Weisshorns und etwa 5 Stunden sw. ob
Randa im Nikolai- oder Zermatterthal.
Platz für 25 Personen. Nicht bewirtschaftet.
Wasser in der Nähe. Die
Hütte dient in erster Linie der Besteigung des
Weisshorns.
Auf dem
Kamm ganz nahe der Passscharte steht die 1902 erstellte (alte)
Wildstrubelhütte, während
die 1908 erbaute (neue)
Wildstrubelhütte etwas tiefer unten am Gehänge gegen den
Rawilpass sich befindet.
Die Weisshornlücke
verbindet den
Rawilpass mit dem
Glacier de la Plaine Morte (Aufstieg vom
Rawilpass in 2 Stunden, Abstieg
auf den
Gletscher in wenigen Minuten).
Auf der Siegfriedkarte unbenannt und ohne Höhenkote.
(Kt. Glarus)
2351 m. Schmaler felsiger Bergrücken in der Schildgruppe, zwischen dem
Schwarzstöckli (2312 m) und dem
Schild (2302 m), von dem er durch die Roterdfurkel getrennt ist.
Der Gipfel kann von
Ennenda aus über
die
Brandalp und die Roterdfurkel in 5 Stunden bestiegen werden. Er hat seinen Namen von der weissgelben
Farbe des Rötidolomit,
der den
Kamm bildet.
2483 m. Gipfel in der
Sardonagruppe, in der Bergkette zwischen dem
Sernfthal und dem Schilzbachthal;
8,5 km nö.
Matt. Er erhebt sich nur 200-300 m über die breiten, welligen Terrassen «auf
den
Kämmen»,
Schönbühl und
Mad, welche die obersten Stufen des
Mühlebachthales, des
Krauchthales und des Schilzbachthales
darstellen, und besitzt viel sanftere Formen als die beiden benachbarten Gipfel, der
Magereu und der Felsturm des
Spitzmeilen.
Der Gipfel besteht aus Rauhwacke, die hier, wie auch am Gipsgrat, der sich vom Weissmeilen südwärts
zum
Gulderstock erstreckt, Einlagerungen von Gips enthält.
Der Weissmeilen kann von der
Spitzmeilenhütte aus in 1 Stunde,
von
Matt aus durch das
Krauchthal oder von
Engi aus durch das
Mühlebachthal in 5 Stunden bestiegen werden und bietet eine schöne
Aussicht auf dieGlarner- und St. Galleralpen:
Erste Besteigung im August 1855 durch
Dr. Häusser über den WSW.-Grat, welcher heute noch die gebräuchlichste Anstiegsroute darstellt:
Saas Im Grund bis Hotel
Weissmies auf der
Triftalp 4 Stunden, Aufstieg von da in 5 Stunden.
Die Aussicht ist eine der schönsten der
Alpen überhaupt.